Purkersdorf Online

Stadtgalerie Vernissage “roots `n colors”



Titel:
Stadtgalerie Vernissage “roots `n colors”
Datum:
Donnerstag, 5. Juni 2025
Zeit:
19:30 h
Ort:
Kulturverein "Die Bühne"
Beschreibung:
Foto: © Katharina Szepannek/Richard Jurtitsch


Katharina Szepannek, geboren in Wien, studierte von 1993 bis 2000 Geschichte, Slawistik und Politikwissenschaft an der Universität Wien und absolvierte eine Ausbildung für Dokumentarfilm an der VHS 8 in Kooperation mit der Universität Wien. Malunterricht nahm sie u.a. bei Michaela Ghisetti, Mo Häusler und Geraldine Blazejovski.

Seit 2014 ist Katharina Szepannek als freischaffende Malerin tätig und präsentiert ihre Arbeiten in Einzel- und Gruppenausstellungen. 2024 nahm sie am Symposium des „Atelier an der Donau“ teil. Seit 2024 studiert sie an der Universität für Angewandte Kunst in Wien.

Katharina Szepannek lebt und arbeitet in Pressbaum.

Gedanken zu ihren Werken in der Ausstellung:

Was bleibt, wenn das Vertraute verloren geht? Wenn Gewissheiten ins Schlingern geraten – politisch, klimatisch, gesellschaftlich – und die eigene Identität plötzlich in Frage gestellt wird? Die Ausstellung roots ’n colours beginnt mit dieser Frage und entfaltet von dort aus ein dichtes Gewebe aus Erinnerung, Zugehörigkeit und Veränderung.

Wurzeln – das sind nicht bloß Herkunftsorte. Es sind Sprachen, Muster, Rituale, Gerüche. Sie reichen tief ins individuelle wie kollektive Gedächtnis, spannen Verbindungen zwischen Menschen, Kontinenten, Zeiten. Doch selbst das tiefste Geflecht kann verletzt, unterbrochen, neu verknüpft werden. Heimat ist nichts Selbstverständliches – und Identität kein fixer Zustand. Sie wandelt sich mit jeder Verschiebung, dehnt sich aus, zieht sich zusammen – je nachdem, wo sie Resonanz findet.

Die Werke dieser Ausstellung verhandeln genau diese Fragilität. Ausgangspunkt waren afrikanische Stoffe – Sinnbilder von Geschichte, Stolz, kultureller Tiefe, aber auch von Projektion, Ignoranz, Vergessen. Aus ihnen entstand eine erste Bildsprache. Mit der Zeit traten weitere Materialien hinzu: österreichische Dirndlstoffe – Symbole lokaler Tradition, kollektiver Erinnerung, familiärer Identität. In manchen Arbeiten sind diese Stoffarten miteinander verwoben – visuell, konzeptuell, politisch. Sie erzählen eine Geschichte, die über Kontinente hinausweist: von einer Welt, in der Verwundbarkeit nicht Ausnahme, sondern Realität ist. Von einer Wirklichkeit, in der Flucht Teil einer gemeinsamen Vergangenheit wurde – und womöglich einer gemeinsamen Zukunft ist.

Die Ausstellung lädt ein, die Richtung der Betrachtung umzukehren. Was, wenn wir selbst gehen müssten – in ein Land, das wir nicht gewählt haben, ohne Sprache, ohne Netz? Was würde bleiben von dem, was wir für unsere Kultur halten? Welche Symbole, welche Muster würden uns Halt geben? Welche Geschichten würden unsere Stoffe erzählen?(Katharina Szepannek) https://www.katharinaszepannek.at



Richard Jurtitsch, 1953 in Wien geboren ist ausgebildeter Graphiker, und hat neben seiner Ausbildung an der Graphischen Lehr-und Versuchsanstalt eine Siebdrucklehre und eine Lithographenlehre abgeschlossen. Die Malerei ist dennoch sein bevorzugtes Medium.

Richard Jurtitschs Gemälde fungieren als aufgeweichte Spiegel der gesehen Realität, sie sind keine reinen Dokumentationen sondern hybride Tableaus zwischen Fiktion und Abstraktion, Metaphern des Blicks auf die Welt.Interessant ist Richard Jurtitschs Oeuvre vor allem auch in derGesamtschau. Verfolgt man seine Arbeiten von den späten 80er Jahren bisjetzt hat sich formal sehr viel geändert, dennoch ziehen sich bestimmte Denkprozesse, inhaltliche Anliegen kontinuierlich durch seine Malerei.

Seine aktuelle Werkreihe, in der Jurtitsch Pfingstrosen in unterschiedlichen Formaten porträtiert, ist eigentlich zufällig entstanden: „Ursprünglich wollte ich die Pfingstrosen für mich malen und wollte kein typisches Blumenbild malen, sondern die Blume wie ein Passfoto zeigen, ganz explizit, frontal, ungeschminkt, glasklar, sachlich, hart.

Richard Jurtitisch lebt und arbeitet in Wien.

www.jurtitsch.at

(Pressetext)



Begrüßung: Susanne Schlager, Stadtgalerie Purkersdorf

Worte zur Ausstellung: Tanja Skorepa, Kuratorin

Eröffnung: BGM Ing. Stefan Steinbichler
Kulturstadträtin Anja Rechberger, Bakk.rer.soc.oec.

Musikalischer Rahmen: „Plötzlich Trio“ (Franziska Zöberl, Michaela Steininger, Peter Szepannek – Blockflöte)

Kleiner Imbiss & Sekt

Ausstellungsbesichtigung während der Veranstaltungen der „Bühne“ oder nach Kontaktaufnahme mit den KünstlerInnen

Freie Platzwahl! Das bedeutet, dass Sie mit Ihrem Ticket entsprechend den örtlichen Gegebenheiten Ihren Platz frei auswählen können. Es kann sich dabei um Sitzplätze, Stehplätze oder eine Teilbestuhlung ohne Sitzplatzanspruch handeln.
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Letzte Änderung: 2024-02-24 - Stichwort - Sitemap