Re: Polizisten f�r 107 Hanfpflanzen wochenlang akt
Der Gesetzgeber sollte darauf reagieren, dass Cannabis eine weit verbreitete Genussdroge wie Alkohol und Tabak ist.
Anders als Alkohol und Tabak macht Hanfrauchen nicht körperlich abhängig. Eine psychische Abhängigkeit kann allerdings schon eintreten.
Wenn die Hanf-Gewohnheit zur Sucht wird, ist sie im Hirn, im Umfeld usw. Auch nicht gut, aber im Vergleich zur legalen Alkoholsucht harmlos.
Je früher ein Jugendlicher mit regelmäßigem Rauchen oder Trinken beginnt, desto ungesünder ist es für die Entwicklung, keine Frage.
"Jugendliche und auch Erwachsene sollten nie Trinken und/oder Rauchen, gleich was!"
Das wäre das Beste und Gesündeste. Es entspricht nur nicht der Realität. Wenn es gelingt, Kinder so zu erziehen, dass sie allen Lastern entsagen und glücklich sind: Glückwunsch.
Bis es soweit ist, ist es aber nicht zu wünschen, dass Jugendliche kriminalisiert, anklagt, einvernommen und ausgefragt werden, dass ihnen Angst gemacht wird, Schande über sie kommt, sie der Schule verwiesen werden usw. usf., nur weil sie dann und wann was geraucht haben und über irgendwelche Umwege einer "kriminellen Straftat" bezichtigt worden sind. Das ist nicht angemessen.
Es ist eine Scheinmoral, das Rauchen der natürlich wachsenden Kulturpflanze Hanf als Droge zu kriminalisieren und gleichzeitig Alkohol, Tabak und synthetische Drogen wie Viagra oder Antidepressiva zu verbreiten.
Die Politik des 21. Jhts. sollte imstande sein, angemessen auf das Phänomen Genussdroge zu reagieren und veraltete Einteilungen über Bord werfen. Weiterhin Aufklärung, Beratung, Prävention, nötigenfalls Therapie, aber nicht länger die Verdammung durch das Gesetz.