Nachstehend das Kurzprotokoll dieses Treffens, welches mir Dieter Armerding freundlicherweise zur Verfügung stellte:
Ausschnitte aus einem NÖN-Artikel
NÖN-online, 2003-08-20
Lärm ... sorgt für schlaflose Nächte!
Die letzte Straßenverkehrszählung spricht eine deutliche Sprache: Der Autoverkehr in den westlichen Randgemeinden von Wien hat in den 90-er Jahren stark zugenommen. Mit einem Zuwachs um 40 Prozent war die Wiener Straße (B1) in Purkersdorf am stärksten betroffen. Gegenüber 18.945 Fahrzeugen (1990) rollten 2000 bereits 26.460 Autos durch ...
Eine bedeutende Verkehrszunahme verzeichnet die Statistik auch für die B44 in Pressbaum und Tullnerbach. Hier betrug der Zuwachs in den letzten zehn Jahren 20 Prozent. 10.753 Fahrzeuge durchqueren täglich die beiden Straßenorte westlich des Wienerwaldsees. ...
Der Verkehr aus dem Tullnerfeld macht [wie Mauerbach] auch dem Gablitzer Bürgermeister Gerhard Jonas zu schaffen: ~DBei uns ist durch den zunehmenden Verkehr vom Tullnerfeld nach Wien die B1 ein Thema. Vor allem Bürger, die direkt an der Bundesstraße wohnen, sind betroffen. Besonders den Neuzugezogenen fällt das auf.~S
Dazu ein Leserbrief von Dr. Peter FRITZ, 2003-08-21:
Hier wird zwar über den weiter zunehmenden Verkehrslärm gejammert, gleichzeitig werden aber von den selben Bürgermeistern immer wieder großzügigst Baubewilligungen für weitere, völlig unnötige Wohnhausanlagen erteilt. Während man sich gegen den Durchzugsverkehr auf B1 und A1 kaum mehr zur Wehr setzen kann, wird andererseits der selbstgemachte Ortsverkehr massenhaft durch weit überdurchschnittlich viele Neuzuzügler gefördert. Oder glaubt etwa der Mauerbacher Bürgermeister, dass die von ihm widerrechtlich geduldeten Autoabstellplätze für Gebrauchtwagen im Ortsgebiet keinen Verkehr durch die Kaufinteressenten erzeugen? Die kommen weder zu Fuß noch mit Öffis, sondern alle zusätzlich mit PKWs, auch samstags und sonntags. Anstatt nur zu jammern, sollten die Gemeindevorsteher lieber die ordnungsgemäßen behördlichen und gewerberechlichen Bewilligungsverfahren gegen illegale Gebrauchtwagenabstellplätze exekutieren und im ureigenen Wirkungsbreich etwas gegen diese zusätzlichen Verkehrserreger unternehmen. Die neue Wienerwald-Deklaration aus dem Jubeljahr 2002 gibt dazu viele Anregungen, sofern man sie jemals studiert haben sollte.
Oder ist die Verkehrshölle im künftigen Biosphärenpark das einzige heimliche Ziel? Das fragt sich ernsthaft die Wienerwaldkonferenz mit ihrem Präsidenten Dr. Peter FRITZ, Abteilung für Stadt-und Regionalentwicklung an der Wirtschaftsuniversität Wien.
In allen Medien konnte man es lesen:
Der Wienerwaldbus läuft vorerst für ein Jahr im Probebetrieb. Kommt er bei den Fahrgästen gut an, stellen die Wiener Linien einen längeren Betrieb in Aussicht.
Mehr darüber unter:
http://magazin.orf.at/wienmagazin/lustaufwien/reiselust/stories/208/
Und hier als Ergänzung zur letzten Aussendung "beide" Fahrplantafeln:
http://www.richard.at/fahrplan/35b_2108.pdf
In der Kronen Zeitung konnte man sich dank Hannes Minich etwas differenzierter informieren:
Zuerst wollte man ihn nicht, jetzt versteckt man ihn hinter nichtssagenden Strecken-Bezeichnungen - trotz allem lässt sich der Wienerwaldbus nicht aufhalten: Nur eine Woche nach dem Start wird Wiens "grüne Linie" bereits von 300 Fahrgästen pro Tag genützt. Das muss auch den immer noch zögerlichen Politikern zu denken geben!
