Re: wer stoppt die Massenmörder???
Vorweg: Ich finde diese Rodung auch kotz-hässlich.
Als alte Purkersdorferin kann ich mich allerdings daran erinnern, das bis vor ca. 35 Jahren der "Bahndamm" alle paar Jahre brandgerodet wurde (ja genauso, wie man heute den Amazonas "kultiviert"). Das hat dazu geführt, dass lichthungrige robuste Wurzelunkräuter den Bahndamm überwuchert haben. Bäume gabs keine. Das Sammeln von Himbeeren und Brombeeren auf dem Bahndamm hatte jede Menge hausgemachte Marmeladen zur Folge (mit Unterbrechungen in den Jahren, in denen das Gestrüpp gerade abgefackelt wurde). Nun ist es halt "uptodate" dass man das Gestrüpp 30 Jahre wachsen lässt und dann Hackschnitzel daraus macht und die dann im Fernheizwerk verbrennt. Verbrannt wird die Natur so und so.
Nocheinmal: Ich finde diese Rodung kotz-hässlich. Aber dieses Fleckerl zwischen Bundesstraße und Bahntrasse hat vergleichsweise eine geringe ökologische Bedeutung. Wer beobachtend durch den "Biosphärenpark" Wienerwald wandert oder radelt, dem kommen die Tränen, angesichts der Naturschätze die allerorts der Profitgier geopfert werden. Allerdings nicht so offensichtlich. Deshalb wundert es mich nicht, dass die Bundesforste die Aufregung um *diese* Rodung nicht verstehen, weil für diese Aktiengesellschaft (!) ist es offenbar völlig normal, so vorzugehen. Gewinnmaximierung um jeden Preis, Naturschutz gibt es bei den Bundesforsten nur auf der Homepage dank einer gut bezahlten Image- Agentur...