Die im Bild erkennbare Merkwürdigkeit befindet sich in der Mauerbachstraße 45. Man sieht ganz rechts ein Riesenhaus, in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von der ALPENLAND errichtet. Davor eine Straße (jetzt Parkplatz) bis zum einem Schranken. Dort quert dann der Mauerbach das Bild. Und hier war vor kurzem tatsächlich eine Brücke. Eine solche - ganz neue - steht jetzt unmittelbar links daneben, samt einer noch im Rohzustand befindlichen - ebenfalls ganz neuen - Zufahrt parallel zur Alten (jetzt Abstellplatz für Autos der Bewohner des 45er-Hauses, durch einen Zaun getrennt). Wie konnte dieser Schildbürgerstreich überhaupt entstehen? Ganz einfach: Jenseits des Mauerbaches und der Brücke(n) befindet sich auch heute noch eine große grüne Wiese, die jedoch schon vor 30 Jahren als Betriebsgelände, LKW-Abstellplatz oder dergleichen gewidmet war. Das wollten aber die Bewohner des 45er-Hauses nicht länger mit ansehen und kauften kurzerhand das Zufahrtsstraßenstück zur (alten Brücke) der Gemeinde (oder ALPENLAND) ab, um eine Erschließung der Wiese über die bereits existierende (frühere) Brücke zu verhindern. Sie wollten eben ihre Ruhe haben.
Seit dem Millenniumsjahr 2002 ist für Wald und Wiesen im Wienerwald ein Biosphärenpark in Planung, auch eine zweite Wienerwald-Deklaration soll die weitere Verbauung von letzten grünen Wiesen im Wienerwald verhindern. Nun hat es die „ALPENLAND-Verbauungsgesellschaft“ plötzlich sehr eilig. Auf der grünen Wiese jenseits des Baches sollen über 40 neue Wohneineinheiten erreichtet werden, was die ansässigen Anrainer natürlich sehr stören würde. Sie geben die alte Zufahrt - jetzt Privatparkplatz - natürlich nicht mehr zurück. Die ALPENLAND kauft daher kurzerhand den benachbarten linken Wiesenstreifen und baut anschließend neben der alten, nie benützten Brücke, eine ganz neue Brücke über den Mauerbach. Dieser ist aber neuerdings auch Grenze zum NATURA-2000-Gebiet. Nur: Die braune Flächenfarbe für NATURA-2000-Gebiete wurde inzwischen aus der Karte der NÖ Landesregierung wieder herausgenommen. Eigentlich dürfte drüben, auf der Wiese, gar nicht mehr gebaut werden, aber die ALPENLAND hat (offenbar) die alte, noch gültige Widmung. Sie will bauen, koste es was es wolle. Die Wienerwalddeklaration Neu aus dem Jahr 2002 mag ja gelten, aber sicher nicht für die ALPENLAND. Und dann kamen in den letzten Jahren immer wieder auch große Hochwässer. Die grüne Wiese da drüben dürfte jedenfalls in den tiefen Teilen nicht ganz hochwassersicher sein. Und die NÖ Landesregierung hat diesbezüglich scharfe Richtlinien für Hochwasserschutz und Bauverbote erlassen. Und die ALPENLAND müsste jetzt zumindest eine sündteure, weil wasserdichte Wanne für eine Tiefgarage bauen, und auch der Bürgermeister zögert nun schon die längste Zeit mit der Erteilung einer Baubewilligung, weil er bei Hochwasserschäden selbst für diese haftbar gemacht werden könnte. Und so liegt im Mai 2004 ein Schildbürgerstreich vor unseren Augen.
Wetten, dass die ALPENLAND trotz Wienerwalddeklaration und NATURA-2000 bauen wird? Sie hat es sich nicht nur in Mauerbach als Niederösterreichweite Wohltäterin noch immer richten können. Und wen kümmert schon ein Biosphärenpark oder das tägliche Verkehrschaos infolge zu vieler Wienpendler, die halt auch im Wienerwald wohnen möchten. Die ALPENLAND macht es möglich. Und die tapferen Verhinderer vom 45er-Haus signalisieren bereits mit Plakaten im Fenster, dass sie verkaufen und wegziehen möchten. Was ein Bild so alles aussagen kann meint Peter FRITZ, Wienerwaldkonferenz.
PS: Weitere "Bildbeschreibungen" sollen folgen.