Die erste Ausfahrt am 19. August war der "Umweltmusterstadt" nicht einmal eine kleine Eröffnungsfeier wert - umso beachtlicher ist es, dass der Wienerwaldbus bereits von Hunderten Fahrgästen frequentiert wird.
Hannes Minich, der als Präsident des Naturschutzbundes Seite an Seite mit der "Krone" für die "grüne Linie" der Stadt kämpfte, ist überzeugt, dass die Passagierzahlen noch erheblich ansteigen werden: "Schon jetzt ist klar, dass der Bedarf da ist. Viele Menschen, deren Arbeitsstätten an der Strecke zwischen Hütteldorf und Cobenzl liegen, haben jetzt endlich eine geeignete ,Öffi'-Verbindung. Und alle, die in den Wienerwald wollen oder zu den Ausflugslokalen an der Höhenstraße, brauchen dafür kein eigenes Auto mehr."
Wenig befriedigend sei aber der Fahrplan, so Minich: "Die Betriebszeit von etwa 08.00 bis 16.00 Uhr ist ein Witz. Der Wienerwaldbus müsste zwischen 06.00 und 23.00 Uhr unterwegs sein."
Stellungnahme zu "Pferdehaltung im Wienerwald"
Lieber Wienerwald-Newsletter!
Zweifellos hat der Pferdeboom im Wienerwald ganz wesentlich zum Überleben so manch wertvoller Wienerwald-Wiesen beigetragen, deren Bewirtschaftung seit dem starken Rückgang der Viehhaltung mit Milchwirtschaft dadurch rentabel bleibt. Aus dieser Sicht tragen Reitställe generell zum Fortbestand der Wiesen bei, zusätzlich muss das Heu zur Pferdefütterung qualitativ hochwertig sein. Rasante Zunahme des Pferdebestandes bewirkt jedoch eine Reihe von neuartigen Auswirkungen, die nicht alle - im Sinne der Wiesenerhaltung - positiv sind.
Ein Beispiel: Standorte von seltenen und empfindlichen Wiesen-Pflanzen (auch Orchideen) auf Pferdekoppeln erlöschen dort, wo der Betritt die Vegetation beeinträchtigt bzw. zerstört.
Der Bedarf nach einer gemeinsamen Regelung (Reitställe und Naturschutz) zur Erhaltung wertvoller Wienerwald-Wiesen ist dringend gegeben.
Durch umfassende Dissertation, zahlreiche floristische und pflanzensoziologische Kartierungsarbeiten, sowie berufliche Tätigkeit habe ich im Wienerwald Expertenstatus.
Dr. Matthias Mann, Biologe, Vegetationsökologe
Auch bei uns in ALLAND geht es ganz ähnlich zu:
Nicht nur dass weiterhin Grünland in Gewerbegebiet umgewidmet (Klausner-Straße vor der Autobahn) wird (damit wir dann über kurz oder lang weiter Gewerberuinen stehen haben, weil die Betriebe nicht einmal mittelfristig überleben!) haben wir seit kurzem in unserer Mini-Marktgemeinde schon den dritten Supermarkt: Nach dem seit Jahrzehnten alteingesessenen ADEG-Markt der Familie Sumetzberger und der Greißlerei des ehemaligen Gemeindeangestellten Gustav Nistelberger, haben wir seit drei Jahren einen Zielpunkt (ehem. LÖWA)- Markt und jetzt, seit 1. Juli noch einen BILLA!
Hiezu wurde brutal eine Wiese für den Markt und für den riesigen Parkplatz zubetoniert. Und da der Zielpunkt beim "Wettrüsten" mithalten muss, wurde auf der gegenüberliegenden (!) Straßenseite der andere Supermarkt um das Doppelte erweitert und auch ein riesiger Parkplatz dazubetoniert!
Ich möchte gerne wissen wer die Leute in den Direktionen sind, die solche "Wirtschaftlichkeitsberechnungen" erstellen, dass sich für Alland gleich drei Supermärkte angeblich rechnen? Mit Sicherheit wird mindestens einer der drei Märkte über kurz oder lang wirtschaftlich zusammenbrechen und die Mitarbeiter werden wieder auf der Straße stehen und die Betonruinen auf den ehemaligen Allander Wiesen bleiben dort stehen, weil solche Objekte dann nachher niemand mehr benötigt.
