Re: wienerwaldhochleistungsstrecke
Die punktförmige Zugbeeinflussung (PZB) auf der Neubaustrecke ist als Rückfallebene für streckenbedingte ETCS-Störungen/Wartungsarbeiten vorgesehen und eine dichte Zugfolge im PZB-Betrieb wäre nicht möglich, da für diese Ausnahmefälle nicht ausreichend viele Blockabstände, die den Sicherheitsabstand der Züge gewährleisten, vorgesehen wurden. Abgesehen davon kann mit PZB nur eine Geschwindigkeit von 160 km/h gefahren werden.
Ich kann die ÖBB-Infrastruktur irgendwie verstehen, dass sie nach jahrelanger Vorankündigung des Starttermins dieser Betriebsform fahrzeugseitige Ausnahmen nicht zulässt. Nicht einmal befristet, sonst würde der nächste Termin genauso ernst genommen wie der vorhergehende und wir hätten ein österreichisches Dauerprovisorium statt eines von der Politik - auch auf EU-Ebene - gewünschten modernen Zugsicherungssystem.
Weniger schön an der Sache ist, dass das teilweise auf dem Rücken der Kunden ausgetragen wird - ich denke dabei vor allem an den Bf. Tullnerfeld, wo es fallweise einem Glücksspiel ähneln dürfte, ob ein haltender Zug vorbeikommt oder nicht, wenn er umgeleitet wird. Da sind die Lärmprobleme des Herrn KR im Vergleich dazu Peanuts.