HOME |
Rundschau-Online 12 | ||
STADTPOLITIK SPÖ · EnergieContracting · Euro · Frauen · fun2politica · Kontakte > RS-Online |
Die Seiten der SPÖ sind nicht mehr aktuell und nur mehr aus historischen Gründen verfügbar!
Liebe Leserin, lieber Leser, Schick
mir Bitte Deine Anregungen, Wünsche, Beschwerden, Mitteilungen, Termine:
einfach alles was Du den Purkersdorfer SozialdemokratInnen und der
Öffentlichkeit sagen möchtest.
Inhalt dieser Ausgabe
"Der 1. Mai war für uns SozialdemokratInnen immer ein Tag des Kampfes. Wir haben damals dafür gekämpft, dass die ArbeiterInnen zu fairen Bedingungen arbeiten können, dass die Bezahlung adäquat ist, dass die ArbeiterInnen Rechte bekommen und dass die Menschenwürde geachtet wird. Heute, angesichts der zahlreichen Grausligkeiten, ich sage nur Ambulanzgebühren, Studiengebühren und Unfallrentenbesteuerung, wird es wieder Zeit, dass WIR SozialdemokratInnen kämpfen", mit diesen Worten fand NR a.D. Alfred Ströer, der 81-jährige Präsident der sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen, klare Worte zur sozial ungerechten Politik der blau-schwarzen ReGIERung. Der begeisterte Applaus der über 100 BesucherInnen des SPÖ-Fackelzuges am 30. April bestätigte, dass der kämpferische und klar positionierende Weg, den Alfred Ströer für die SPÖ umrissen hatte auch Anklang finden würde. In eine ähnliche Kerbe schlug auch Bürgermeister Karl Schlögl, der die Beschneidungen der Rechte des von der FPÖ so genannten "kleinen Mannes" und den Abbau des Sozialstaates durch die FPÖVP als massive Beeinträchtigung der Lebens- und Zukunftsqualtität Österreichs sieht. "Wir müssen uns von den blau-schwarzen Großgrundbesitzern (Haider) und Multimillionären (z.B. Prinzhorn und Bartenstein) befreien, die es sich auf unsere Kosten bequem machen und nichts anderes zu tun haben als auf ihre eigenen Interessen zu achten, damit Österreich wieder frei atmen kann", so Karl Schlögl. 2. "1. Mai und Maiaufmarsch am Wiener Ring" An die 100.000 Menschen haben am traditionellen Maiaufmarsch der Wiener SPÖ teilgenommen und gemeinsam für ein sozial-gerechtes Österreich demonstriert. Chancengleichheit für Frauen, Stoppt den Kauf der Abfangjäger und spart dafür die Studiengebühren, Gleiche Arbeit - gleicher Lohn, demokratisches Österreich statt blau-schwarze Zweiklassengesellschaft, Solidarität und Mitsprache, Wehret den Anfängen statt Naziaufmärschen mit FPÖ-Beteiligung: waren nur einige der vielen Forderungen die von den vielen sozialdemokratischen und linken Organisationen lautstark oder weithin sichtbar vorgetragen wurden. Dieser Tag hat gezeigt wie hoch die Unzufriedenheit der Menschen mit der unsozialen Politik von FPÖVP ist und welche Massen hinter der Idee eines gleichen, freien, demokratischen, toleranten und sozialen Österreichs stehen. Die Rede von Alfred Gusenbauer war sehr gut! Zu einer jährlichen Einrichtung könnte sich der "Tanz in den Mai" der Bezirks-SPÖ entwickeln. Mit Live-Musik, Tanz, Tombola, 2€-SPÖ-Sparbar und guter Stimmung entpuppte sich der Vorschlag der SPÖ Purkersdorf als echter Erfolg. Knapp 200 Tanzfreudige aus dem ganzen Bezirk waren am Samstag den 4. Mai der Einladung der SPÖ ins Gasthaus Schödl gefolgt. Aufgespielt haben die "Vagabunden" an denen auch Abgeordnete zum Nationalrat Gabriele Heinisch-Hosek Gefallen gefunden hat. Ein großes Dankeschön an alle MitarbeiterInnen und ein Hoch der ausgezeichneten Küche! Überlegt wird mit dem "Tanz in den Mai" das kommende Jahr in einem anderen Gasthaus Halt zu machen und so in einem "Radl" verschiedene Gasthäuser im gesamten Bezirk anzusteuern. 