Die Energiefrage ist das zentrale Thema des 21. Jahrhunderts.
Das fossil-nukleare Energiesystem ist ein Auslaufmodell, das
gegenwärtig für viele internationale Konflikte und Kriege
mitverantwortlich ist.
Es ist höchste Zeit für einen Aufbruch ins
Solarzeitalter!
Erneuerbare Energieträger werden im Vergleich zu immer
höheren Öl- und Gaspreisen laufend kostengünstiger.
Sie schaffen neue Arbeitsplätze und belassen
Wertschöpfung und Kaufkraft in der Region.
Gemeinden wie Purkersdorf können durch engagierte Projekte
wie dem jüngst in Betrieb gegangenen Biomasseheizwerk oder
Förderungen zur Steigerung der Energieeffizienz wichtige
Impulse für eine Energiewende geben!
Als Klimabündnisgemeinde haben wir uns überdies
verpflichtet, den CO2-Ausstoß bis 2010 um 50% zu senken!
Daher fordern wir für
Purkersdorf:
Vorrang für erneuerbare Energieträger
Zweites Biomasseheizwerk für Purkersdorf und
Prüfung weiterer Standorte
Biomasse-Einsatz auch im verdichteten Wohnbau (dezentrale
Holzfeuerungsanlagen im Siedlungs- und
Geschosswohnungsbau)
Bei großen baulichen Vorhaben und Sanierungen in
Purkersdorf sollen ökologische und energiesparende Kriterien
berücksichtigt werden (z.B.: erneuerbare Energieträger
für Strom und Wärme, gute Dämmung)
Umstellung von Gemeindegebäuden auf Ökostrom,
als erster Schritt z.B. das Rathaus.
Energieeffizienz-Revolution
Energiesparkonzept für Purkersdorf
Ausschreibung Gasliefervertrag Purkersdorf mit
Berücksichtigung von Energieeinsparungen
Energieberatung für Haushalte und Firmen:
Monatlicher Energieberatungstag in Purkersdorf
Klimaschutzgemeinde Purkersdorf
Ausarbeitung einer Treibhausgas-Emissionsbilanz für
Purkersdorf und Maßnahmenplan zur Erreichung des
Klimabündniszieles
Verringerung der CO2- Emissionen durch gezielte Maßnahmen
bei der
Raumplanung, bei Gebäuden sowie bei Industrie und
Gewerbe
Maßnahmen zur Vermeidung und Beruhigung des
motorisierten
Individualverkehrs
Mehr Umweltschutz für Purkersdorf!
Engagierter Umweltschutz ist eine Überlebensfrage für
zukünftige Generationen und hat bei der Bevölkerung einen
besonders hohen Stellenwert. Das hohe Umweltbewusstsein zieht sich
von der Entscheidung gegen das AKW Zwentendorf 1978 über die
Rettung der Hainburger Au 1984 bis hin zum erfolgreichen
Gentechnik-Volksbegehren 1997 oder dem Tierschutzvolksbegehren,
dass 2004 zum Beschluss des Tierschutzgesetzes führte. Die
etablierten Parteien haben in den letzten 25 Jahren dazugelernt.
Allerdings leider nur insofern, als sie heute durch PR-Aktionen und
inhaltsleere Sprechblasen den Eindruck erwecken wollen, dass sie ja
eh für den Umweltschutz sind. Die Realität sieht leider
anders aus. Die Treibhausgasemissionen steigen seit Jahren massiv,
die Umwelt- und Gesundheitsbelastungen durch den
Straßenverkehr nehmen zu, der Anbau von Gentechnik-Pflanzen
droht auch in Österreich, der Flächenverbrauch durch
Straßenbau und Zersiedelung nimmt zu, die Liste der bedrohten
Tier- und Pflanzenarten wird immer länger, auch das Problem
wachsender Müllberge ist nicht kleiner geworden. Leider
verabsäumt es die Öffentliche Hand allzu oft, mit gutem
Beispiel voranzugehen.
Liste Baum & Grüne setzen sich für einen
wirksamen Umweltschutz ein, der mehr Lebensqualität für
die Menschen bringt.
Daher fordern wir für
Purkersdorf:
Gemeinde soll im eigenen Bereich Umweltvorbild sein:
Ökologischer Produkteinkauf bei Beschaffungswesen, Umstellung
Gemeindegebäude auf Ökostrom usw. Qualifizierte Umwelt-
und Energieberatung
Ausstieg aus dem Atomstrombezug, atomstromfreie Gemeinde
100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie bis zum Jahr
2010!
