Wissenschaft & Öffentliche Gesundheit
Salzburg, 7.-8. Juni 2000
Es wird empfohlen, die Situierung und den Betrieb von Mobilfunksendeanlagen an ein Bewilligungsverfahren zu knüpfen. Dabei sollten nachfolgende Punkte berücksichtigt werden:
Vorangehende Information und aktive Einbeziehung der lokalen Bevölkerung
Überprüfung mehrerer Standortalternativen
Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens
Berücksichtigung des Orts- und Landschaftsbildes
Berechnung und Messung der Exposition
Berücksichtigung bereits vorhandener hochfrequenter Feld-Quellen
Überprüfung und Überwachung nach Installation
Es wird empfohlen, auf staatlicher Ebene eine Datenbank mit detaillierten Angaben über alle Basisstationen und deren Emissionen zu erstellen.
Es wird empfohlen, für bestehende und künftige Mobilfunksendeanlagen alle technischen Möglichkeiten auszunutzen, um eine möglichst niedrige Exposition von Anrainern zu gewährleisten (ALATA-Prinzip). Neue Anlagen sind so zu planen, dass die Exposition in Bereichen, in denen sich Menschen längere Zeit aufhalten, möglichst gering ist und unter strikter Gewährleistung der Gesundheit der betroffenen Bevölkerung erfolgt.
Die Beurteilung von biologischen Wirkungen im Niedrigdosisbereich ausgehend von Mobilfunksendeanlagen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt schwierig, jedoch zum vorbeugenden Schutz der öffentlichen Gesundheit dringend erforderlich.
Es gibt derzeit Hinweise, dass keine Schwelle für nachteilige gesundheitliche Auswirkungen existiert. Die Empfehlung von konkreten Immissionswerten ist daher mit entsprechenden Unsicherheiten verbunden und ist als vorläufig anzusehen.
Für die Gesamtheit der Immissionen hochfrequenter elektromagnetischer Felder wird ein Richtwert von 100 mW/m² (10 µW/cm²) empfohlen.
Zum vorbeugenden Schutz der öffentlichen Gesundheit wird für die Summe der niederfrequent-pulsmodulierten hochfrequenten Immissionen von Mobilfunksendeanlagen, wie zB GSM-Basis-Stationen, ein vorläufiger Beurteilungswert von maximal 1 mW/m² (0,1 µW/cm²) empfohlen.
Salzburg Resolution on Mobile
Telecommunication Base Stations
Disclaimer: The Resolution represents the personal opinion of the undersigning scientist and public health specialist and not that of the organization they are affiliated to.
Dr. Ekkehardt Altpeter |
Inst. for Social- and Preventive Medicine, University of Bern |
Bern, Switzerland |
Dr. Carl Blackman |
US Environmental Protection Agency |
Research Triangle Park, North Carolina, USA |
Dr. Neil Cherry |
Lincoln University Christchurch |
Christchurch, New Zealand |
Prof. Dr. Huai Chiang |
Zhejiang University School of Medicine Microwave Lab |
Hangzhou, China |
Dr. Bill P. Curry |
EMSciTek Consulting Co. |
Glen Ellyn, Illinois, USA |
Prof. Dr. Livio Giuliani1 |
National Institute of Occupational Safety and Prevention (ISPESL) |
Rome, Italy |
Prof. Dr. Yuri Grigoriev |
Centre of Electromagnetic Safety, Institute of Biophysics |
Moscow, Russia |
Dr. Helene Irvine |
Greater Glasgow Health Board, Dept. of Public Health |
Glasgow, Scotland, UK |
Dr. Christoph König |
Federal State of Salzburg, Public Health Dept., Environmental Health |
Salzburg, Austria |
Prof. Dr. Michael Kundi |
University of Vienna, Inst. for Environmental Health |
Vienna, Austria |
Ronald Macfarlane |
Health Promotion and Environmental Protection Office, Toronto Public Health |
Toronto, Canada |
Dr. Malcolm MacGarvin |
modus vivendi, Consultant for the European Environment Agency |
Glenlivet, Scotland, UK |
Dr. Fiorenzo Marinelli1 |
Ist. di Citomorfologia C.N.R. |
Bologna, Italy |
Prof. Dr. Wilhelm Mosgöller |
University of Vienna, Inst. for Cancer Research |
Vienna, Austria |
Dr. Gerd Oberfeld |
Federal State of Salzburg, Public Health Dept., Environmental Health |
Salzburg, Austria |
Dr. Colin Ramsay |
Scottish Center for Infection and Environmental Health (SCIEH) |
Glasgow, Scotland, UK |
MA Cindy Sage |
Sage Associates |
Santa Barbara, California, USA |
Dr. Luis Slesin |
Microwave News |
New York ,USA |
Prof. Dr. Stan Szmigielski1 |
Department of Microwave Safety, Military Institute of Hygiene and Epidemiology |
Warsaw, Poland |
1) This preliminary guideline level of 1 mW/m² (0.1 µW/cm²) is, by the participants marked with a (1), understood as an operational level for one facility (e.g. a cell tower).