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Protokoll Stadtmarketing
Ort: Stadtsaal, Purkersdorf | Beginn der Sitzung: 19 Uhr 00 | ||
Zeit: Mittwoch, 23.01.2002 | Ende der Sitzung: 22 Uhr 30 |
Nahversorgung Zentrum |
46 |
1. Platz |
Parkplätze u. Leitsystem |
34 |
2. Platz |
Gastronomie |
23 |
3. Platz |
Branchenmix |
22 |
4. Platz |
mangelnde Kundenfrequenz |
21 |
5. Platz |
mangelnde Kundenorientierung |
14 |
6. Platz |
Öffnungszeiten |
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mangelnde Koordination u. gemeinsame Organisationen |
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Beschilderung/ Passagen |
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Schlafstadt |
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Nahversorgung a. d. Randlage |
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Licht am Hauptplatz |
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Stadtidentität |
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Hotels |
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Ortsbild |
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Dezentrale Geschäfte |
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Der nächste Arbeitsschritt wurde besprochen, vorbereitet und eingeleitet.
Nun sollten einzelne Themen nach Fristigkeit, Priorität und diversen Merkmalen eingeteilt werden. Am Ende dieses Arbeitsschrittes hätten die Themen mit dem Symbol: Kurzfirstig, A-Priorität und dem wichtigsten Basismerkmal weiter behandelt werden sollen.
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Themen |
Fristigkeit |
Priorität: A, B, C |
Merkmale |
Nachttaxi bis 2.00 Uhr |
Kurzfristig |
B |
Begeisterung |
Kundendienst |
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An dieser Stelle entwickelte sich eine Diskussion, bei der das "NÖ Leerflächen-Informationssystem" angesprochen wurde.
Durch dieses System sind leere Verkaufs- bzw. Gewerbeflächen in einem Kataster erfaßt, um dann schnell und effizient, von interessierten Unternehmen abgerufen zu werden. Derzeit sind ca. 60 Niederösterreichische Gemeinden in diesem System erfaßt.
In der Folge kam der Wunsch, dass für neue Gewerbetreibende der alten Poststation - ehem. Riedmüllergebäude eine Subvention zur Miete eingeräumt werden solle.
Auch Vorwürfe, dass es vor ca. 5 Jahren eine Marketing-Informations-Veranstaltung gab, aber bis jetzt noch kein vorgeschlagener Punkt, weder von Seiten der Gemeinde noch von der Wirtschaftskammer umgesetzt wurde.
Von Seiten der Wirtschaftskammer und der Gemeinde wird erklärt, dass die Firmen SPAR, MEINDL, HOFER, ZIELPUNKT angeschrieben, aber nur für das Areal "Herrengasse" mehrere Nachfragen eingegangen seien doch leider nicht für den Hauptplatz.
Selbst der Bürgermeister, noch in seiner Funktion als Innenminister habe nach mehreren Kontakten mit den Firmen Berger, Trünkl, Granditz keine Zusagen zur Geschäftsansiedlung erhalten.
Auch Vizebgm. Dr. Fuchs versuchte in das ehemalige Riedmüllergebäude, Hauptplatz 5 ein "Kulinarium Austrium", mit einem Warenmix von BROT, KÄSE, WEIN, FLEISCH, FISCH etc. umzusetzen. Selbst in das geplante "Ärztezentrum", eine Filiale der Handelskette SPAR zu etablieren blieb ohne Erfolg.
Vorwürfe wurden laut, dass bei der Installierung von Geschäftslokalen in der "Herrengasse" noch weniger Belebung am Hauptplatz zu erwarten sei, dem Bürgermeister Mag. Schlögl entgegensetzte, dass es besser sei, den überwiegenden Teil der Kaufkraft in der "Herrengasse" und mindestens 3 % Kaufkraft am Hauptplatz als im "Auhofcenter" zu wissen.
Ein weiterer Vorwurf der Arbeitskreisrunde: "der Hauptplatz ist eher ein großer Spielplatz", meinte Bürgermeister Mag. Schlögl, dass bei Wunsch eine "Einbahnregelung" am Hauptplatz eingeführt werden könne. An der Gemeinde sollte es da nicht liegen.
Herr Mitterbauer sprach die Parkmöglichkeiten und die Situation am "P&R-Platz" an.
Herr Wanas stellte fest, dass wir nun an dem Punkt wären, warum in Purkersdorf noch nichts umgesetzt sei.
