Re: Omofuma
Gestern haben wir unter dem Titel "Mord verjährt nicht" eine beeindruckende und lange Demo in Wien veranstaltet. Die Opfer des staatlichen Rassismus werden wir nicht vergessen, und das dumpfe Klima werden wir aufbrechen.
Gott sein Dank, haben wir die Vertreter dieser Regierungen nicht alle bei uns als Bürgermeister! Einer reicht!
Seit dem Tod Omofumas im Jahre 1999 hat jede Regierung den Tod eines Schwarzen auf dem Gewissen: Richard Ibekwe aus Nigeria (4.Mai 2000), Seibane Wague aus Mauretanien (15. Mai 2003), Edwin Ndupu aus Nigeria (19. August 2004), Yankuba Ceesay aus Gambia (4. Oktober 2005).
trotzdem lächelt er als Bürgermeister noch immer....
1. Mai 1999: Tod bei Abschiebung Marcus Omofuma (25) starb bei der Abschiebung aus Österreich via Sofia. Zeugen sagten, die drei begleitenden Fremdenpolizisten hätten den Nigerianer gefesselt und geknebelt. Das "Ruhigstellen" des Mannes sei vom Flugpersonal verlangt worden, verantworten sich die Beamten.
Sie wurden später wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen zu jeweils acht Monaten bedingter Haft verurteilt
Sie wurden damals trotz schwerer Vorwürfe vom damaligen Innenminister nicht einmal suspendiert.
der damalige innenminister hat sich sogar demonstrativ hinter die täter gestellt. die täter wurden nur symbolisch, nämlich bedingt bestraft, und durften weiter ihres amtes walten. und die praxis der gewaltsamen deportierungen wurde bis zum heutigen tag fortgesetzt. es ist eine schande für die "freie welt" und ein rückschlag für die menschenrechte. schwarz zu sein ist gefährlich in österreich. die übergriffe auf sie von behörden enden immer wieder im krankenhaus oder im sarg. nutzen wir diesen traurigen gedenktag um auch für andersfarbige die menschenrechte zu etablieren.