Die Wahrheit ist über die Schuldenpolitik der Gemeinde seit Beginn der 2. Bürgermeisterphase Schlögl ist hart: es gab zwischen 2000 und 2004 nur einen - minimalen - Schuldenruckgang; und auch den nur wenn die Auslagerungen an die Gemeindetochterfirma nicht mitgerechnet werden. Wenn wir aber die wirtschaftlich bedeutsamen Schulden einbeziehen, die in dieser Zeit gleichzeitig bei der Gemeindetochter Wipur angehäuft wurden, dann wurde der Schuldenberg unter Schlögl II weiter vergrößert. Beispiel: Das Gemeindehaus Herrengasse 8 wurde an die Wipur verkauft. Die Gemeinde bekam Geld - aus der anderen Hosentasche, die Wipur nahm dafür einen Kredit auf; die Gemeinde hatte "weniger" Schulden, die Wipur aber mehr.
ÖVP-absolute Mehrheit in den 80er Jahren und SPÖ-absolute Mehrheit in den 90er kosteten Purkersdorf sehr viel
Schon die absolute Mehrheit der ÖVP in den 80er Jahren kam Purkersdorf sehr teuer. Die Schulden explodierten förmlich. Unter Bürgermeister Schlögl wurde die selbstherrliche Ausgabenpolitik fortgesetzt. Beschleunigt wurde die Entwicklung unter der von Schlögl zeitweilig eingesetzten Bürgermeisterin Eripek. Schlögl war aber auch während dieser Zeit im Gemeinderat und stimmte praktisch überall mit.
Als 2000 die absolute Mehrheit der SPÖ beendet war, kam es zu einer Wende in der Schuldenpolitik. Aber nicht nur das Ende der Einparteien-Selbstherrlichkeit war dafür verantwortlich, sondern das Land NÖ, das einfach kaum mehr weitere Kredite genehmigte.
Der Bürgermeister strebt nun offen und mit Einsatz großer Mittel wieder die Alleinherrschaft an. Es ist zu hoffen, dass NICHT eine mögliche neue absolute Mehrheit durch Aufheben der Bremsen bei den Ausgaben die Spielräume zukünftiger Generationen spürbar einengt.
Dr. J. Baum
DIE SELBSTHERRLICHKEIT ABSOLUTER MEHRHEITEN KAM PURKERSDORF SEHR TEUER
Die Zahlen der Schuldengrafik beruhen auf den offiziellen Zahlen der Gemeinde