Jede Maßnahme der Gemeinde soll vor Beschlussfassung auf
Umweltverträglichkeit geprüft werden!
Gentechnikfreies Purkersdorf: Kein Anbau von
Gentechnikpflanzen
Förderung der Direktvermarktung ökologischer und
gentechnikfreier Lebensmittel durch z. B. verstärkte
Förderung und mehr Transparenz bei den Produkten des
Bauernmarktes
Förderung von Umweltinitiativen von Schülern
und Jugendlichen
Einrichtung einer Stromtankstelle für
Elektroautos
Förderung von ökologisch-sozialen
Wohnbauprojekten und verdichtetem Flachbau, denn das
Einfamilienhaus mit Garten kann aufgrund des hohen Flächen-
und Infrastrukturbedarfs nicht das bestimmende Baumodell
bleiben!
Widmung und Schaffung von mehr Öffentlichen Grün-
und Kommunikationsräumen vor allem in dicht verbauten
Stadtteilen Schaffung von Zonen in diesen Räumen,
die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen
Rücksicht nehmen
Ortsbild- und Parkpflege: Die Möblierung der Parks muss
zum Verweilen einladen
Baumschutzverordnung für ältere
Alleebäume: Keine unnötigen Fällungen
mehr!
Behutsame Nachpflanzungen; Einschränkung der Salzstreuung
auf Straßen mit angrenzendem Baumbestand
Müllvermeidungsberatung z. B. in
Supermärkten
Schadstoff- und Abfallbilanzen für Betriebe und
öffentliche Einrichtungen
Qualifizierte Umweltfachberatung und ökologische
Gewerbeberatung
„Umweltbewusstes Verhalten muss sich
lohnen!“
Daher: Staffelung der Gemeindegebühren (Müll, Wasser,
Kanal) nach sozialen und ökologischen
Gesichtspunkten
Biosphärenpark Wienerwald
Wir unterstützen die Schaffung des Biosphärenpark
Wienerwald und sehen darin die Chance einer mustergültig
nachhaltigen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung
für eine „reiche“ Stadt-Umland-Region.
Wir treten daher ein für:
die Aufwertung des
Biosphärenpark-Managements (höhere Dotation) und
ernsthafte Planungen bezüglich der Entwicklungszone samt den
notwendigen Maßnahmen zu deren Umsetzung,
Anstrengungen der Stadtgemeinde, ein überregionales
Biosphärenpark-Zentrum unter möglicher
Einbeziehung der Österreichischen Bundesforste nach
Purkersdorf zu bringen,
einen demokratischen Rahmen für eine zukunftsfähige
Entwicklung der Wienerwald-Region einschließlich der
rechtlichen
Verankerung
à Schaffung eines "Wienerwald-Konvents" oder
"Wienerwald-Parlaments" als entscheidungsbefugtes Gremium
für die Entwicklungszone des Biosphärenparks, in dem die
nachhaltige Entwicklung der Region konzipiert, gesteuert und
kontrolliert wird,
die Bewusstmachung, dass der Biosphärenpark in der
Entwicklungszone weniger ein Ziel, als ein Prozess
ist,
einenachhaltige Siedlungs- und Umweltentwicklung, z.B.
durch Staffelung der Mittel aus der Wohnbauförderung nicht nur
in Abhängigkeit der Energieeffizienz des Objektes selbst,
sondern darüber hinaus in Abhängigkeit weiterer Parameter
eines Siedlungs- und Städtebaus nach ökologischen
Gesichtspunkten und insbesondere der Neuinterpretation des
Finanzausgleichs,
die Erhaltung der Wienerwaldlandschaft, vor allem der
ökologisch wertvollenWiesen,
keine weiteren Umwidmungen in Bauland in ökologisch
sensiblen Gebieten, abseits der Zentren und bei fehlender
Infrastruktur (öffentlicher Verkehr etc.), z.B. in der
Baunzen,
eine verstärkte Zusammenarbeit der
Wienerwaldgemeinden bei allen Fragen, die das Konzept des
Biosphärenparks berühren: Siedlungsentwicklung,
Flächenwidmung, Verkehrsfragen etc.
