Re: Hortbeiträge
.... Für den Observer habe ich da ein paar Fragen: Warum war dise Anhebung notwendig?
Machtdemonstration zu Lasten der Purkersdorfer Familien (die Nichtpurkersdorfer Beiträge wurden ja vergleichsweise kaum angehoben)?
Ist da vielleicht zum Baustopp gleich ein Sozialstopp dazugekommen?
Schaut es mit den Purkersdorfer Finanzen, anders als uns die SP immer wieder glauben machen möchte, doch schon so schlimm aus, dass auf die Familien losgegangen werden muss?
Soll durch die Mehreinnahmen aus den Familienbörseln heraus vielleicht das in der letzten NÖN bereits vorsichtig angekündigte Go-Cart-Event ("Formel-I in Purkersdorf") finanziert werden?
Übrigens: warum hat die so "diskussionsbereite" Frau Traurig den Gegenantrag der ÖVP im letzten Gemeinderat, vor einer Erhöhung einmal über Alternativen nachzudenken und notwendigenfalls ein Konzept zur sozial verträglichen Anpassung auszuarbeiten, ohne ehrliche Diskussion im Gefolge der SP-Zweidrittelmehrheit einfach niedergestimmt? Warum erinnert sie sich nur an einen Einschaubericht des Landes vom vorigen Jahr und vergisst dabei, dass bereits vor zwei Jahren das Land angeregt hat, über eine Anhebung der Kostendeckung beim Hort nachzudenken?
Was hat sich seit zwei Jahren verändert? Ach ja, da fällt es mir wieder ein: bis zum 6. März 2005 konnte die SP sowas ja gar nicht im Alleingang beschließen! Da gab es ja die Notwendigkeit, sich eine Mehrheit für diesen Anschlag auf die Familienbörseln zu suchen, die man halt nicht gefunden hat. Und dass die VP für sowas nicht zu haben ist, hat man ja auch jetzt gesehen: die VP hat nicht nur dagegen gestimmt, sondern der Gaugl hat auch einen Gegenantrag gestellt.
Weit sind wir gekommen, dass soziales Engagement von einer Frau Traurig als Demagogie bezeichnet wird.
Meinst Du immer noch, dass das lediglich durch die parteipolitische Brille gesehen eine Schweinerei ist, was da die SP mit unseren Purkersdorfer Familien aufführt? Was würdest Du sagen, wenn ein Vertragspartner von Dir, auf den Du angewiesen bist, Dir nach Abschluss des Vertrages mitteilt, dass Du halt leider für die Hauptleistung um bis zu 60 Prozent mehr zahlen mußt? Würdest Du dann auch sagen: Kritik daran ist nur parteipolitisch gesehen richtig?
Liebe carpediem17 ®,
meine Hauptaussage war, dass ich jedes Kind bedauere, das täglich bis 18 Uhr im Hort ausharren muss. Vielleicht ist meine Ansicht von "Familie" auch etwas überholt, zu der halt auch der Wegfall eines Einkommens über etliche Jahre zählte, was uns aber bereits bei der Planung des Nachwuchses bewusst war. Wenn ich mein Kind bis 18 Uhr im Hort betreuen lasse, wird es mir diesen Beitrag im Gegenwert eines Stundenlohnes/Tag inkl. Essen etc. wert sein müssen. Für den Großteil Deiner weiteren Fragen sind unsere Stadtpolitiker zuständig, die wir am 6. März in demokratischer Weise uns selbst gewählt haben. Aber es gehört auch zu den basics, Erhöhungen bald nach der Wahl durchzuziehen und nicht knapp vor der nächsten, deswegen bin ich auch nicht allzu überrascht darüber.
Was würdest Du sagen, wenn ein Vertragspartner von Dir, auf den Du angewiesen bist, Dir nach Abschluss des Vertrages mitteilt, dass Du halt leider für die Hauptleistung um bis zu 60 Prozent mehr zahlen mußt?
Jeder von uns hat allein im täglichen Leben etliche Verträge: Strom, Gas, Wasser, Kanal, Müllabfuhr, Radio/TV, Telefon, Versicherungen... Alle haben gemeinsam, dass sie nach Abschluss immer wieder erhöht wurden. Was machst Du hier bei Erhöhungen, fragt Dich (ein politisch ungebundener) Observer?