Inhalt dieser Ausgabe
- Rundschau-InserentInnen bedankt
- Der Hauptplatz lebt.
- Zwei Traditionsbetriebe gehen.
- Kann
FPÖVP- Chaosregierung Österreich bewegen und verändern?
1. Rundschau-InserentInnen
bedankt
Mit einer persönlichen Einladung zu einem
Sektumtrunk und Brötchen und einem Dankeschön für die Zusammenarbeit
habe ich mich bei den 45 Rundschau-InserentInnen bedankt. Besonders gefreut
hat es mich, dass am 20. Februar viele dieser Einladung in den kleinen
Stadtsaal gefolgt sind und wir einen gemütlichen Abend in einer angenehmen
und lockeren Atmosphäre verbringen konnten. Mir war es einerseits
wichtig meinen Dank zum Ausdruck zu bringen, schließlich inserieren
viele schon seit langen Jahren in der Rundschau und andererseits war es
mir ein Anliegen den persönlichen Kontakt zu fördern.
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2. Der Hauptplatz
lebt.
Ein wichtiger Schritt, in die richtige Richtung,
war die Ansiedelung der Zentrale der Generaldirektion der Österreichischen
Bundesforste in der Pummergasse zwischen Hauptschule und Schloß.
Die ca. 100 Arbeitsplätze die damit in Purkersdorf geschaffen
wurden und vor allem die Frequentierung des Hauptplatzes durch die
MitarbeiterInnen
der ÖBf, werden mit der Eröffnung der Zentrale im März weitere
spürbare Verbesserungen für den Hauptplatz bringen.
Die Belebung des Hauptplatzes durch 100 MitarbeiterInnen
der Bundesforste, die zum Mittagessen oder anläßlich von "Nachbesprechungen"
oder zum Zwecke von Bürofeiern die gastronomischen Betriebe in Purkersdorf
und andere Geschäfte frequentieren werden, wird im Herbst mit die
Eröffnung des neuen Schulgebäudes des Purkersdorfer Gymansiums,
das von ca.
700 SchülerInnen und 120 LehrerInnen besucht wird,
ohne Frage noch einmal getopt. Jede/r kann sich vorstellen welches Leben
den Hauptplatz erfüllen wird, wenn die Kinder und Jugendliches der
AHS morgendlich ihre Jause kaufen bzw. nach der Schule über
den Hauptplatz heimwärts schlendern.
"Nebenbei" wird die Beziehung der Schülerinnen
und Schüler zu Purkersdorf gefestigt und die Wienerwaldstadt für
sie auch tatsächlicher Lebensmittel- und Bezugspunkt, was langfristig
enorm positive Auswirkungen auf Purkersdorf haben wird. Wenn die Schülerinnen
und Schüler nämlich schon in jungem Alter ihren Schulbesuch in
Purkersdorf und ihre Freizeit in Purkersdorfer Vereinen und Institutionen
verbringen, dann werden sie später einerseits am gesellschaftlichen,
aber natürlich auch am wirtschaftlichen und politischen Leben mehr
und interessierter teilnehmen, als wenn sie in Wien oder Tulln in die Schule
gehen und dort ihre Freundschaften schließen und ihre Freizeit verbringen.
Der Herbst 2002 ist aber auch noch aus einem weiteren
Grund für die Hauptplatzbelebung und damit für Purkersdorf von
Bedeutung: für Herbst ist nämlich der Baubeginn des Gesundheits-
und Ärztezentrums in der Bachgasse geplant. Wiederum sehe ich darin
zwei sehr positive Auswirkungen für Purkersdorf und vor allem für
die Bürgerinnen und Bürger. Auf der einen Seite wird eine Belebung
des Hauptplatzes in den Ordinationszeiten der zehn (mindestens 10!)
ÄrztInnen automatisch erfolgen. Auf der anderen Seite, wird den
PurkersdorferInnen und speziell unseren älteren MitbürgerInnen
das Leben enorm erleichtert. Lange Anfahrtszeiten im privaten Pkw oder
mit der Rettung nach Tulln oder zu Wiener ÄrztInnen bleiben ihnen
erspart und die Symbiose der verschiedenen Fachärzte ermöglich
zusätzlich eine rasche und umfassende Betreuung, was in meinen Augen
besonders wichtig ist, da das Leid und die Schmerzen oft schon genug Belastung
für PatientInnen und Angehörige bedeuten.
Zusammenfassend gehe ich zuversichtlich von der
Prognose aus, dass 100 MitarbeiterInnen der Bundesforste, 700 SchülerInnen
und 120 LehrerInnen des Gymnasiums, sowie die Dutzenden PatientInnen und
Angehörige die das Gesundheitszentrum aufsuchen, die täglich
den Hauptplatz frequentieren, zur nachhaltigen Belebung des Hauptplatzes
beitragen werden.
Diese Entwicklung muss aber auch "verkauft" werden:
Positive Stimmung der Gewerbetreibenden in Purkersdorf und positive Stimmung
in den Medien müssen die logische Konsequenz angesichts dieser erfreulichen
Entwicklung sein. Artikel über dieses wirtschaftliche "Durchstarten"
in einschlägigen Journalen und Magazinen (Wirtschaftskammer...) aber
auch in den lokalen Medien und Inserat - Einschaltungen müssen die "Lust
sich in Purkersdorf mit einem Betrieb anzusiedeln" geradezu spürbar
machen. Gemeinsam mit der Verbesserung der internen Stimmung und Kommunikation
sowie unter Beiziehung externer Beratungsstellen, müßte der
Erfolg programmiert sein. Mut zur Entwicklung und Bereitschaft für
Neues ist dabei Voraussetzung.
