Plakatwände und Blechtore haben bis jetzt den Blick von der Straße auf das dahinter liegende Grundstück verwehrt. Der Bauunternehmer Peithner als Eigentümer hat allen Grund den Passanten den Einblick zu verwehren. Denn was sich dahinter verbirgt, hat Sprengstoff in sich: Sondermüll, zwischen 30 und 40 Ölfässer, manche schon in der Verrottung weit fortgeschritten, einige Kühlschränke und Gefriertruhen, Autoreifen, viele Plastikbehälter mit noch nicht identifiziertem Inhalt und Stapel von diversem Eisen und Baustahl, das meiste schon von der Natur überwuchert.
Fässer mit Ölrückständen, Kühltruhen
u.v.m., was bei einer ordnungsgemäßen
Entsorgung mit Kosten verbunden ist.
Manche der Fässer sind schon durchrostet
Bei manchen verrät die Aufschrift, was sie einst befüllte
Ein stehendes Wasser: die
Bezirkshauptmannschaft wird klären, woraus
sich dieser Cocktail zusammen setzt.
Frösche meiden diesen Tümpel.
Anrainer wurden auf den Missstand aufmerksam, als eine 8 Monate alte Katze einen schnellen Tod starb. Der herbei gerufenen Tierarzt konnte sie nicht mehr retten, nur mehr eine bakteriologische Vergiftung feststellen. In ihren Todeskampf biss die Katze auch noch die Besitzerein, die sich mit den gleichen Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus zur Behandlung begeben musste. Ob ein Zusammenhang mit dieser illegalen Sondermülldeponie besteht, wird schwer feststell- und beweisbar sein.
Die meisten AnrainerInnen in der Kaiser-Josefstraße haben Hausbrunnen und benutzen sie auch zur Gartenbewässerung. Nun fürchten sie eine Kontaminierung des Bodens und eine Verunreinigung des Grundwassers.
Der Bürgermeister reagierte prompt. Er war in wenigen Minuten vor Ort und wies seinen zuständigen Mitarbeiter noch nach 18 Uhr telefonisch an, umgehend eine Räumung mit kurzer Fristsetzung zu veranlassen und bei der Bezirkshauptmannschaft Anzeige zu erstatten.
Christian Schlagitweit