AHS - Eisberg ohne Spitze
Sollten die geänderten Aufnahmekriterien nun Realität werden, würde einer sowohl als elitär (das "lauter 1ser-Kriterium") als auch als ungerecht (für Geschwisterkinder galt dieses harte Eignungskriterium nicht einmal ansatzweise) empfundenen Situation die Spitze genommen werden. Ein Lob den selbstlos engagierten Eltern (denn ihre Kinder werden von der neuen Regelung nicht mehr profitieren!), die dafür gesorgt haben, dass auch wir von Liste Baum und Grüne uns dieses Themas intensiv angenommen haben (u.a. in den Purkersdorfer Informationen)!
Die Konsequenzen der neuen Regelung: Härtefälle können künftig hoffentlich besser vermieden werden. wenn die Regelung nicht passt, kann sie in Zukunft schulautonom weiterentwickelt werden; Das ist nicht viel aber immerhin ein guter Anfang! Da in Zukunft wahrscheinlich etwas mehr Kinder die geforderten Aufnahmekriterien erfüllen können, könnte der Wohnort eine größere Rolle spielen! Persönlich hoffe ich, dass nicht zuletzt aufgrund der hohen finanziellen Vorleistungen, mit denen die Stadtgemeinde die AHS Purkersdorf erst ermöglicht hat,in Zukunft jedenfalls weniger Kinder mit stundenlangen Schulwegen belastet werden.
Die Probleme im Hintergrund bleiben jedoch bestehen und erfordern unser langfristiges Engagement:
Der hohe Notendruck in der Volksschule wird sich nur marginal abschwächen ---> Zu fordern wäre daher
* eine wesentlich verbesserte Durchlässigkeit zwischen Hauptschule und AHS in Purkersdorf und die Bereitschaft der AHS-Leitung dazu!
* für die Hauptschule: Räumlichkeiten und Ausstattung vergleichbar mit jener der AHS, damit zumindest im materiellen Bereich Chancengleicht hergestellt wird - zu berücksichtigen beim anstehenden Hauptschulumbau!!
*Aufgrund des starken Zuzuges von Jungfamilien entlang der Westbahnstrecke sollten wir auch die Bestrebungen zur Errichtung einer eigenen AHS in Neulengbach unterstützen wie sie u. a. die dortigen Grünen fordern!