4. "Befreiungsfeier in Mauthausen" Mehr als 200.000 Menschen waren im Konzentrationslager Mauthausen und in den 49 Nebenlagern eingesperrt. Dort wurden sie gequält, mißbraucht, gefoltert, vergast, ermordert oder dem Hungertod ausgesetzt. Über 100.000 haben die Nazi-Greuel im Konzentrationslager Mauthausen nicht überlebt. Am Sonntag den 5. Mai wurde der vielen unschuldig ermordeten Kinder, Frauen und Männer und der Befreiung des Lagers im Mai 1945 gedacht. Mit Lieder wie "Wir sind die Moorsoldaten" und "Niemals Vergessen", mit Ansprachen z.B. von Michael Häupl und einer musikalischen Einlage des Bruckner Konservatoriums wurde eine stille Feier begangen, deren Ziel es war das Geschehen in den Köpfen zu bewahren, um solche Greuel für immer aus unserer Gesellschaft zu verbannen. Ehemalige Häftlinge, Angehörige und zahlreiche Delegierte aus der ganzen Welt (auch der in Purkersdorf lebende russische Botschafter), sowie u.a. Alfred Ströer, Alfred Gusenbauer, Wilhelm Molterer und Alexander van der Bellen nahmen an der Befreiungsfeier teil. Auch eine Delegation aus Purkersdorf (SPÖ-Jugendgruppe "fun2politica") war in Mauthausen vertreten und gedachte der vielen unschuldigen Opfer. Gemeinsam war die 7-köpfige Gruppe um 8:30 mit einem Bus der Sozialistischen Jugend NÖ aufgebrochen. Wehret den Anfängen und Niemals Vergessen!!! 5. "Rat auf Draht - Wenn Du nicht mehr weiter weißt" Für schwerwiegende Fälle von Krisen von Kindern und Jugendlichen die psychotherapeutische Betreuung verlangen (Mißbrauche und Gewalt...) wurde in einer der letzten Ausgaben darauf hingewiesen, dass es Gespräche mit der Psychotherapeutin Marion Luksch geben würde, die sich bereit erklärt hatte für genau diese Fälle für Purkersdorf ein Konzept erabeiten zu wollen. Diese Gespräche hat es gegeben und die Vorschläge und Ideen von Seiten der erfahrenen Therapeutin waren sehr positiv. Da diese notwendige und wichtige Einrichtung aber dennoch, auch aufgrund der Materie, genauestens besprochen und geplant werden muss - wichtig ist natürlich auch die finanzielle Komponete - wird derzeit ein Antrag für den zuständigen Ausschuss erarbeitet. An finanziellen Fragen soll die Krisenbetreuung (Rat auf Draht) für Kinder und Jugendliche nicht scheitern, notfalls werde man andere Sponsoren suchen. 6. "Purkersdorfer Kultursommer" Den Anfang macht die "Spider Murphy Gang" am Samstag den 18. Mai um 12 Uhr am Purkersdorfer Hauptplatz, gefolgt von Wolfgang Grünzweig gemeinsam mit Roland Düringer am 15. Juni, Andy Lee Lang am 7. Septmber und Stargast Wolfgang Ambros am 28. September. Der Eintritt ist jeweils frei. Die Finanzierung hat die Stadtgemeinde Purkersdorf übernommen, die einen Teil der Kosten mit Subventionen und Förderungen abdecken kann. "Wenn ich mir anschaue welche sarkastischen Diskussionen geführt wurden als es um die notwendige Errichtung eines neuen Jugendzentrums ging, bzw. um die jährlichen ermüdenden Streitigkeiten um die sinnvollen Subventionen für das Jugendzentrum, dann frage ich mich wo hier die Verhältnismäßigkeit von Aktivität und Kosten ist. Mir ist aber völlig klar, dass es wichtig ist mit eben solchen erstklassigen Veranstaltungen zur Hebung des kulturellen und gesellschaftlichen Image von Purkersdorf beizutragen. Damit sehen die Menschen, dass wir bemüht sind etwas zu tun und gleichzeitig steigt der Bekanntheitsgrad Purkersdorfs, was zur Belebung der Stadt beitragen wird, resümiert Junggemeinderat Michael Huber. SPÖ-Gemeinderätin Katharina Franke hat angeregt im Rahmen dieser Veranstaltungen (also nur wenn ein Konzert stattfindet) mit gastronomischen "Standln" das musikalische Angebot um ein kulinarisches zu erweitern, um so auch Einnahmen (in Form von Standgebühren) für die Stadtgemeinde zu lukrieren. 