… unser Dringlichkeitsantrag zur Verstärkung des S-Bahnangebotes auf der Westbahnstrecke wurde erfreulicher Weise bereits im Vorfeld des Gemeinderates von den KollegInnen der SPÖ und dem Mandatar der NEOS angenommen und somit gemeinsam eingebracht – den gesamten Text siehe Anhang 1
Im Gemeinderat gab es dazu eine heftige Debatte und einen Gegenantrag der VP-GemeinderätInnen der abgelehnt wurde:
… der Bericht zu den geplanten Maßnahmen rund um die Bahnhöfe (Anhang 2) brachte in der Debatte einige wichtige Informationen: Am Bahnhof Unter-Purkersdorf fehlt für alle Fahrgäste, die Richtung Purkersdorf-Zentrum fahren wollen ein Auf- bzw. Abgang von der Brücke der mit Kinderwägen, Rollstühlen oder Fahrrädern zu bewältigen ist. Die ÖBB werden aber weiter keinen Aufzug einbauen, außer die Gemeinde beteiligt sich finanziell. Begründung: zu wenig Frequenz – eine interessante Information, die allen, die eine U-Bahnstation Unter-Purkersdorf fordern, eigentlich zu denken geben sollte!
… alle Maßnahmen rund um das Bahnhofsareal Unter-Purkersdorf bleiben weiter offen. Vor 2020 sind keinen Entscheidungen seitens der ÖBB zu erwarten. Damit gibt auch keine Straßenquerungen, welcher Art auch immer. Selbst wenn das Land eine Beteiligung über die Hälfte der Kosten zugesagt hat, sind weder neun Millionen für eine Unterführung noch bis zu sieben Millionen für eine Brücke sinnvoll.
… für Erheiterung sorgt bei uns die ÖVP mit ihrer Sorge: Die Ankündigungspolitik à la unausgegorene Bürgermeister-Projekte rund um den Bahnhof Unter-Purkersdorf schadet der Politik im Allgemeinen und allen Purkersdorfer Gemeinderäten im Besondern.
… die Erhöhung der Strafe im Bereich der Parkraumüberwachung führte zu heftigen Debatten mit den Gemeindetäten der ÖVP: erst musste klar gestellt werden, dass es sich bei dieser Maßnahme um keine Gebührenerhöhung handelt – wir heben eine Strafe ein, wenn die gratis Nutzung des Parkraums von zwei Stunden überschritten wird. Und so etwas darf doch für eine Gemeinde wirklich nicht nur kosten deckend sein, sondern sogar ein wenig Einnahmen abwerfen, oder? Immerhin stellt Purkersdorf gemeinschaftlichen, weil öffentlichen, Raum ohnehin kostenfrei als Parkraum zur Verfügung. Nebenbei am Park-&-Ride-Platz nicht einmal mit zeitlicher Einschränkung!
Jedenfalls sind ab 1. September für die Missachtung der Kurzparkzone 25 Euro (statt bisher 20,-) Strafe zu bezahlen.
Die Verschiebung der Bundespräsidenten-Wahl bringt räumliche Probleme mit sich: Der Stadtsaal und Gasthof Forthofer sind am 4.12. bereits anderweitig gebucht. Derzeit werden Ersatzräume für diese Wahllokale gesucht.
Purkersdorf ist seit 1991 Klimabündnis Gemeinde. Zum 25 jährigen Jubiläum soll das gebührend gefeiert werden: mit einer Umweltmesse und E-Mobilitätstag und einem Festakt am Abend. Halten Sie sich den 19. Mai 2017 also frei dafür!
Die Stadtbibliothek geht online. Schon Manfred Bauer hat mit dieser enorm zeitaufwändigen Arbeit, die Bücher ins elektronische System einzugeben, begonnen. Jetzt kann das Ergebnis genutzt werden. Infos zur Stadtbibliothek Purkersdorf.
Bürgermeisterberichte:
… Der Neubau des Kindergartens und der Zubau in der Bad Säckingen-Straße sind termingerecht abgeschlossen worden. Es sind schöne und interessante Gebäude entstanden. Der Neubau wirkt zumindest von außen auch recht hell und offen zum ihn umschließenden Park hin. Zusätzlich sind die projektierten Baukosten im Wesentlichen eingehalten worden. Ein Lob also an die Bauabwicklung!
Einzig für die Ausstattung des Parks haben wir uns bequemere Sitzgelegenheiten gewünscht – es wurde uns auch mündlich zugesagt, dass Holzbänke aufgestellt werden. Der Park wurde vor dem Umbau vor allem von älteren Menschen genutzt zum verweilen und das soll auch jetzt wieder möglich werden.
… Mit der Rückübergabe des Gebäudes „AHS-Provisorium“ an den Eigentümer – Verein Volkshaus – endet eine Phase der vielfältigsten Nutzung des Gebäudes: Musikschule, Kindergärten, VHS, Naturpark, Jugendzentrum re:spekt, … und es steht uns eine neue Groß-Baustelle mitten im Zentrum ins Haus. Eine Baustelle um die es, warum auch immer, höchste Geheimhaltung gibt, was die künftige Bestimmung des Ortes und die Art der Bebauung betrifft. Wundern tut das schon ein wenig.
… Purkersdorf ist jetzt „Natur im Garten“-Gemeinde. Mit dieser Auszeichnung ist auch die Verpflichtung geknüpft den gemeideeigenen Grünraum ökologisch zu pflegen. Im Kern heißt das:
Der Beitritt zum Bekenntnis „Verzicht auf Pestizide“ (http://www.naturimgarten.at/bekenntnis) letzten Herbst war ein wichtiger Schritt dorthin. Wir hoffen, dass viele private Gärtnerinnen und Gärtner dem Beispiel der Gemeinde folgen werden. Und noch viel mehr, dass sich alle Bereiche der Gemeinde an diese selbst auferlegte Verpflichtung halten – vom Bauhof bis zur WIPUR, die ja mit dem Freibad eine große Grünfläche in der Stadt bewirtschaftet.
