Josef Baum ® sagt am 05.03.2003 14:53: | Erster Beitrag | |
11. Gebot:"Du sollst nicht spekulieren"Für 11. Gebot: „Du sollst nicht mit öffentlichen Geldern spekulieren“ Lieber Rudi! Ich sehe in deinem Beitrag an dir als Stadtrat zustehender prominenter Stelle, dass du da sehr engagiert bist und freue mich über die Diskussion. Mein Beitrag war eine klare Position, ohne dass es mir um irgendwelche Personen geht. Ich hab ja auch zum grössten Teil nur die SP-NÖ zitiert. Ich bitte um Verständnis, dass ich manches anders sehe und möchte auch jetzt nur einige Fakten aus meiner Sicht klarstellen. 1. Wie du weißt, ist Puon für jederman offen, und ich bin von Anfang an entscheiden für diese Offenheit eingetreten. Dass andere das weniger nützen, bitte diesen anderen sagen. 2. Wenn du meinst, ich soll mehr Meldungen persönlich zeichnen, werde ich mir das zusammen mit anderen überlegen. Meine Haltung ist an sich: Ich brauche es nicht zur Selbstbestätigung, ständig meinen Namen wohin zuschreiben. Das besorgen übrigens eh andere, die gegen mich polemisieren. 3.Ich kann dir versichern, dass mir als Ökonom der Unterschied zwischen Aktienveranlagung und Fremdwährungskrediten doch klar ist. Gemeinsam ist beiden allerdings – ich nehme an, dass das niemand ernsthaft in Zweifel zieht - das beträchtliche Risiko oder ein spekulatives Moment. 4.Ich hab auch erwähnt, dass die Stadt bei den Franken Zinsersparnisse hat; nur hab ich bisher immer nur gehört, dass die Gemeinde zu bisherigen Zeitpunkten und auch heute bei Saldierung von Zinsersparnissen und gleichzeitigen Währungskursverlusten immer negativ abschnitt. Der frühere Rechnungsdirektor der Gemeinde Schuh hatte sogar ein kleines Programm, wo er täglich diesen Verlust berechnen konnte. Ich hab auch vor Abfassen meiner Stellungsnahme – wie es sich für ein seriöses Medium gehört - mit dem Zuständigen auf der Gemeinde gesprochen. Es wurde mir beschieden, dass es aktuell keine Übersicht gäbe. Auf meine Nachfrage wurde jedenfalls meine grobe Berechnung auf einige Millionen „Verlust“ zum aktuellen Stand als plausibel betrachtet. 5. Jetzt höre ich zum ersten Mal, dass die Gemeinde zum aktuellen Zeitpunkt einen Gewinn mit den Fremdwährungskrediten hätte. Meine Bitte an dich: Wenn du wirklich (für mich als erster) behauptest, dass die Gemeinde bei Saldierung von Zinsersparnissen und gleichzeitigen Währungskursverlusten zum aktuellen Zeitpunkt einen Gewinn machen würde, ja sogar einen offenbar bedeutenden Gewinn macht ( du schreibst:„WEIT mehr als wettgemacht“) und das auch noch als Finanzstadtrat schreibst, so solltest Genaueres auf den Tisch legen. Wenn du willst mache ich es auch für dich, wenn du mir die genauen Zeitpunkt der Zinszahlungen mitteilst. 6. Du führst eine Beurteilung der Bundesfinanzagentur aus dem Jahr 2000 an; ich kenne sie nicht, ich weiß auch nicht, wie sie zustande kam. Nur: Es hat sich seit 2000 einiges verändert, z. B. der Frankenkurs... 7.Selbst für den für mich sehr unwahrscheinlichen Fall, dass du das jetzt nachweisen könntest, bleibt das Risiko für die Zukunft. Und das ist das Hauptargument im SP-NÖ-Gutachten und auch meines. Vielleicht sollte mensch ein 11. Gebot einführen: du sollst mit öffentliche Geldern nicht spekulieren. 8. Lieber Rudi: Ich bitte dich wirklich, die Gutachten der SP-NÖ genau zu lesen und meine Anregung des Neuüberdenkens der Frankenkredite nochmals zu überlegen und auch hier ernsthaft zu diskutieren. Mit ökosolidarischen Grüßen J. Baum |
- 11. Gebot:"Du sollst nicht spekulieren" - Josef Baum ® - 05.03.2003 14:53 «- Aktueller Beitrag
- Re: 11. Gebot: - red ? - 08.03.2003 09:26
- 12. Gebot - tua di net teischen - Fränkli-Fan ? - 06.03.2003 08:27
- Re: 12. Gebot - tua di net teischen - jean ? - 06.03.2003 22:25
- Re: 12. Gebot - tua di net teischen - androscjh ? - 07.03.2003 06:55
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