7. " Erfolgreicher Trödlermarkt" Ein großartiger Erfolg war der erste Purkersdorfer Trödlermarkt am 4. Mai am Purkersdorfer Hauptplatz. Über 30 "StandlerInnen" und ein "voller Hauptplatz" waren der Lohn für die Vorbereitungen von Edith Matuschek und Editha Novotny. "Solche Samstage habe ich gern, da tut sich was. Offenbar ziehen die Zuständigen jetzt an einem Strang", so eine Purkersdorfer Geschäftsfrau. Eine andere Wortmeldung zeigt wie notwendig auch "kleine" Aktivitäten zur Hauptplatzbelebung sind. "Es ist schön, wenn sich schon beim Aufsperren am Hauptplatz etwas tut, da fühlt man sich motiviert, so ein Gewerbetreibender mit Geschäft am Hauptplatz. Der nächste Trödlermarkt findet übrigens am 8. Juni statt. 8. "Stadtentwicklung, Stadtplanung und wirtschaftliche Aussichten" Am 23. Mai um 19:30 findet im Gasthaus Forthofer eine offene Diskussionsrunde mit Stadtplaner Friedrich Pluharz, Stadtmarketingexperten Josef Wanas und Permakulturberater Michael Endl statt. Angefragt wurden der SPÖ Wirtschaftssprecher sowie Paul Leitenmüller, Kurdirektor von Baden, der mit seinem Konzept ein Wirtschaftswachstum in der Kurmetropole von 7% jährlich erreichen konnte. Organisiert wird diese Veranstaltung von den Purkersdorfer SozialdemokratInnen. Ziel ist es die Ergebnisse des Stadtentwicklungskonzept mit Zielen und Ideen aus dem Bereich des Stadtmarketings und mit visionären, ökologischen Ansätzen zu verbinden. "Wir wollen einen völligen neuen Weg suchen, mit dem Purkersdorfs Entwicklung und Wirtschaft weiter angekurbelt werden kann", so SPÖ-Obmann Franz Ille. Zu dieser Veranstaltung sind alle interessierten PurkersdorferInnen eingeladen. 9. "Du heißt Kolaric, ich heiße Kolaric: Warum sagen sie zu Dir Tschusch?" In der Jugendorganisation der SPÖ Purkersdorf (fun2politica = "Spaß zu Politik") hat sich in einem der letzten Treffen (jeweils am Montag um 19Uhr) eine spannende Diskussion über das "AusländerIn-sein" in Österreich und in Purkersdorf ergeben. Ein Diskussionspunkt war das seit Jahren sehr strenge und beinahe menschenfeindliche Asylrecht, das sehr restriktiv beim Zuzug von ausländischen Mitmenschen und bei der Familienzusammenführung ist, aber auch die vielen Erschwernisse für Asylsuchende. Die Abschiebungpraktiken und die Folgen derselben waren ebenso Gegenstand der Diskussion. Scharfe Kritik wurde an der sogenannten Integrationspolitik der FPÖVP geübt, denn der Zwang Deutsch zu lernen unter Androhung der Abschiebung bei Verweigerung, stellt in den Augen der Jugendliche, einige von Ihnen sind selber aus dem Ausland gekommen, kein vernüftiges Mittel dar, um Vorurteile und Ängste abzubauen. Überhaupt sei Integration das falsche Mittel, vielmehr müsse es um ein gleichberechtigtes, freundschaftliches, Unterschiede akzeptierendes und solidarisches Miteinander gehen. Die SPÖ-Jugendgruppe hat sich vorgenommen einen Brief in vier Sprachen an alle in Purkersdorf lebenden