Biografie einer zentralen Figur der österreichischen sozialistischen Partei |
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Friedrich Adler war der älteste Sohn des Einigers und
Gründers der österreichischen Sozialdemokratie, Victor Adler.
Er lehnte eine sichere Berufung zum Universitätsprofessor für
Physik zu Gunsten Albert Einsteins, seines wissenschaftlichen Kollegen,
ab, um sich dem Sozialismus zu widmen. Als die Sozialdemokratie den durch die k.u.k.-Monarchie ausgelösten Ersten Weltkrieg bejubelte, erschoss er 1916 den Ministerpräsidenten Karl Graf von Stürgkh – als Demonstration des Widerstands gegen den Absolutismus wie gegen die eigene Partei. Er wurde zum Tode verurteilt, die Todesstrafe wurde später in eine Kerkerstrafe umgewandelt; 1918 kehrte Adler in die Politik zurück. Er war Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates und Nationalratsabgeordneter. Das Ansinnen der Kommunisten, den Vorsitz der neu gegründeten Kommunistischen Partei Österreichs zu übernehmen, lehnte er ab. Damit rettete er, einmal mehr, die Einheit der sozialdemokratischen Partei. Von 1923 bis 1940 leitete er als Sekretär die Sozialistische Arbeiter Internationale. Adler widmete sich Zeit seines Lebens dem Internationalismus und der Wiedervereinigung der gespaltenen internationalen ArbeiterInnen-Bewegung. Seine Rebellion gegen die eigene Partei, die ihn nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr aus der Emigration zurückholte, galt stets ihrer Einheit. Der Purkersdorfer Journalist und Buchautor Dr. Manfred Bauer hat zum 125. Geburtsjubiläum von Friedrich Adler eine politische Biographie über Friedrich Adler geschrieben. |
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Manfred Bauer, DrJournalist und Buchautor, Studium der Kommunikationswissenschaft, Philosophie und Volkswirtschaft; vor seiner publizistischen Tätigkeit Pressechef der Länderbank AG, parlamentarischer Sekretär, Finanzstadtrat der Stadtgemeinde Purkersdorf und Kommunikationsberater.Zuletzt von ihm erschienen:"Ohne jede Chance. Der Fall Semperit", Wien 2003, ÖGB Verlag. |
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Trotzdem Verlag der Sozialistischen Jugend, 1050 Wien ISBN 3-7010-999-5 |