Eines der Ziele unserere Reise durch den Wienerwald führte uns auch zum
Hirschengartenteich in Mauerbach. Auch darüber kann online nachgelesen werden:
http://www.netzwerk-wienerwald.at/allgem/_meldung.php?art=209
Nachsatz:
Das nächste Treffen findet am 8. Juni 2004 um 19.00 Uhr, wieder in Neunteufels
Wirtshaus in Purkersdorf, Hauptplatz 10, statt.
Hauptthemen:
Weiterleitung einer Nachricht von Mag. Günther Loiskandl:
Mit freundlichem Gruß
In Dieter Armerdings und meinem Namen möchte ich mich nochmals für das Netzwerk
Wienerwald bei allen Referenten der Tagung und den Sponsoren bedanken, insbesondere
aber bei Birgit Kohlmaier-Schacht für Organisation und Moderation, Hannah Brand für
das Layout und Jürgen Weckerle für die Technik sowie für die beiden Exkursionen bei
Peter Fritz, Thomas Wrbka und Roland Nagl.
2. Netzwerk Wienerwald Treffen
3. Präsentation des Logos "Biosphärenpark Wienerwald"
Am 19.05.2004 präsentierten die Landeshauptmänner von Niederösterreich und Wien, Dr.
Erwin Pröll und Dr. Michael Häupl, das Logo für den geplanten Biosphärenpark
Wienerwald der Öffentlichkeit.
Das Biosphärenpark Wienerwald Logo bringt das Wesen des Biosphärenpark als Schutz-
und Entwicklungskonzept, das Mensch und Natur, Schutz und Nutzung verbindet, zum
Ausdruck. Den Menschen der Wienerwaldregion soll es identitätsgebendes Sinnbild sein
und motivieren zum Motto: Die Zukunft liegt in unserer Hand!
Träger der Wortbildmarke ist das Biosphärenpark Wienerwald Management.
Dazu ein Ausschnitt aus der Pressemitteilung des Wiener Rathauses:
Günther Loiskandl
Seit Jänner 2003 laufen unter Federführung der Niederösterreichischen
Landesforstdirektion und des Forstamtes der Stadt Wien die gemeinsamen
Vorbereitungen beider Länder für den Park, mit dessen Aufnahme in das Netzwerk der
UNESCO Biosphärenreservate 2006 gerechnet wird. Das neue Logo will Symbol sein für
alle engagierten Menschen, die das Projekt gemeinsam mit Leben erfüllen und
erkennen: "Die Zukunft liegt in unserer Hand!"
Der gesammte Pressetexte samt weiterer Aussendungen zum Thema ist unter
http://www.netzwerk-wienerwald.at/allgem/_meldung.php?art=208 nachzulesen.
Weitere Informationen: Verein Niederösterreich Wien, gemeinsame Erholungsräume,
Tel.: 02236/71225-15
Eine Übersicht jener Gemeinden, welche die Wienerwalddeklaration 2002 bereits
unterzeichneten, kann ich leider nicht bieten, dem folgenden Dringlichkeitsantrag
ist aber zu entnehmen, dass Neulengbach diesen Schritt bereits unternommen hat.
Für Umweltstadtrat Johann Fischer der Auftrag, in Zukunft relevante Entscheidungen
in der Gemeinde verstärkt auf Übereinstimmung mit den Zielen der
Wienerwalddeklaration zu prüfen. Er brachte daher folgenden Dringlichkeitsantrag bei
der Sitzung des Gemeinderates Ende März 2004 ein.
Dringlichkeitsantrag nach § 46, Absatz 3
Sachverhalt:
ANTRAG:
Begründung:
Die Aufnahme auf die Tagesordnung und zur nachfolgenden Diskussion wurde von der
stimmenstärksten Partei abgelehnt!
Anmerkung:
Aus einer Aussendung des Wiener Naturschutzbundes:
Soll der Wienerwaldbus abgewürgt werden?
Wir haben die Vorstandsdirektorin der Wiener Stadtwerke Holding AG, Frau Dr.
Gabriele Payr, um einen Gesprächstermin gebeten. In einem persönlichen Gespräch
wollten wir unsere Vorstellungen betreffend die Wienerwald-Buslinie vortragen. Dies
insbesondere deshalb, weil der derzeitige Probebetrieb der Wiener Verkehrsbetriebe
(unregelmäßige Fahrpläne, zu kurze Betriebszeiten, keinerlei
Öffentlichkeitsarbeit...) dazu angetan ist, dem öffentlichen Verkehr im Wienerwald
nachhaltig Schaden zuzufügen.
