Erfolg für Zwischenzeiten
8. April 2011: „Zwischenzeiten“, die Kooperationsveranstaltung von Musikschule, Gymnasium und Stadtbibliothek Purkersdorf, traf den Geschmack des Publikums: Dies bewies nicht zuletzt der frenetische Applaus, mit dem das zahlreich erschienene Publikum die Darbietung der Akteurinnen und Akteure honorierte.
Die Aufführung hatte einen weiten dramaturgischen Bogen von der unmittelbaren künstlerischen Aufbruchsstimmung nach dem Ersten Weltkrieg über die Blütezeit der Avantgarde in Musik und Literatur der „goldenen 20er Jahre“ bis hin zu den politischen Restriktionen gespannt, denen die Kunst vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ausgesetzt war.
Paul Hindemith, Sergej Prokofjew oder etwa Lothar Brühne zählten zu jenen Komponisten, welche die musikalische Avantgarde in den 20er Jahren prägten. Bert Brecht schuf mit seiner „Dreigroschenoper“ eine neue Form des epischen Dramas und Lina Loos forderte in ihren literarischen und journalistischen Arbeiten ein neues Frauenbild ein.
In Form von szenischen Lesungen und Filmzuspielungen wurden auch die widrigen Lebensverhältnisse, mit denen die Bevölkerung angesichts ökonomischer und faschistischer Bedrohungen konfrontiert war, nachgezeichnet.
Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Purkersdorf sowie die Musikgruppe der Klasse 7b/c des Gymnasiums Purkersdorf stellten sich der Herausforderung, das Spannungsfeld zwischen kulturellem und künstlerischem Aufbruch und schwierigsten Lebensbedingungen anschaulich zu machen. Für das Veranstaltungskonzept zeichneten gemeinsam Musikschule, Gymnasium und Stadtbibliothek Purkersdorf verantwortlich.
Zum Anfang der Seite