2.SOZIALES & GESUNDHEIT
Während auch in Österreich die Kluft zwischen arm und
reich immer größer wird sank der Anteil der
Sozialausgaben am Bruttoinlandsprodukt seit 1994 kontinuierlich von
29,9% auf 28,5%. Liste Baum & Grüne setzen dieser
neoliberalen Entsolidarisierung unserer Gesellschaft durch
Sozialabbau auf Bundes- und Landesebene ein Mehr an Integration von
Bedürftigen jeglicher Art in Purkersdorf entgegen. Denn
soziale Sicherheit bedeutet letztlich mehr Sicherheit für uns
alle!
Daher fordern wir für
Purkersdorf:
Beibehaltung der Notstandshilfe als
Versicherungsleistung, keine Überführung in die
Sozialhilfe, die Menschen zu Almosenempfängern macht und aus
angespannten Gemeindebudgets nicht zu finanzieren
wären
Gerechtes und generationenübergreifendes Vergabesystem
von Gemeindewohnungen, um Nachbarschaftshilfe zu
fördern
Weiterer Ausbau bzw., Absicherung der
Gemeindeunterstützung für Sozialinstitutionen und
Beratungsstellen ( Kindertreff, Agathon,
Suchtberatungsstelle... )
Förderung von alternativen und integrativen
Wohnprojekten für Menschen mit besonderen
Bedürfnissen
Alleinstehende, ältere Menschen sollen bei den
Gebühren wie in anderen Gemeinden auch entlastet
werden
Staffelung der Gemeindeabgaben nach sozialen und
ökologischen Kriterien
Bedürfnisgerechte bauliche Gestaltung im
Öffentlichen Raum unter Einbeziehung der Betroffenen (
Kinder , Jugendliche, ältere Menschen und Menschen mit
besonderen Bedürfnissen )
Aktion Gesunde Gemeinde: Förderung von
Vorsorgeuntersuchungen, Gesundheitsseminaren, biologisches,
gentechnikfreies Essen in den Purkersdorfer
Kinderbetreuungseinrichtungen, Verbilligung nichtalkoholischer
Getränke für Jugendliche, Einschränkung des Rauchens
in öffentlichen Gebäuden
Initiativen für eine medizinische Versorgung
für alle durch eine sozial ausgewogenere Quote
Wahlärzte-Kassenärzte in
Purkersdorf,
Weniger Wahl- mehr Kassenärzte in Purkersdorf
Laufende allgemeinverständlich kommentierte Information
der Bevölkerung über die Qualität und die
Zusammensetzung des Purkersdorfer Trinkwassers im Amtsblatt und auf
den Purkersdorfer Internetplattformen!
Mehr Spielplätze und getrennte
Hundeauslaufzonen
Sicherung und Ausbau der Nachmittagsbetreuung an
Purkersdorfer Schulen in Kooperation mit bestehenden sozialen
Institutionen wie dem Jugendzentrum
Kostenfreie Deutschkurse für SchülerInnen und
MigrantInnen nichtdeutscher Muttersprache zur besseren
gesellschaftlichen Integration
3.MOBIL & SICHER in PURKERSDORF
Eine Trendwende in der Verkehrspolitik ist eine der
größten umwelt- und gesundheitspolitischen
Herausforderungen für die kommenden Jahre. Der rasant
zunehmende motorisierte Straßenverkehr ist mittlerweile der
größte Verursacher für die klimaschädlichen
Treibhausgasemissionen in Österreich und wird durch steigende
Schadstoffbelastung (Stichwort: Feinstaub) immer mehr zur akuten
Gesundheitsbedrohung.
Wir von Liste Baum & Grüne wollenein gleichberechtigtes
Miteinander der verschiedenen Verkehrsträger wiederherstellen.
Jahrzehntelange am KFZ orientierte Verkehrsplanung erfordert von
uns daher das konsequente Eintreten für Investitionen zur
Förderung der sanften Mobilität. Ziel muss es sein, dass
für jeden Mobilitätsbedarf bei den Verkehrsteilnehmern
die sanfteste Lösung die attraktivste wird!
Daher fordern wir für
Purkersdorf:
Ausbau des öffentlichen Verkehrs
durchgehender Viertelstundentakt bei der Bahn
Mehr Sicherheit und weniger Schadstoffe und Staus im
Straßenverkehr
Ausarbeitung eines umfassenden
Verkehrssicherheitsprogramms: mehr Sicherheit für Kinder,
FußgeherInnen und RadfahrerInnen, Geschwindigkeitsbegrenzungen
und –kontrollen
Aktion „Sichere Schulwege“:
Gehsteigverbreiterungen auf vielbegangenen Schulwegen, mehr
Verkehrserziehungsprojekte an den Schulen, Radfahrtraining für
Volksschüler zur Vorbereitung auf die Verkehrswirklichkeit und
zur Erschließung persönlicher, umweltfreundlicher
Mobilität; Bedarfsampel im Bereich Kaiser
Josefstraße/Schwarzhubergasse für die Zeiten des
Schulbeginns und des Schulendes
Tempo 30 in Wohngebieten
Einrichtung von Wohnstraßen z.B. im
Süßfeld, damit Straßen auch wieder als Teil des
öffentlichen Raumes und als Kommunikationsräume erlebt
werden können.
