Einerseits werden 36 Vereine des Sport-, Kultur- und sonstigen Vereinslebens mit Beträgen zwischen 100,--€ (Schachclub z.B) und 10.000 € (Fussballclub-Jugendarbeit) gefördert. (Der FCP bekommt insgesamt € 30.000,--, weitere 20.000,-- Projektförderung, genannt Ligazuschuss (das ist der Zuschuss für das Aufsteigen und den Verbleib in .................wurde uns gesagt.)
Neben bekannten und aktiven Vereinen werden auch die Jugend- und SeniorInnenorganisationen von SPÖ und ÖVP bedacht (wenn auch nur mit Beträgen von 200,--bis 500,--€).
Hier zeigt sich eindeutig der Gießkannenprinzip-Charakter dieser Förderungen, neben dem koalitionären Verteilungssystem ("....fördern wir deinen Verein, müssen wir auch meinen fördern"). Einhellig abgelehnt wurde die Förderung des Vereines "Krampuspass d´Wienerwald Teifln".
Sinnvoller vom System her sind die Projektförderungen (konkrete Vorhaben werden gefördert), so z.B die Anschaffung eines Klaviers für die Chorgemeinschaft Wienerwald (kofinanziert von Eigenmitteln und Spenden).
Auf den nächsten Gemeinderat verschoben wurde der Punkt betreffend den Zuschuss für die Renovierung des Jugendzentrums.
Im ordentlichen Haushalt mussten vor allem Fehleinschätzungen ausgeglichen und vergessene Budgetposten ergänzt werden (weniger Gewerbesteuer (€ 98.000,--) als angenommen, zum Glück mehr Lohnsteuer (103.000,--) als angenommen) usw.
Kritischer ist der Nachtragsvorschlag im außerordentlichen Haushalt zu sehen: Hier wird der Soll-Überschuss aus dem Vorjahr (€ 280.000,--) nicht für die Rückzahlung von Krediten, sondern in großkoalitionärer Eintracht ( für Mehrausgaben im Kulturbereich € 10.000,--, für den Kirchenvorplatz 100.000,--€ ,- vgl. Bericht aus dem GR, Teil I).
Die LIB hat dem außerordentlichen Haushalt nicht zugestimmt, weil wir gegen die Erfüllung von Extrawünschen zwischen den "normalen" Budget, wo gespart wird, sind. (nach dem Motto. "Was im beim normalen Budget eingespart wird, wird - manchen Ressorts - im Juni ohne große Finanzdiskussion - genehmigt.
Was noch interessant ist:
Das Vergaberecht für die Wohnungen bleibt bei der Gemeinde, die Transaktion wird gemacht, damit die Gemeinde für die Renovierung keinen Kredit aufnehmen muss (was aufgrund des Umfanges der Verschuldung schwierig sein könnte und wegen der angenommenen größeren operativen Effizienz der Gesellschaft). Auf Initiative der LIB wurde im Antrag aufgenommen, dass der Verkaufserlös für die Kreditrückzahlung verwendet werden wird, damit er nicht gleich wieder zwischen den Rot und Schwarz aufgeteilt wird. Real gesehen erhöhen sich durch die Kredite der WIPUR natürlich auch die Gemeindeschulden, aber die Renovierung des Baues ist ein lang versprochenes und notwendiges Projekt.
maria parzer