Ergänzung zum Rechnungsabschluss
Meinem Kommentar auf Puon (vgl. Finanzkosmetik statt Finanzplanung
vom 23.3.2004) möchte ich nach der Vorlage
von ergänzenden Daten durch die Gemeinde folgendes
ergänzen:
Nach einer Vorgabe des Landes NÖ mussten erstmals im
Rechnungsabschluss 2003 verschiedenen Personalausgaben, die bisher
bei bestimmten Ressorts wie Gewerbe, Schulen gebucht waren, in die
Personalausgaben einbezogen werden.
Die Steigerung von 2002 auf 2003 von 309.000€ ist
zum Teil auf diese neue Form der Erfassung
zurückzuführen.
Konkret:
- 156.000 € für Schulwarte (bisher Schulgemeinde)
- Beschäftigte im Bereich Abfallwirtschaft war bisher als
Sachaufwand gebucht
- Beschäftigt im Bereich Hauptplatz-Marketing ebenso (unter
„Gewerbe“)
- 85.000 € musste die Gemeinde mehr aufwenden aufgrund von
Biennalsprüngen und Gehalterhöhung.
Einschließlich des Gehaltes der beiden oben Genannten
ergibt sich ein Nettomehraufwand von 67.400 €, rechnet man
die Gehalterhöhungen zum Mehraufwand (was so
gehört) dazu, von 152.000€ , ohne die beiden
Beschäftigten ca. 30.000 € weniger.
Zusammengefasst:
Die Personalkosten der Gemeinde haben sich tatsächlich um
ca. 120.000 € erhöht, einschließlich
Neuaufnahmen und Gehaltserhöhungen.
Kommentar:
- Diese Zahl für die Personalkostenerhöhung
ist weniger beunruhigend als die vorherige, aber immer noch sehr
hoch.
- Das Verstecken von Budgetposten insbesondere bei
kritischen Neuaufnahmen (vgl. Beschäftigte zur
Hauptplatzaktivitäten) lohnt sich nicht und wird vom Land
nicht geduldet.
- Meine ursprünglichen Angaben waren aber
- bezogen auf die reinen Daten – ohne Interpretation –
richtig.
maria parzer
LIB-Klubobfrau