Sichere Fußgängerübergänge und
Gehwege, Rollstuhl- und Kinderwagen-freundlich, verbesserte
Kennzeichnung
Geschlossenes Radroutennetz von allen Stadtteilen ins
Zentrum und zu denBahnhöfen ( besonders entlang
der B1 und der B44 ) orientiert an den Bedürfnissen der
AlltagsradfahrerInnen: Nutzung aller baulichen und
verkehrsrechtlichen Möglichkeiten zur Erzielung möglichst
kurzer ebener Verbindungen: Getrennte Radwege, Radfahrstreifen,
Radfahren gegen die Einbahn etc.
Bedarfsampel Fußgängerüberweg
B44/Wienerwaldbad bzw. Kaiser Josefstraße/
Schwarzhubergasse für die Schulbeginn- bzw.
–endzeiten
Die Beleuchtung der Rad- und Gehwege für die
schwächeren Verkehrsteilnehmer muss auch nachts Sicherheit
vermitteln
4. FINANZPOLITIK
Finanzpolitik ist in Zahlen gegossene
Sachpolitik!
Finanzpolitik wie wir sie verstehen, muss die
richtigen Schwerpunkte setzen:
Wir treten ein für Vorrang bei den
Ausgaben für:
ökologische Vorhaben im Bereich erneuerbare
Energie
Projekte, die die Verkehrssicherheit und die Mobilität
von benachteiligten Verkehrsteilnehmern, der
FußgängerInnen und RadfahrerInnen erleichtern
Ausweitung und Qualitätsverbesserung des Angebotes der
Gemeinde beim öffentlichen Verkehr (Stadttaxi, weitere
Projekte)
Vorrang für Maßnahmen, die der Erhaltung der
Lebens-Umwelt dienen (z.B. auch Alleenpflege...)
Integrationsprojekte und
Kinderbetreuungseinrichtungen
Selbstbestimmte Jugend- und Kulturarbeit
Gender-Budgeting = Überprüfung, welcher Anteil
der Mittel den Frauen bzw. Männern zukommt
Vorrang für die Förderung von konkreten Vorhaben
von Vereinen und damit zusammenhängender
Rechenschaftspflicht statt Gießkannenprinzip
Wir lehnen ab:
Klientel- Politik statt inhaltlicher Schwerpunkte!
Die Zuwendung von Mittel darf nicht an politisches
Wohlverhalten und Naheverhältnis zur
Bürgermeisterfraktion gebunden sein!
Derzeit wird in Purkersdorf so getan als bekomme man die
Gemeinde-Mittel vom Bürgermeister persönlich!
die „Bedienung“ bestimmter Bereiche mit
Subventionen ohne objektivierte Bedarfsprüfung
weitere Erhöhung der Personalausgaben im
Verwaltungsbereich
die Verwendung von Mitteln zugunsten der Selbstdarstellung des
Bürgermeisters
In den letzten Jahren hätte das Land jeder weiteren
Schuldenerhöhung nicht zugestimmt, daher wurden Vorhaben
über die WIPUR (Wirtschaftsbetriebe Purkersdorf, 100 % Tochter
der Gemeinde) finanziert; diese Schulden sind formal keine
„Gemeindeschulden“, aber müssen doch über
Zuschüsse der Gemeinde als Eigentümerin, Mieten
zurückgezahlt werden.
Schulden sind nicht gleich Schulden! Das
Wesentliche ist, wofür sie ausgemacht wurden und wo gespart
wird, um sie zurück zu zahlen!
Daher fordern wir für
Purkersdorf:
5. JUGEND
Der Jugend Raum geben!
