Purkersdorf Forum Archiv 2002
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Purkersdorfer ? sagt am 12.05.2002 11:13 zu Sabine ?:Erster Beitrag

Re: Jugendtreffpunkt Bahnhof


sehr geehrte sabine, haben Sie vielen dank für Ihre antwort, als eltern verbindet uns die sorge um das wohlergehen unserer kinder. nach dem vorfall letzte woche dienstag hat sich bei uns zu hause und bei meiner tochter die lage wieder beruhigt, ich habe auch nach beratung im freundes- und bekanntenkreis keine weiteren schritte gesetzt: protokollaufnahmen auf der wachstube, gegenüberstellungen etc. würden mein kind eher be- als entlasten, auch wäre es vielleicht nicht verhältnismässig einen jugendlichen aufgrund einer (hoffentlich einmaligen) dummheit zu kriminalisieren. ich bitte Sie aber auch um verständnis, dass ich mein kind aus oben angeführten gründen für eine gegenüberstellung alla mediation nicht zur verfügung stellen möchte, wiewohl der nutzen einer solchen aktion für täter unbestritten wäre. ich glaube aber, dass die jetzt geführte diskussion, auch unter beteiligung der jugendlichen selbst, schon nützlich ist: das zurückweisen pauschaler verurteilung einer gruppe, das ausgesprochene bekenntnis zur gewaltlosigkeit mag die bereitschaft zur aggression und gewalt, die offensichtlich bei einzelnen vorhanden ist, zurückdrängen.
zur laufenden diskussion noch einige bemerkungen:
- selbstverständlich müssen die jugendlichen in purkersdorf einen ort als treffpunkt haben, auch ich halte die brücke beim bahnhof grundsätzlich für einen geeigneten platz (mit "tradition"); auch die übersiedelung des jugendzentrums in diesen bereich ist unter diesem gesichtspunkt günstig und notwendig - dadurch vielleicht auch die möglichkeit trink- und rauchverhalten zu beeinflussen;
die einhaltung minimaler spielregeln (bis dahin) von allen seiten wird aber notwendig sein, um weitere auseinandersetzungen zu vermeiden: z.b. - verzicht auf provokation und gewalt (gilt auch für erwachsene ohrfeigenausteiler !!!)
- aufstellen eines großen mistkübels, vielleicht auch 2 oder mehr bänke zur freihaltung der stiegen für passanten als beitrag der stadtgemeinde
- einhaltung der geschwindigkeitsbegrenzung von 30km/h mit fahrrad, moped und auto in dem bereich bahnunterführung bei ahs provisorium (querende kinder)

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