Und so lautet die Antwort der Frau Vorstandsdirektorin:
Der Wienerwaldbus soll also offensichtlich abgewürgt werden. Man wird feststellen,
dass "die Wanderer" die Linien die in keiner Weise als Wienerwaldbus zu erkennen
sind zu wenig nützen. Die Menschen, die dort wohnen und arbeiten, kommen gar nicht
dazu, ihn zu nützen, weil der Bus zu den Zeiten, wo sie ihn brauchen, noch nicht
oder nicht mehr fährt. Ist das Taktik?
Vorerst nur eine kurze Zeitungsmeldung, wir werden bald ausführlicher darüber
berichten können.
Kurier, 2004-05-25
Als sensibles Thema in einem sensiblen Gebiet stellte sich wieder einmal der
Steinbruch Gaaden heraus, über dessen Erweiterung um 15,8 Hektar am Montag im Rahmen
einer naturschutzrechtlichen Verhandlung beraten wurde. Dass mitten im
Landschaftsschutzgebiet, im Naturpark "Föhrenberge" und in einem Natura-2000-Gebiet
der Dolomitabbau nicht nur betrieben, sondern sogar noch ausgeweitet werden soll,
sorgt bei Umweltorganisationen für Proteste.
Dabei hat der Dolomitabbau im Wienerwald lange Tradition. Der Steinbruch Gaaden etwa
besteht seit 1949. Das nun vorgestellte Projekt der Firma "Baukontor Gaaden" sieht
eine Erweiterung der Abbaufläche um 15,8 Hektar vor, bei gleichzeitiger
Renaturierung bereits genutzter Flächen. Insgesamt sollen nie mehr als 20 Hektar
"offen" sein. Nach Abbauende werden die Böschungen mit Abraummaterial und Humus
überschüttet und wieder begrünt. Fremdmaterial wird keines eingebracht. Geplant ist
keine Aufforstung im großen Stil - zwischen einigen gesetzten Schwarzföhren soll
sich die ursprüngliche Flora wieder ansiedeln.
Dass eben diese "Reparatur" der Natur möglich ist, wird von den Gegnern des
Projektes bezweifelt. "Es muss Sicherheit geben, ob mit Umsetzung der Renaturierung
diese Lebensräume erhalten werden können oder verloren sind. Immerhin finden sich in
dem Gebiet 29 gefährdete oder stark gefährdete Pflanzen", argumentiert Gudrun
Foelsche vom Naturschutzverein Schöffel. Die Rekultivierung sei nichts anderes, als
die Zerstörung des noch intakten Lebensraumes, um in der Folge das Gebiet zu
"behübschen".
Mödlings Umweltstadtrat Alfred Trötzmüller spricht von einem "Skandal. Wir haben
einen Steinbruch, der doppelt so groß wird wie vorher und der Erfolg einer
Rekultivierung ist nicht sicher gestellt."
Von Seiten der Behörde gibt man zu bedenken, dass jedes Vorhaben in Relation zum
gesamten Schwarzkiefern-Vorkommen gesehen werden müsse. Für
Bezirkshauptmann-Stellvertreter Andreas Strobl ist die Kernfrage, ob "eine
erhebliche oder eine nicht erhebliche Beeinträchtigung vorliegt."
"Gute Nacht Wienerwald" am 18. Juni 2004 auf der A21
Dazu ein Brief des Transitforum Niederösterreich:
Mit größtem Bedauern mussten Kollegen und ich in den letzten Jahren feststellen,
dass große Bereiche des Wienerwaldes durch den Verkehr auf der A21 zerstört werden.
Die A21 stellt den einzigen West-Ost Korridor in Niederösterreich dar.
Dementsprechend rasant stieg zuletzt die Verkehrsmenge. Pro Werktag fahren auf der
A21 derzeit 13.000 LKW. Das entspricht dem doppelten Wert, der am Brenner gezählt
werden kann. Im Zuge der Feierlichkeiten "1000 Jahre Wienerwald" vor zwei Jahren
wurden von allen Entscheidungsträgern Bekenntnisse zum Schutz des Wienerwaldes, zur
Erhaltung dieses einzigartigen Natur- und Kulturraumes abgegeben. Von der grünen
Lunge Wiens und vom wertvollen Naherholungsgebiet wurde gesprochen.
