Re: Wohnbau
Auf Gemeindeebene fordern wir schon lange die Wiederaufnahme kommunalen Wohnbaus, um kostengünstigen Wohnraum in der Gemeinde zu schaffen. Eine Forderung, die Schlögl rundheraus ablehnt, weil sich die Gemeinde dafür verschulden müsste – bei dem wofür sich Purkersdorf sonst verschuldet hat, waren die verantwortlichen Politiker allerdings weniger zimperlich.
So, jetzt haben Sie sich in was hineingeschrieben.
Wie hoch sollen denn die Mieten im "sozialen Gemeindewohnbau" sein?
Volle Kostendeckung = ca. 980 Euro für 60m2?
Oder subventioniert mit 400 Miete pro Monat. Macht Differenz 580 pro Wohnung und Monat.
Bei 20 Wohnungen ist das ein Abgang von satten 139.200 Euro jährlich. Bei 50 Wohnungen (was ja realistisch ist, wenn man das sinnvoll betreibt) müsste die Gmoa jährlich 696.000 EURO (fürs Gefühl: 9,6 Mio richtiges Geld = Schilling) hinlegen.
Das entspricht in etwa einem halbwegs realen Überschuss des OHH - wenn die Politik ordentlich wirtschaftet. Da bleibt fürs Polit-Verbraten nix mehr über.
Wollens das wirklich?
da dürfte ein bisserl was bei den Zahlen durcheinandergekommen sein. Mietwohnungen - und die sind sicher alles andere als billig - kosten auch in Purkersdorf an die 10 Euro pro Quadratmeter.
Und kommunalen Wohnbau stell ich mir so vor: Die Gemeinde soll die Baukosten tragen und dann Mieten verlangen, die die laufenden und die Instandhaltungs-Kosten des Gebäudes abdecken. Damit sollte sich der Mietpreis (ohne Betriebskosten) gegenüber dem marktüblichen zumindest halbieren.