Als Schüler von
Otto Wagner an der Akademie der bildenden Künste zeigten bereits seine
ersten Arbeiten Merkmale des frühen Jugendstils.
Noch nicht 30-jährig wurde er zum Professor an der Wiener
Kunstgewerbeschule berufen und wirkte dort beinahe 40 Jahre.
Mitbegründer und späterer Präsident der Wiener Secession. Er gründete mit Kolo Moser die "Wiener Werkstätten".
Von der Vielzahl seiner Bauwerke ist neben dem Purkersdorfer Sanatorium das "Palais Stoclet" in Brüssel besonders bekannt.
Josef Hoffmann erhielt zahlreiche in- und ausländische Auszeichnungen und war als Staatspreisträger Mitglied des Kunstsenats.
Er scheint ein liebenswürdiger, zurückhaltender Mensch gewesen zu sein, immer von schönen Frauen und Dingen umgeben, ein beliebter Lehrer. Seine zweite Frau Karla war ein Mannequin seiner Modeabteilung.
In Purkersdorf ist die "Josef Hoffmann-Gasse", eine Seitengasse der Wienerstrasse gegenüber dem Sanatorium nach ihm benannt.
1903 gibt Viktor Zuckerkandl den Auftrag zum Bau eines Kurhauses in
Purkersdorf bei Wien. In den beiden darauffolgenden Jahren kommt es
zur Ausführung durch Josef Hoffmann.
Die Möblierung erfolgt durch die Wiener Werkstätten (Hoffmann, Moser,
Wärndorfer).
Palais Stoclet, Brüssel