Von den Ländern Niederösterreich und Wien wurde ein Biosphärenparkmodell
vorgestellt. Darin sind keinerlei Absichten enthalten, den Transitverkehr durch den
Wienerwald zu beschränken.
Um nicht tatenlos zuzusehen, wie mein Lebensraum weiter zerstört wird, habe ich die
Initiative "Transitforum Wienerwald" ins Leben gerufen. Das Echo aus der Bevölkerung
von Hochstraß bis Brunn ist durchwegs positiv und motiviert uns, nicht ohnmächtig
der Verkehrslawine entgegenzutreten.
An die zuständigen Bezirkshauptmannschaften Baden und Mödling wurden Ansuchen um
Genehmigung einer Protestveranstaltung gestellt. Am 18. Juni 2004 wollen wir auf der
A21 eine Veranstaltung unter dem Titel "Gute Nacht Wienerwald" abhalten.
Ich bitte Sie, falls der Schutz des Wienerwaldes Ihnen genauso am Herzen liegt wie
mir, mich und meine Kollegen zu unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
DEMONSTRATION „Nein zur Umfahrung - für Lebensqualität, Gesundheit und eine
vernünftige Verkehrspolitik!“
Samstag, 5. Juni 2004, Treffpunkt ab 09.00 Uhr beim Bahnhof Weidling, Abmarsch 09.30
Uhr, Abschlusskundgebung ca. 12.00 Uhr bei der Pestsäule am Stadtplatz
Mit Redebeiträgen von Dr. Bernd Schweeger (Sprecher der PUK) und Gästen (Karin Kuna
-Sprecherin der LENA, und andere)
Unsere Demonstration wird unterstützt von den Umweltorganisationen GLOBAL 2000 und
GREENPEACE.
Wir wollen friedlich, aber laut und deutlich, vehement und sichtbar unseren Unmut
über die menschenverachtende Vorgangsweise und verfehlte Verkehrspolitik unserer
Politiker kundtun. Bringt Eure Wut im Bauch, Banner und Musikinstrumente mit. Wir
spielen auf!
P.S. Das Recht auf Kundgebungen und Versammlungen (Demonstrationen) ist
grundlegendes Menschenrecht und in der Österreichischen Verfassung verankert.
Informationen (Kursgebühren etc.) und Anmeldung in der Volkshochschule Hietzing
unter Tel. 804 55 24, www.vhs-hietzing.at
- Wanderung in Kalksburg: Föhren und Eichen an der Grenze von Kalk- und
Sandsteinwienerwald.
Freitag, 18. Juni 2004, 17.00 - 20.00 Uhr; Treffpunkt: 17.00 Uhr, Bus 253 oder 354,
Haltestelle Kalksburg-Kirchenplatz
- Naturkundliche Wanderungen: vier- bis fünfstündige Wanderungen und allerlei
Wissenswertes über Tiere und Pflanzen entlang des Weges. Gutes Schuhwerk und etwas
Kondition sind notwendig. Regenbekleidung und Proviant nicht vergessen! Bitte nach
Möglichkeit Fernglas mitbringen.
o Am Samstag, den 5. Juni 2004, von 09.00 - 13.00 Uhr geht es von Pfaffstätten bis
Gumpoldskirchen (Treffpunkt: 08.50 Uhr Bahnhof Pfaffstätten; Rückfahrt: 13.13 Uhr
Bahnhof Gumpoldskirchen; Anmeldeschluss: 1. Juni)
o Am Sonntag, den 27. Juni 2004, von 10.00 - 14.30 Uhr gibt es eine Wanderung von
der Johannesbachklamm bis zur Ruine Schrattenbach (Treffpunkt: 09.58 Uhr Haltestelle
Rothengrub an der Schneebergbahn; Rückfahrt: 14.51 Uhr Haltestelle Unter-Höflein an
der Schneebergbahn; Anmeldeschluss: 21. Juni)
Einladung zur Ausstellung von
geöffnet vom 6.6.2004 bis 15.7.2004, jederzeit (telefonische Anmeldung empfohlen)
Mag. Ursula Fischer, Galerie am Lieglweg 23, 3040 Neulengbach, Tel. und Fax:
02772/56363, E-Mail: ursula.fischer@utanet.at, Internet: www.findart.at
Internet: www.biosphaerenpark-wienerwald.org
rk-Fotoservice: http://www.wien.gv.at/ma53/rkfoto/2004/511k.jpg
4. Wienerwalddeklaration 2002
"Umweltstadtrat Johann Fischer
Die Stadtgemeinde Neulengbach liegt am westlichen Rand des Landschaftsschutzgebietes
Wienerwald und der Gemeinderat hat sich am 26.1.2004 einstimmig unter dem Vorsitz
von Bürgermeister Abg.z.NR Johann Kurzbauer der Wienerwalddeklaration 2002
angeschlossen, mit dem Ziel der nachhaltigen Sicherung und Entwicklung der
großräumigen, überregionalen Funktion und Bedeutung des Wienerwaldes als Natur-,
Lebens- und Erholungsraum in der Ostregion in Übereinstimmung mit der
Alpenkonvention. Damit soll die Voraussetzung eines Biosphärenpark Wienerwald
geschaffen werden.