Die Gemeinde müsste vorher - vor der Umwidmungsgenehmigung vertraglich und mit Bankgarantie gesichert - die Wiederherstellung des vorigen Zustandes (= Wiese!) vom Betreiber verlangen, wenn der Betrieb eingestellt wird! Das macht kein "Superspekulanten-Bürgermeister" im Wienerwald! Hauptsache für die politischen Analphabeten ist: Viele Betriebe und "Arbeitsplatzzusicherer" (oder was?) ansiedeln lassen, auf Teufel komm' raus die "Huberbauern" ihre Wiesen umwidmen lassen (mein alter Schulfreund soll a' a G'schäft machen können ... !) und dann blöde zuschauen wie sich in der Praxis alles ganz anders entwickelt:
Allander Beispiele gefällig?
Beste Grüße aus dem geschundenen Wienerwald in Alland!
Fledermaus-Arten hören, sehen und bewundern
In Niederösterreich leben 26 Fledermaus-Arten. Am Freitag, 5. September 2003, um 18.00 Uhr bietet sich eine besondere Chance, einige dieser Arten auf Beutefang zu bewundern: Besucher des Naturparks Sandstein-Wienerwald in Purkersdorf können unter fachkundiger Anleitung die Jäger der Nacht hören und auch zusehen, wie man die Fledermäuse fängt, dann die Länge und das Gewicht misst und schließlich die Tiere wieder freilässt.
Treffpunkt ist die Kellerwiese am Eingang des Naturparks gegenüber der Park-and-Ride-Anlage in Purkersdorf. Wenn möglich, sollte man eine eigene Taschenlampe mitbringen. Die Veranstaltung ist für Erwachsene und Kinder ab vier Jahren geeignet. Erwachsene zahlen vier Euro, Kinder drei Euro. Die Teilnahme ist beim Wienerwald-Naturpark-Büro, Dipl.-Ing. Gabriela Orosel, Bereich Sparbach und Purkersdorf Sandstein-Wienerwald, 3002 Purkersdorf, Wiener Straße 2, Telefon/Fax 02231/62746, Handy 0676/6480552, E-Mail: naturpark@sfl.at, Internet: www.naturparke.at anzumelden.
Einladung zur Ausstellung von
geöffnet vom 14. 9. - 2. 11. 2003, samstags von 10.00 bis 18.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung.3. Wienerwaldbus
Positive Bilanz für Wienerwaldbus
Pro Tag nutzen im Schnitt 300 Fahrgäste die Linie 35B. Wer auf den Cobenzl will, kann bei der Artariastraße in den verlängerten 43B umsteigen. Auch dieser Bus wird von den Fahrgästen gut angenommen, bestätigt Klaus Schneider von Schneiderbus. Auf beiden Linien sind die Fahrscheine der Wiener Linien gültig.
http://www.schneiderbus.at/main.php?menu=5
4. Leserbriefe Wienerwald
Kommentar zur Mitteilung von Dr. Peter FRITZ - "Umgehung" der Fächenwidmungen in Tullnerbach
Dr. Heinz GERGER, Bürgerforum Alland
5. Veranstaltungshinweise
Besonderes Angebot im Naturpark Sandstein-Wienerwald
Im Naturpark Sandstein-Wienerwald in Purkersdorf, der 77 Hektar groß ist, genießt man auf ausgedehnten Wanderwegen, Rast- und Kinderspielplätzen sowie in mehreren Tiergehegen die Natur nahe der Bundeshauptstadt. Der Naturpark ist vom Bahnhof Purkersdorf-Gablitz in drei Minuten erreichbar. Der Schöffelstein auf 431 Meter Seehöhe erinnert an den Retter des Wienerwaldes. Ein 3,5 Kilometer langer Naturlehrpfad führt in das Naturparkzentrum Deutschwald. Auch wandert man auf den sagenumwobenen Georgenberg, der offensichtlich schon in der Illyrerzeit besiedelt war. Die Aussichtswarte auf der Rudolfshöhe wiederum bietet einen weiten Ausblick auf den Wienerwald und die Bundeshauptstadt.
GALERIE AM LIEGLWEG
M.M.T. Franzen und Brigitte Gauss
Einführende Worte von F.J.F. Theusinger
Samstag, den 13. 9. 2003 um 17.00 Uhr
Mag. Ursula Fischer,
Galerie am Lieglweg 23,
3040 Neulengbach,
Telefon/Fax 02772/56363,
E-Mail: ursula.fischer@utanet.at,
Internet: www.findart.at