… Die Kassenstelle einer Kinderärztin/ eines Kinderarztes in Purkersdorf ist immer noch vakant. Eigenartig, dass sich kein Mensch findet, der diese Lücke füllen will. Jedenfalls eine Verschlechterung für das soziale Gefüge unserer Stadt.
Der Kindergemeinderat hat sich bewährt und somit wird diese schöne Initiative verlängert. Außerdem sind Teile der Wünsche der Kinder vom ersten Kinder-GR in Umsetzung: SRin Kaukal plant den Umbau des Innenhofs der Volksschule und das Hortessen wird verändert. Im Umweltressort, SRin Maringer, wird der Schulweg Richtung Baunzen unter die Lupe genommen und mit Straßenplanern Möglichkeiten für eine Radanbindung dorthin gesucht.
Ehrungen: unzählige Persönlichkeiten und AkteurInnen heften sich den Verdienst des Verbleibs des Bezirksgerichts in Purkersdorf ans Revers – Justizminister Brandstätter darf sich dafür jetzt den „Goldenen Ehrenring“ an den Finger stecken. Noch einer, der für das geehrt wird, was er in seiner beruflichen Funktion leistet, ist der Finanzvorstand der Bundesforste – für die Unterstützung der Gemeinde bei der Sanierung des Schlosses.
Wir neiden es den Menschen ja nicht, aber manchmal mutet der Ehrungsreigen schon etwas eigenwillig an ...
Nicht verwundert sind wir, wenn der Vertreter der FPÖ im Gemeinderat sich dagegen ausspricht, dass die Gemeinde beim wöchentlichen Welcome Café mit einem Beitrag von 40 Euro pro Monat beteiligt. Es geht also um 480 Euro fürs ganze Jahr! Die Organisation der Treffen und Bereitstellung von Essen oder Getränken tragen alles private Menschen aus der Gemeinde und das re:spekt-Kulturhaus, das den Raum und den Kaffee zur Verfügung stellt.
Der Nachvollzug des NÖ Effizienzgesetzes von 2012 zur nachhaltigen Beschaffung musst zurück an den Ausschuss gestellt werden. Es braucht noch gründlichere Diskussionen mit allen, die Veranstaltungen im Rahmen der Gemeinde organisieren oder abhalten, was dort zu berücksichtigen ist.
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Anhang 1:
GR0312 Verstärkung des S-Bahnangebots auf der Westbahnstrecke
DRINGLICHKEITSANTRAG
Antragstellerin: MARINGER STR Christiane
Gemäß § 46 Abs. 3 der NÖ Gemeindeordnung 1973 ersuchen die Mitglieder des
Gemeinderates der Liste Baum & Grüne, der SPÖ und NEOS um Aufnahme des folgenden Gegenstandes in die Tagesordnung des Gemeinderates am 27.9.2015 und stellen folgenden Dringlichkeitsantrag an den Gemeinderat
Verstärkung des S-Bahnangebots auf der Westbahnstrecke
Eine Stärkung des öffentlichen Verkehrs würde die Lebensqualität in unserer Wienerwaldstadt rapide steigern: Weniger Feinstaub- und Geruchsbelästigung, weniger Lärm und nicht zuletzt mehr Verkehrssicherheit für FußgängerInnen und vor allem auch Kinder und jüngere VerkehrsteilnehmerInnen. Gleichzeitig kann der CO2-Ausstoß nur dann verringert werden, wenn das individuelle Fahrverhalten der Bevölkerung verändert werden kann. Dazu ist es notwendig, die Bahn auch in den Abend- und Nachtstunden und in der Freizeit zu attraktivieren.
„Regelarbeitszeiten“ sind vielfach Geschichte, die Arbeitszeiten haben sich in den letzten
Jahrzehnten deutlich verändert, zusätzlich wollen Viele die Freizeit in den Städten verbringen
und dann erst nach Hause fahren. Jugendliche ziehen in die Stadt, weil ihr Zuhause nach dem Treffen mit FreundInnen nicht mehr erreichbar ist. Ein viertel Stunden-Takt der S-Bahn
zwischen 5 Uhr und 24 Uhr entspricht den Lebensgewohnheiten von immer mehr Menschen die im Wienerwald leben und würde somit ein zeitgemäßes Mobilitätsangebot darstellen.
Die notwendige Schienen-Infrastruktur ist vorhanden, es gilt natürlich zusätzliche Züge zu
bestellen, das Wagenmaterial der Frequenz anzupassen und Verbesserung an einzelnen
Bahnhöfen zu setzen.
Die Gemeinde Purkersdorf fordert daher das Land Niederösterreich (Verkehrslandesrat und
Landeshauptmann) und den Bund (Verkehrsminister und Bundeskanzler) auf, noch vor dem
Fahrplanwechsel 2016/2017, folgende Maßnahmen zu setzen:
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Anhang 2:
GR0281 Bahnhöfe Purkersdorf - Bericht
Berichterstatter: WEINZINGER STR Viktor
BERICHT
Bahnhof Unter-Purkersdorf u. Bahnhof Purkersdorf Zentrum
In einer gemeinsamen Planungsgruppe mit Vertretern der Stadtgemeinde Purkersdorf, des Landes Niederösterreich, der ÖBB-Infra AG und der ÖBB-Immo GmbH. wurden einige Themen für die Entwicklung der Bahnhöfe Purkersdorf Zentrum und Unter-Purkersdorf besprochen und folgende Vereinbarung getroffen:
Christiane Maringer / Liste Baum & Grüne