In Zukunft sollen Tagesordnungspunkte, die Auswirkungen auf die Sachgebiete
haben, jeweils den für die Vorbereitung der Gemeinderatssitzungen zuständigen
Personen und Gremien, speziell der Verwaltung, dahingehend überprüft werden, ob die
Gemeinderatsbeschlüsse in der Sache und in den Konsequenzen den Zielen und Folgen
bzw. Aktivitäten der Wienerwalddeklaration 2002 entsprechen.
Es genügt nicht, sich der Wienerwalddeklaration durch Gemeinderatsbeschluss
anzuschließen, wenn konsequente Schritte mittels Durchführung der definierten
Aktivitäten ausbleiben um die entsprechenden Ziele zu erreichen. Die oben beantragte
Vorgangsweise gewährleistet, dass die für die Stadtgemeinde Neulengbach
verpflichtenden Ziele, wie im Ziel- und Maßnahmenkatalog der Wienerwalddeklaration
2002 festgelegt, auch tatsächlich erreicht werden. Die Wienerwalddeklaration 2002
ist für die Niederösterreichischen Landesbeamten eine Leitlinie bei der
Entscheidungsfindung in der Wienerwaldregion und wird in Bescheiden - falls
erforderlich auch in der Begründung - angeführt."
Nichtsdestotrotz soll es für viele Umweltgemeinde- und -stadträte eine Aufforderung
sein, gleichlautende oder ähnliche Anträge einzubringen. Vielleicht kann ja auch
Neulengbach nochmals darüber nachdenken.
CU
5. Wienerwaldbus
"Ich habe Ihr Schreiben vom 20.4.2004 erhalten und möchte hiezu bemerken, dass
derzeit zur Erschließung des Wienerwaldes für Wanderer zwei Buslinien im
Verkehrsverbund geführt werden. Dieser Busbetrieb ist vorerst auf ein Jahr
Probebetrieb befristet. Innerhalb dieses Zeitraumes soll evaluiert werden, ob diese
Linien seitens der Wanderer entsprechend angenommen werden und ob die angebotenen
Fahrzeiten adäquat sind. Ich ersuche daher um Verständnis, dass erst nach Vorliegen
dieser Erkenntnisse weitere Überlegungen in diesem Zusammenhang sinnvoll sind."
6. Steinbrucherweiterung Gaaden
Aufregung um Steinbruch-Erweiterung
7. In Kürze
Der Naturpark ist trotz der Umbauarbeiten geöffnet.
Weitere Informationen: Wienerwald-Naturparke, Dipl.Ing. Gabriela Orosel, Bereich
Naturparke Sparbach & Purkersdorf, 3002 Purkersdorf, Wiener Straße 2, Tel.:
02231/62746, E-Mail: naturpark@sfl.at, Internet: www.naturpark-sparbach.at .
Bundesforste und Wien Energie unterzeichnen Partnerschaft für das derzeit weltweit
größte Biomasse-Kraftwerk, das rund 45.000 Wiener Haushalte mit Strom und 12.000
Haushalte mit Wärme versorgen wird. Das Kraftwerk soll Mitte 2006 in Betrieb gehen.
Wien und Niederösterreich richten nun gemeinsame StadtUmlandManagements (SUM) für
den Süden und den Norden sowie in weiterer Folge auch für den Westen ein. So
genannte StadtUmlandForen wurden bereits gegründet. In den Foren sollen konkrete
Projekte und Themen erarbeitet werden. Es sollen vorerst vier Arbeitsgruppen
eingerichtet werden.
Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Gesamtverkehrsangelegenheiten,
Dipl.Ing. Zibuschka, Telefon 02742/9005-14320.