Förderung des Jugendsportes sowie die Bereitstellung
von Mitteln für Veranstaltungen und Plätze (z.B.
für ein Jugend-Sportfest),
kostengünstiger oder freier und vor allem
unbürokratischer Zugang zu den öffentlichen
Sportflächen in Purkersdorf ( Überprüfung
einer Öffnung der Außenanlagen der AHS, der Hauptschule
und des Turnsaales im früheren AHS-Provisorium in der
unterrichtsfreien Zeit )
Vereinssubventionen zweckgebunden zur Förderung der
Jugendarbeit
Sicherstellung der Qualität der Anlagen (
Skaterbahn Hardt Stremayrgasse, Körbe, Netze... )
Fortführung der Unterstützung des
Jugendzentrums und der Musikschule unter Wahrung der
Autonomie und als Orte jugendlicher Kommunikation und
Kreativität
Verbesserung der öffentlichen Verkehrsanbindung in der
Nacht ( Ausbau des Nachtbusses von Hütteldorf
Überdachte Fahrradabstellanlagen vor den Schulen,
bes. vor der AHS;
Hilfe bei der Suche nach einem Kulturraum für junge,
kreative Jugendliche als Auftrittsmöglichkeit für
Nachwuchsbands und zur Durchführung selbstorganisierter
Jugendveranstaltungen vielfältiger Art ( Konzerte abseits des
Mainstream, LAN-Parties, Musik-und Klanginstallationen
etc.)
Neustart des momentan gescheiterten Projekts
Jugend(gemeinde)-Rat – Purkersdorf: In enger
Kooperation mit den SchülerInnen der Purkersdorfer Schulen und
dem Jugendzentrum soll der Jugendgemeinderat ein Recht auf die
Behandlung seiner Vorschläge im Gemeinderat zu allen Themen
die Jugendlichen betreffend erhalten.
Schaffung einer Internetplattform zum Austausch und zur
Organisation der Jugendlichen zwischen den offiziellen Treffen des
Jugend(gemeinde)rates
6. KULTUR
Vielfalt statt Mainstream-Einfalt!
Das kulturelle Leben sollte sich nach den
Bedürfnissen der PurkersdorferInnen – nicht nur nach
Unterhaltung – und dem vorhandenen künstlerischen
Potenzial ausrichten. Das Kulturbudget sollte nicht schon
nach ein paar Großkonzerten erschöpft sein, sondern vor
allem lokale, junge Initiativen und mutige Kulturevents
unterstützen! Weg vom Gießkannenprinzip der
Kulturförderung, populäre Kultur soll ohne direkte
Subventionen auskommen!
Daher planen wir :
Purkersdorfer SOFT AIR in Ergänzung
zum Purkersdorfer Open Air Sommer
Nutzen wir das Potenzial der vielen regionalen
Kulturschaffenden!
Beleben wir den Hauptplatz und die Höfe mit einer Reihe
kleinerdimensionierten Veranstaltungen
aufstrebender österreichischer und internationaler Gruppen und
Talente für hochwertige Kulturevents in Verbindung mit einer
sommerlichen Veranstaltungsserie „Kino unter
Sternen“
Mehr Veranstaltungen für Eltern und Kinder:
Geschichtenerzähler, Liedermacher, Musik- und Malworkshops in
Kooperation mit ortsansässigen Vereinen und
Institutionen
Einbeziehung der Möglichkeiten des alten Stadtkinos
in ein Kulturkonzept, das Raum schafft für junge
experimentellere und alternativere Zugänge, Kleinkunst,
Salsa-Latin Tanzveranstaltungen, Nachwuchsbands, Vernissagen,
Experimentalfilme etc.
Speakers Corner: Neue Formen der Diskussion und des
öffentlichen Gesprächs über alle Themen, die
Purkersdorf bewegen!
7. DEMOKRATIE, BÜRGERMITBESTIMMUNG &
KONTROLLE
Macht braucht demokratische Kontrolle!
Für den Rechtsstaat – wider die
Klientel-Politik!
Nutzung der Erfahrungen der älteren Generation durch
Schaffung einesSeniorenbeirates, der den Gemeinderat
berät statt parteipolitischer
Pensionistenverbände
Bürgerbefragung in wichtigen Dingen
Wählen ab 16 auf kommunaler Ebene auch in
Purkersdorf: Für eine Stadt, die sich als Bildungszentrum
für Jugendliche versteht, muss es eine
Selbstverständlichkeit sein, jugendlichen Menschen einen
politischen Einfluss auf die Gestaltung auch ihres
höchstpersönlichen Lebensumfeldes
einzuräumen!
