Liebe Sabine, du kandidierst wieder für die Liste Baum. Warum?
Ich habe Josef Baum vor Jahren als engagierten Politiker kennen gelernt. Beeindruckt an ihm hat mich vor allem seine Integrität und Klugheit. Mit seiner Hartnäckigkeit vereint, war für mich vorstellbar, dass er in der Gemeinde etwas bewirken kann, dass nicht von den etablierten Parteiensystemen ignoriert werden kann. Daran hat sich für mich bis heute nichts geändert. Es ist spannend, ein wenig die Hintergründe der Politik kennen zu lernen und beruhigt sicher auch das eigene Gewissen, nicht nur unzufrieden zu sein, sondern auch aktiv bereit zu sein, mitzugestalten. Meisterin und Kandidatin
Du bist eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Gibt's da Widersprüche zur eher linksorientierten LIB & G-Politik?
Danke für das Kompliment! Da sich bei LIB & G Personen sämtlicher Colours befinden, sehe ich keinen Widerspruch. Ich versuche auch in meiner Firma mit meinen Mitarbeitern auf Basis des natürlichen Respekts, der gegenseitig bestehen muss, im Team zu arbeiten und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei LIB & G sehe ich einen Teil meiner Arbeit auch darin, eben auch wirtschaftliche Aspekte einzubringen und verwalte die Finanzen. Diese Voraussetzung habe ich eben in meiner Firma schon unter Beweis gestellt, und möchte diese Erfahrung auch in der Gruppe einbringen. Hoffentlich gelingt das auch weiterhin. Ich bin davon überzeugt, dass der traditionelle Kapitalismus nur zu Lasten der Menschen geht. Daran ändert mein Unternehmerin- Sein nichts. Außerdem sind es auch noch die ökologischen Grundsätze, denen ich mich verpflichtet fühle, wenn ich auch selber sicher noch mehr dazu beitragen könnte.
Für welche Anliegen möchtest du dich speziell einsetzen?
Nach wie vor, ist es mir ein Anliegen, dass die Gemeinde in vielen Dingen mehr Hausverstand an den Tag legen sollte und sich nicht im parteiabhängigen Kleinkrieg verstricken sollte. Aber auch besser haushalten sollte. So Ausgaben wie diese Anstecknadel sind mir unbegreiflich.
Was hat dich in den vergangenen Jahren besonders geärgert, was besonders gefreut?
Gefreut hat mich, dass die Ideen der LIB & G ein Biomasse Heizwerk zu bauen, realisiert wurde. Oder der Nachtbus, auch das Stadttaxi ist eine super Idee, die verwirklicht wurde. Geärgert haben mich Dinge, die ich als hinausgeschmissenes Geld empfunden habe oder wenn zwischen den Parteien ein Ton eingerissen ist, der erwachsenen Menschen nicht würdig ist.
Kannst du dich kurz vorstellen?
Ich bin 1964 geboren, wohne seit 1978 in Purkersdorf, kann mir nicht vorstellen hier je wieder weg zu ziehen. Ich mag Purkersdorf irrsinnig gerne. Mein Sohn Dominic besucht eine Sozialmanagement Schule der Caritas und wird hoffentlich nächstes Jahr maturieren. Ich bin Maschinen- und Fertigungstechnikerin-Meisterin und betreibe meine Firma mit 4 Mitarbeitern im Bereich Formenbau und Kunststofftechnik in Wien.
Karl Berger führte dieses Gespräch mit Sabine Aicher.
Siehe auch: |
Sabine Aicher Aicher Werkzeugbau - META CHROM |