Die Fronten seien verhärtet und es gelte, nicht den "einzigen" sondern eher "langfristige Wege" zu beschreiten. Er sei der Meinung, besser an kleinen Stärken als an den Schwächen mit der "Arbeit" zu beginnen.
Herr Mitterbauer glaubt, die Schuld an dieser Situation träfe weder die Gemeinde noch die Gewerbetreibenden. Selbst in Städten wie Neulengbach gäbe es sehr viele Leerflächen. Und fragte: "Warum ist das so? Warum kann man die Ansiedlung von Großmärkten nicht untersagen?" und beteuert, dass es auch keinen Rahmen für ein Kommunikationszentrum gäbe.
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Herr Wannas antwortet, dass die Wirtschaftskammer für die Raumordnung nicht zuständig sei.
Herr Stehlik befürchtet, dass eine SPAR-Filiale keine Kunden für den Hauptplatz bringen würde, worauf Herr Viebbgm. Dr. Fuchs meinte, dass dies ein "Frequenzbringer" sei.
Die Diskussionsteilnehmer machten weitere Vorschläge zur Hauptplatzbelebung: wie ein Delikatessengeschäft anzusiedeln, einen Flohmarkt ca. alle 6 Wochen und einen Frühschoppen nach dem Kirchgang abzuhalten, sowie Veranstaltungstermin gut zu organisieren und rechtzeitig anzukündigen. Weitere Großfirmen ähnlich der Bundesforste. anzusiedeln., denn mehrere Großbetriebe ziehen Kleinbetriebe an.
Herr Wanas erinnerte, dass nun, nach langer Diskussion wieder keine Lösungsvorschläge erarbeitet wurden, und es besser sei, das Programm fortzusetzen, denn es gäbe kein fertiges Rezept. In allen Städten und Gemeinde seien die Probleme dieselben. Nur die Lösungen jedesmal anders.
Herr Mitterbauer erinnerte nochmals daran, dass dies aber keine Änderung der Rahmenbedingungen schaffen würde. Es gäbe keinerlei Erleichterung für das Klein- u, Mittelgewerbe und daran sei weder die Gemeinde noch das Gewerbe schuld.
Vizebgm Dr. Fuchs bietet an, die Umsetzung um mehr Parkplätze zu schaffen könne sofort in Angriff genommen werden.
Herr Wanas stellt fest: "Sehen Sie einen Ansatz darin, zu beginnen und um zu setzten. Dann gibt es eine berechtigte Chance".
Bürgermeister Mag. Schlögl hat Hoffnung, dass die bereits gesetzten Maßnahmen den Hauptplatz beleben werden und skizzierte die zukünftige Situation vom "Hauptplatz und Umgebung" mit Bundesforste, Ärztezentrum (mit 10-15 Fachärzte durch bereits ansässige und neue Ärzte), Seniorenzentrum (im ehemaligen Hotel Wien West) "AHS" die in ca zwei Jahren bis 1.000 Leute erwartet. Neben dem Schulgebäude der AHS sind Büros, ein SPAR -und Bekleidungsmarkt geplant.
Weitere Vorschläge wie:
Stadtgemeinde inseriert in allen Zeitungen wo in Purkersdorf Verkaufsflächen zu mieten sind. Mieten für neu angesiedelte Unternehmen zu unterstützen. Einrichten vom "Trödlermarkt am Hauptplatz" (Frau Matuschek). Jeden ersten Samstag oder Sonntag eine Kulturveranstaltung/ Matinee.
Herr Wanas erfaßt alle Punkte zusammen:
Offensive Ansiedlung,
- was ist leer,
- Inserate,
- Kammer,
Gemeinde
Trödlermarkt am Samstag.
Jeden 1. Sa/So. Kultur und/ oder Musikveranstaltung
Parkplätze schaffen.
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Herr Eybl schlägt vor, endlich eine Entwicklung in Gang zu setzen. Doch Erfolg kann nur in der Gemeinschaft und nicht durch Einzelkämpfer erzielt werden. Die Mitstreiter sollten sich auf Ideen einigen.
Leider konnte heute der Kernpunkt nicht gelöst werden. Mit Vorschlägen , Maßnahmen zu ergreifen, wie:
Der zweite Veranstaltungsabend endet ohne neue Terminvereinbarung. Die weitere Vorgangsweise wird rechtzeitig bekanntgegeben.
u.B-G