Die sogenannten „WIN-Botschafter“ der jeweiligen Regionen wurden (werden)
vorgestellt. Für die elf Kleinregionen von NÖ Mitte stehen nun 15 Botschafter zur
Verfügung. Die Aufgabe dieser Botschafter besteht in erster Linie darin, die Bürger
über die „Strategie Niederösterreich“ zu informieren und zur Mitarbeit zu
motivieren. Außerdem sollen sie die Ideen und Anregungen der Bevölkerung vor Ort
sammeln und an den Regionalmanager, der mit der Koordinierung betraut ist,
weiterleiten. Die Ergebnisse dieses groß angelegten Beteiligungsprozesses werden im
November 2004 offiziell an die Landespolitik übergeben. Nach einer Überarbeitung
sollen die Endergebnisse der „WIN - Strategie Niederösterreich“ im Juni 2005
vorliegen.
Auch Wien hat die öffentliche Diskussion begonnen. Als erste Maßnahme dazu ist der
Strategieplan im Internet unter www.wien.at/stadtentwicklug/strategieplan zu finden.
Unter www.forum.wien.at/ werden zudem alle Wienerinnen und Wiener die Möglichkeit
haben, den Strategieplan zu diskutieren, Fragen zu stellen und ihre Anliegen und
Meinungen einzubringen.
Eines der neuen, strategischen Projekte im Strategieplan 2004: Der Biosphärenpark
Wienerwald.
anlässlich des gemeinsam mit der Naturschutzabteilung des Landes Niederösterreich
durchgeführten Kulturlandschaftsprojekts.
Um den Schutz und die Erhaltung der Wiesen dreht sich das vom Planungsbüro Knoll
betreute Kulturlandschaftsprojekt. Es zielt darauf ab, den immer flächendeckender
werdenden Wienerwald zu Gunsten einer abwechslungsreichen Landschaft in den Griff zu
bekommen. Kern des Projektes ist der so genannten Kulturumwandlung von Wiesenflächen
vorzubeugen, sprich einer Aufforstung, dem Anlegen von Sonderkulturen oder der
natürlichen Wiederbewaldung (z.B. durch Samenflug).
Anmerkung:
Der Aufzählung für die Kulturumwandlung von Wiesenflächen fehlt Entscheidendes:
Verkehrs- und Bauflächen!
Für die kommende Saison sollen mindestens zwei weitere (zu den sieben bestehenden)
Mountainbike-Strecken im Wienerwald eröffnet werden. Außerdem werden die
Bundesländer Niederösterreich und Steiermark ihre Mountainbike-Streckennetze
verbinden. Die vier neuen Abschnitte der "Alpentour Niederösterreich" führen unter
anderem über Purkersdorf bis nach Klosterneuburg. Ab Ende Mai werden sämtliche
Routen einheitlich beschildert sein. Die Strecken sind in fünf Schwierigkeitsgrade
eingestuft und bis Ende Oktober befahrbar. Weiters entsteht derzeit eine eigene
Website (www.alpentour-austria.info), die Informationen zur verlängerten "Alpentour
Austria" bietet. Diese ist Ende Mai im Internet abrufbar. Bis dahin können sich
Interessierte unter www.mbike.at über die Streckenabschnitte in Niederösterreich
informieren.
8. Termine
Sehr geehrte Damen und Herren!
Dazu im Kurier vom 26.5.2004:
Dipl.Ing. Erwin Dollensky, Alland
"Transitopfer" wollen A 21 blockieren
Mit einer spektakulären Blockade der Außenringautobahn (A 21) will die Plattform
"Transitopfer Wienerwald" am 18. Juni bei Sparbach (Bezirk Mödling) auf die Nöte der
lärmgeplagten Bevölkerung aufmerksam machen. Geplant ist unter dem Motto "Gute Nacht
Wienerwald" eine "Besetzung" der Autobahn von 18.00 Uhr bis sechs Uhr Früh. Eine
Genehmigung für die Protestaktion liegt allerdings noch nicht vor.
Die BürgerInneninitiative PUK Plattform „Umfahrung“ Klosterneuburg lädt ein zur
Wiener Waldgesellschaften kennenlernen
GALERIE AM LIEGLWEG
Ondrej Stanek, Tschechien, Fotografie
Sergej Gladkich, Russland, Malerei
Einführende Worte: Gabriele Benesch
Samstag, 5.6.2004, 17.00 Uhr