Eine 90-minütige Reise nach Schottland
mit Oliver Werani
Diavortrag.
Wer bei Diavortrag an verstaubte Projektoren aus den 70ern, vergilbten Dias, und Kommentare a la
denkt, der war definitiv noch nie bei einem Werani-Diavortrag.
Besser gesagt, bei einer Werani-Multivisionsshow.
Immerhin "Irland", und "Indien" waren schon sehenswert.
Und "Schottland" war es auch.
Oliver erzählt uns die Geschichte einer Reise - seiner Reise nach Schottland, in Szene gesetzt durch seine großartigen Bilder und seiner stimmungsvollen Musik.
Gleich zu Beginn nimmt er uns bei der Hand und stellt uns seinen Freunden (Pete; Jazz; Andy; dem indische Althippie; und vielen anderen) vor, zeigt uns, wie er aus 5 Fahrrädern eines zusammenbastelte. Schließlich hatten er und seine Knie genug vom endlosen Latschen in den schottischen Highlands, und Wanderwegen von mehr als 150 km mit 30 kg Gepäck am Buckel, und vieles mehr.
Kaum zu glauben, aber es gab auch farbenprächtige Bilder, und nicht nur (klischee-bedingt erwartete) verregnete Küstenlandschaften. Die Bilder wurden mit 2 Projektoren laufend überblendet, sodaß ein Bild ins andere überging. Sowas muß man natürlich gesehen und erlebt haben, denn eine verbale Beschreibung kann da den wahren Sinneseindrücken nicht ersetzen.
Dazu läßt uns Oliver an seinen teils sehr persönlichen Erlebnissen und Abenteuern teilhaben, die er während seines Trips im Tagebuch festgehalten hat.
Und schließlich, was das ganze wirklich zu einer Multimediashow werden ließ: Weranis Musikuntermalung.
Mystische Stücke passend zu geheimnisvollen Wasserlandschaften, und dann wieder Folkig-Rockige-Mischungen beispielsweise bei seinem Besuch bei den Highland-Games. Und nicht zu vergessen, damit wir uns alle vom schottisch-englisch Dialekt eine Vorstellung machen konnten, einige Originalzitate seiner schottischen Freunde.
Tja, ich kann da nur für mich sprechen, aber nach den etwa 1 ½ Stunden hatte ich beinahe das Gefühl, gemeinsam mit Oliver durch die Highlands gezogen zu sein, gemeinsam mit ihm das Zelt aufgebaut zu haben, bei einem "lauen Lüfterl" gehofft zu haben, daß die Zeltverankerung hält, und vieles mehr.
Eigentlich unglaublich, welche Mühen er auf sich nahm, um den gut 100 Besuchern im Stadtsaal einen so einen netten und unterhaltsamen Abend zu bescheren.
Michael B.
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