3. Zwei
Traditionsbetriebe gehen.
Frilla-Leuchten
Das Purkersdorfer Unternehmen "Frilla Leuchten"
wurde von einem wirtschaftlichen Konkurrenten (Kahmann Lichtwerbung) aufgekauft.
Daraufhin wurde die Betriebsansiedlung in Purkersdorf aufgelöst und
in Altlengbach dem Mutterunternehmen angeschlossen. Der Grund bzw. die
Betriebshallen sind in Privatbesitz, noch ist nicht klar ob sie verkauft
werden sollen. Die einzige Möglichkeit der Stadtgemeinde ist es nun
abzuwarten und auf eine positive Entwicklung zu hoffen. Karl Schlögl
steht in seiner Funktion als Bürgermeister der Ansiedlung eines Betriebs
offen gegenüber und wird sein Möglichstes dazu beitragen, dass
dies bald geschieht, wie er sich auch für den Verbleib der Firma eingesetzt
habe.
Dibldruck
Die Firma Dibldruck, eine der wichtigsten Purkersdorfer
Traditionsbetriebe, die nicht nur Arbeitsplätze und Kommunalsteuern
gebracht hat, sondern auch zur Belebung der Stadt beigetragen hat und bis
weit über die Grenzen von Purkersdorf bekannt war, hat ihre Niederlassung
in Purkersdorf aufgelöst. In zahlreichen Gesprächen hat Karl
Schlögl sich dafür stark gemacht, dass diese Firma weiterhin
in Purkersdorf verbleibt. Beim Eigentümer hat er dafür Verständnis
und Bemühen feststellen können, leider mußte der Druckerei-Eigentümer
auf sein eigenes wirtschaftliches Fortkommen achten und konnte, trotz
grundsätzlicher
Bereitschaft, nicht auf Purkersdorf Rücksicht nehmen. Die Firma Dibldruck
ist nach Weikersdorf abgewandert, um sich dort aus Kostengründen mit
einer Zweigniederlassung zu vereinen. Eine Erweiterung in Purkersdorf war
aus Platzgründen nicht möglich.
Sein ursprüngliches Ziel war es eine Druckerei
als Nachfolgerin für die Firma Dibldruck zu finden, leider war dieses
Bemühen bisher nicht von Erfolg gekrönt. Erreichen möchte
der Bürgermeister in jedem Fall, dass ein Betrieb angesiedelt wird,
der viele Arbeitsplätze bringt aber gleichzeitig "schonend" für
die AnrainerInnen ist. Zu diesem Zweck habe er die Stadtplaner beauftragt
weitere Schritte zu setzen. Abschließend sei darauf hingewiesen,
dass auch dieses Gebäude in Privatbesitz ist.
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4. Kann
FPÖVP-Chaosregierung Österreich bewegen und verändern?
Nach dem Eiertanz der um die Steuerreform
aufgeführt wurde (FPÖ-Grasser:"Kann mir Steuerreform nur bei
positiven Wirtschaftsdaten vorstellen", FPÖ-Schweitzer:" Grasser steht
hinter Steuerreform", ÖVP-Schüssel:" Steuerreform erst nächste
Legislaturperiode") und dem Verwirrspiel um das
Temelinvolksbegehren (FPÖ: "Nein zu Temelin - notfalls
Veto", ÖVP:"EU-Erweiterung ist Hauptpunkt der Koalition", Koalitionspapier:"
FPÖVP bekennen sich zu Europa", FPÖ:" Wir bleiben bei Veto, sollte
Tschechien nicht einlenken") sollte man sich ernsthaft die Frage stellen,
ob diese FPÖVP-Chaosregierung, die offenbar selber nicht weiß
wo sie hin will, Österreich wirklich ins 21. Jahrhundert führen
kann oder ob wir nicht eher in längst vergangen geglaubte Zeiten zurückgefallen
sind.
Dazu kommt schließlich auch noch Jörg
Haiders Besuch bei Saddam Hussein, der nicht nur Unruhe in der gebeutelten
Regierung ausgelöst sondern auch international hohe Wellen geschlagen
hat. Es könne nicht sein, dass die österreichische Bundesregierung
einerseits Solidarität mit den USA im Kampf gegen den Terrorismus
bekundet und es andererseits gutheißt, dass der Kärntner Landeshauptmann
"die Verschwörung der USA und des Zionismus gegen den Irak" mit Diktator
Saddam Hussein erörtert.
Während die ÖVP der SPÖ diese Woche
attestierte, außenpolitisch stets auf der falschen Seite gestanden
zu sein, findet sie an der FPÖ-Außenpolitik nichts zu kritisieren,
"offensichtlich zählt Saddam Hussein, der für Völkermord,
Giftgasanschläge und die Verfolgung ethnischer Minderheiten verantwortlich
ist, für die ÖVP zur richtigen Seite", so z.B. SPÖ
Bundesgeschäftsführerin Doris Bures.
Das Ablenkungsspektakel inszeniert von Westenthaler
und Haider, das ja auch dazu geführt hat, dass Vizekanzlerin Riess-Passer
ihre Audienzen in Washington abbrechen mußte, zeugt jedenfalls von
einem großen Maß an Verantwortungslosigkeit gegenüber
dem österreichischen Volk. Persönliche Querelen, parteiinterne
Beziehungskisten und selbstverliebtes "sich in Szene setzen" sind für
eine Regierungspartei die falschen Mittel die Liste der versprochenen,
aber noch lange nicht erfüllten Wahlversprechen umzusetzen.