ausländischen Familien zu schicken, um zu einem Dialog und zu diesem "solidarisches Miteinander" beizutragen. Ziel ist es herauszufinden, welche Anliegen die ausländischen Mitmenschen, bzw. welche Probleme und Wünsche sie haben. Speziell angesprochen werden die Kinder und Jugendlichen. Überdies plant fun2politica eine Lesung z.B. mit Charles Ofuedu, er ist Schriftsteller und war selber unschuldig inhaftiert, um auf die Situation ("Nigerianer sind alles Drogendealer" Zitat einer hochrangigen FPÖlerin) der ausländischen Mitmenschen aufmerksam zu machen. 10. "FPÖ-ÖVP und Naziaufmärsche: Was wird hier gespielt?" Die Botschaft der besorgten BürgerInnen ("BBB") ein Container am Wiener Heldenplatz, der als Anlauf- und Informationsstelle für Menschen zu sehen ist, die von den Grausligkeiten der blau-schwarzen ReGIERung, von den unsozialen, unsolidarischen und konservativen Gesetzen und Aussagen der rechts bis rechtsextremen Regierungsmitgliedern und einfachen Parteimitgliedern ge- und betroffen sind. Die Jugendlichen, SchülerInnen und StudentInnen und Menschen die bewußt ein Zeichen gegen rechts und für ein soziales und demokratisches Österreich setzen wollen, die diese Botschaft betreuen, sehen sich auch als Bastion der Demokratie und der Solidarität, die auch als positives Zeichen für die anderen Staaten zu verstehen ist. Diese Botschaft für besorgte BürgerInnen, eine gewaltfreie Demonstration gegen die ungerechte Bundesregierung, wurde in einer Nacht und Nebelaktion von den Schergen der blau-schwarzen K.O.alition entfernt. Anderen Tags durften dafür jene Gesinnungsfreunde der Bundesregierung, die am Heldenplatz ein Zeichen für Neonazismus und Neofaschismus gesetzt hatten, mit lauten "Sieg Heil-Rufen" durch die Wiener Innenstadt ziehen. Innenminister Strasser, der sogenannte Paradeliberale der ÖVP, meint bloß lapidar, dass man ja nicht habe wissen können, dass dies passieren würde. Heute ist es offenbar Schüssel & Co. lieber wenn ein paar Hundert Nazis und Rechtsextreme durch Wien ziehen und "Sieg Heil" rufen, als wenn gewaltfreie, demokratische Menschen mit einem Container ihre Meinung kundtun. Überdies wurde jetzt mit der fadenscheinigen Begründung, dass in der Hofburg ein Ärztekongress stattfinden würde, eine Trauerfeier für die Niederlage des Dritten Reichs von Rechtsextremen und Neonazis, unter ihnen auch der FPÖ-Wehrsprecher Jung, untersagt. Nicht der anstössige Inhalt und Anlaß der Veranstaltung war Schüssel & Co. Grund für das Verbot. "Die Populisten sind im Vormarsch, was eindeutig das Vorgehen und die Aussagen der FPÖVP-Mitglieder in den letzten Wochen gezeigt haben. Wenn uns ständig nur das Blaue vom Himmel versprochen wird und Haider der sich als Anwalt des kleinen Mannes bezeichnet für die Ambulanzgebühren, die Studiengebühren und die Unfallrentenbesteuerung stimmt, die eben diesen kleinen Mann treffen, dann ist das übelster Populismus. Wenn die FPÖVP über linke, gewaltfreie Demonstranten herzieht und gleichzeitig Sieg-Heil rufende Neonazis in Schutz nimmt, dann ist das übelster Populismus. Wenn die FPÖVP die sogenannte unabhängige Kronen Zeitung als Sprachrohr und für die Verbreitung ihrer rechten Ideen verwendet, dann ist das übelster Populismus. Wir müssen uns aber auch der Populisten in den eigenen Reihen bewußt sein", so Vzbgm. a.D. Winfried Menschik, der nie viel von der Anbiederung an die FPÖ und an die Kronen Zeitung gehalten hat. |