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gelesen ? sagt am 14.06.2006 15:36:Erster Beitrag

AHS - Stellungnahme Direktorin in NÖN


14.6.2006
Print-Ausgabe
Wird Gymnasium zur Eliteschule? SCHWERE VORWÜRFE / Das Purkersdorfer BG/ BRG steht im Kreuzfeuer der Kritik: Eltern beschweren sich über die derzeitigen Aufnahmekriterien.
VON CHRISTOPH HORNSTEIN
PURKERSDORF / Immer heftiger wird die Kritik der Eltern von Purkersdorfer Kindern, die - trotz Mittelschulreife - keinen Platz im Purkersdorfer Gymnasium finden. Der Vorwurf der bewussten Elitenförderung wird da immer lauter. Anonyme Schreiber beschweren sich in diversen Publikationen über die Handhabung der Aufnahme an BG/BRG Purkersdorf. „Ich handle gesetzeskonform,“ bekundet jedoch die Direktorin Mag. Irene Ille.
2002 wurde das vorerst private Gymnasium von Purkersdorf zur Bundesschule. Seitdem wächst die Schule von Jahr zu Jahr. Die Aufnahmekapazität ist jedoch schon längst erreicht. Auf der Strecke bleiben viele enttäuschte Kinder und Eltern. „Es gibt ganz klare Richtlinien, nach denen ich entscheiden muss“, sagt Ille im NÖN- Gespräch. Da würden als oberste Aufnahmepriorität die Geschwister von Schülern des Gymnasiums den Vorzug bekommen, danach sei das Kriterium der nächstgelegenen öffentlichen Schule ausschlaggebend und dann die Leistung. Nach diesen Kriterien würde penibel genau gereiht. Ille: „Leider müssen wir Kinder abweisen. Wir hatten heuer 207 Anmeldungen – und 128 Plätze.“
Für Christoph Hatzenberger, Obmann des Elternvereins, besteht allerdings schon eine Möglichkeit, die Aufnahmekriterien zu verändern. „Bei Ille ist das Leistungskriterium im Vordergrund. Sie könnte das aber ändern.“ Mit einem Antrag des Schulgemeinschaftsauschusses, der aus drei Lehrern, drei Eltern und drei Schülern besteht, könnten laut Hatzenberger die Aufnahmekriterien mit der Einwilligung der obersten Behörde geändert werden.
Als Privatschule entschied noch der Bürgermeister „Meine oberste Priorität zur Aufnahme in die Schule war: Es mussten Purkersdorfer Kinder sein. Danach wurde nach Geschwisterkindern gereiht und dann nach dem Umkreis und eventuellen sozialen Kriterien“, so Bürgermeister Mag. Karl Schlögl, der bis 2002 die Aufnahme in die Schule geregelt hat. Er stünde aber voll und ganz hinter Direktorin Ille. „Ich habe von Ille ein Versprechen: Sie wird sich bemühen, Purkersdorfer Kinder auch mit einem zweiten Zweier in die Schule aufzunehmen.“
------Ende Zitat NÖN Ausgabe Purkersdorf ---------

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