echte Bürgerversammlungen und Schaffung von offenen
Bürgerbeiräten
Wahl von Siedlungs- und Stadtteilsprecher(inne)n, die zu
Sitzungen des Gemeinderates als redeberechtigt beigezogen
werden
Mehr Rechte für gewählte Mietervertretungen in
Gemeinde – und Genossenschaftsbauten
Unterstützung von bedrängten MieterInnen und
anderen von Wohnproblemen Betroffenen
Ideenwerkstätten zur Nutzung vieler interessanter
Vorschläge von Bürgern
Städtepartnerschaft mit einer Stadt in Osteuropa
oder der „Dritten Welt“
Orientierung auf die Schaffung eines eigenen politischen
Bezirkes Purkersdorf und Auflösung des Bezirks
Wien-Umgebung
Herstellung der vollen Kontrollmöglichkeit der
demokratisch gewählten Gemeindevertretung über die
Purkersdorfer Wirtschaftsbetriebe, für die die Gemeinde
voll haftet
Durchführung von korrekten Ausschreibungen bei
Gemeindeaufträgen
Einhaltung der Finanzplanung durch eine wirksame
gemeindeinterne, laufende Finanzkontrolle
Objektivierte Vergabe von Gemeindemitteln aller Art,
keine Klientel-Politik
Vereinbarung für eine echte Kostenbeschränkung
bei den nächsten Wahlen
Ankündigungen von behandelten Themen im Gemeinderat
(VOR der Beschlussfassung im Amtsblatt)
8. WIRTSCHAFT & KOMMUNALE
DIENSTLEISTUNGEN
Nein zur Privatisierung und Reduzierung
öffentlicher Dienste !
Der bundes- und landespolitische Trend zur Privatisierung
öffentlicher Dienste kann zu erheblicher Beeinträchtigung
der so genannten Grundversorgung führen. Beispiele aus anderen
Staaten haben die negativen Auswirkungen deutlich vor Augen
geführt (etwa das Desaster mit dem britischen
öffentlichen Verkehr).
Mögliche Folgen der Privatisierung:
für die Bevölkerung: höhere Tarife,
Einschränkung von Leistungen, Verschlechterung der
Qualität, Beseitigung der Versorgungspflicht
für die Beschäftigten: verschärfter
Arbeitsdruck, Arbeitsplatzvernichtung, Lohn- und
Sozialdumping
für die Gemeinde: Verlust politischer
Entscheidungsmöglichkeit
Die Reduzierung (oft „Reform“) des Angebotes an
öffentlichen Dienstleistungen führt zu deutlich
spürbaren Verschlechterungen (zB. die Auflassung regionaler
Betreuungsstellen der Arbeitsmarktverwaltung oder die
Schließung von Bezirksgerichten).
Weiter lückenlose regionale Versorgung mit
öffentlichen Diensten der Daseinsvorsorge ( Wasser, Kanal,
Müll )
Dazu sind Einzelverhandlungen, wie sie zur Erhaltung des
Bezirksgerichtes bislang erfolgreich waren, ebenso zu führen,
wie es auch erforderlich ist, als Gemeinde – im gemeinsamen
Vorgehen mit anderen Gemeinden – Einfluss zu nehmen und
politisch auf Bund und Land einzuwirken.
Kein Verkauf öffentlichen Eigentums, kein Cross Border
Leasing!
Einbindung der WIPUR in die laufende Berichterstattung
an den Gemeinderat
Betriebswirtschaftliche Ziele für alle
Purkersdorfer Gemeindebetriebe und WIPUR sowie Vergleich mit best
practice
Aufbau Controlling zur vorausschauenden Steuerung
für alle Purkersdorfer Gemeindebetriebe und WIPUR
Echte interne Budgetierung als Basis für
Zielformulierungen
Förderung von wirtschaftlichen Initiativen zur
Nahversorgung und zur Belebung des Hauptplatzes,
geschäftliches und kulturelles Angebot der Schulstadt
Purkersdorf auch für junge Menschen ( Kleidung, Musik etc.
)
Wirtschaftsförderung für einen
Dienstleistungs-Gewerbepark
Errichtung einer Stelle für Betriebsansiedlung und
Gründerförderung insbesondere im Technologie- und
Dienstleistungsbereich
in Form eines „Small Project Funds“ zur
Förderung kreativer wirtschaftlicher Initiativen und neuer
Unternehmungen
Erstellung eines Tourismuskonzeptes mit intelligenten,
innovativen Ideen, um das Potential des Tourismus als einen
möglichen Wirtschaftsfaktor festzustellen bevor mit dem
unüberlegten Bau von Hotels begonnen wird