Purkersdorf Online

Aktionen für einen TAKT-Fahrplan 2013 abgeschlossen


Übergabe von 1.360 Unterschriften für einen besseren Bahnfahrplan an Landesrat
Eine Delegation des Aktionskomitees „Unsere Westbahn – unsere Busse“ im Arbeitsgespräch mit Verkehrslandesrat Wilfing
 
Für großartige Änderungen am Fahrplan 2012/2013 war es zu spät, als es am 13. November endlich zum lang angestrebten Termin gekommen ist: Eine Delegation des Aktionskomitees „Unsere Westbahn – unsere Busse“ (Manfred Barta, Hannes Koller, Christiane Maringer, Ing. Andreas Offenborn  und Gregor Planche), konnte die im Sommer gesammelten Unterschriften für einen besseren Bahnfahrplan entlang der Wienerwaldstrecke übergeben. Neben Verkehrslandesrat Karl Wilfing nahmen an dem Gespräch Prof. Friedrich Zibuschka RU7, VOR Geschäftsführer Mag. Wolfgang Schroll, VOR-„Besteller“ Mag. Andreas Rauter und Barbara Komarek teil.
 
Trotzdem haben diese Aktionen Wirkung gezeigt: Mit dem Gespräch das wir auf der Grundlage dieser Unterschriften erreicht haben, ist eine zentrale Forderung des Aktionskomitees Real geworden. Endlich werden die Profis – unsere Fahrplanersteller Gregor Panche und Andreas Offenborn – rechtzeitig in die Verhandlungen um einen neuen Fahrplan einbezogen. Bisher konnten wir immer nur im Nachhinein festhalten, welche Chancen wieder einmal verpasst wurden!


Manfred Barta unterstrich zu Beginn des Gesprächs, dass wir sehr wohl die erreichten einzelnen Verbesserungen für einige Stationen entlang der Strecke sehen. Für die Vielzahl an Verschlechterungen stehen die 1.360 Menschen, die unsere Forderung nach einem überfälligen TAKT-Fahrplan unterstütz haben: 1000 Personen nahmen an der online-Kampagne teil. die Forderung wurde damit dem Land jeweils sofort über ein automatisches E-Mail weitergeleitet. Weitere 360 Personen haben die Unterschriftenlisten, die in einzelnen Gasthäusern in der Region aufgelegt waren unterschrieben. Christiane Maringer: „Diese abgegebenen Unterschriften wiegen umso schwerer, also wir im Sommer gegen die zahlreich lancierten Artikel, der von uns gewünschte Fahrplan wäre ohnehin bereits Realität und unsere Aktionen daher überflüssig, anreden mussten.“
 
Andreas Offenborn und Hannes Koller vom Aktionskomitee benannten diese Mängel am jetzt veröffentlichten Fahrplan konkret. Hauptkritikpunkt ist, dass wieder einmal kein tatsächlicher Anreiz geschaffen wurde vom Auto auf die Bahn umzusteigen. Andreas Offenborn: „Es bleibt unser Ziel, einen Bahnfahrplan zu erreichen, bei dem man – wenn auch unter Kompromissen – in unserer Region auf das Auto verzichten kann. In diesem Sinn sind wir enttäuscht, dass von unserem Vorschlag so wenig geblieben ist.“ Hannes Koller ergänzt, dass auch die jetzt, aufgrund des Parkpickerls in Wien, neu geschaffenen P&R-Parkplätze entlang der Bahnstrecke nur die halbe Lösung sind: „Da werden einzelne Parkplätze riesig aufgebläht, während die vorhandenen Stellplätze bei den kleinen Stationen unbenutzt bleiben, weil kein Zug fährt! Zum Beispiel die Zufahrt zum Parkplatz in Eichgraben ist im Morgenverkehr reine Zeitverschwendung. Groß und immer größer ist aber Ressourcen- und vor allem Zeitverschwendung, die man sich bei entsprechender Planung der Zugshalte und -intervalle leicht sparen könnte.“
 
Der Großteil des Gesprächs konzentrierte sich danach aber auf mögliche Verbesserungen.

Zum einen wurden die Kritikpunkte des Aktionskomitees wahrgenommen und die Anregungen für kurzfristige Verbesserungen noch am Fahrplan 2013, um einige besondere Schwachstellen auszubessern, entgegengenommen. Etwa die Weiterführung des Busses 253, der aktuell von Liesing nach Wolfsgraben fährt, bis zum Bahnhof Tullnerbach-Pressbaum. Oder Korrekturen im Werktags Frühverkehr für Unter Tullnerbach und Eichgraben Altlengbach und weiters im Wochenend- und Abendverkehr, wo derzeit manchmal zwei Stunden lang kein Zug fährt. Landesrat und VOR-Vertreter versprachen die rasche Überprüfung, welche der vorgeschlagenen Maßnahmen noch für den aktuellen Fahrplanwechsel 2012/2013 realisierbar sind.
 
Der wichtige nächste Schitt ist aber, dass LR Wilfing für die prinzipiellen Verbesserungsvorschläge des Aktionskomitees einen weiteren gemeinsamen Termin für Mitte März 2013 angesetzt hat. Damit verbunden ist seine Zusage, das Aktionskomitee damit für die Planung des Fahrplans 2015 von Beginn weg einzubinden. Mit der Fertigstellung des neuen Wiener Hauptbahnhofes gelten dann keine technischen Ausreden mehr zur Umsetzung eines sinnvollen, fahrgastfreundlichen Bahnverkehrs auf der Westbahnstrecke.
 
 
Christiane Maringer, maringer@reizwort.at
Ing. Andreas Offenborn, andio@a1.net

 
Links:


Übergabe Unterschriften und Arbeitsgespräch Aktionskomitte „Unsere Westbahn – unsere Busse“ mit Verkehrslandesrat Wilfing: Ing. Andreas Offenborn, Manfred Barta, LR Karl Wilfing, Christiane Maringer, Hannes Koller  und Gregor Planche (v.l.n.r.)


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Letzte Änderung: 2012-11-19 - Stichwort - Sitemap