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Re: Schlögelungen Wienerwald
An alle, die gegen den Rundum(kahl)schlag kämpfen:
Ich empfehle eine neue Diktion.
Es wird hier nicht nur einfach "geschlägert". Es wird
"geschlögelt".
Jüngst angeblich hinten beim Sportplatz . . .
Das trifft die Sache einfach besser.
Ist auch besser, als "georthofert", oder ?
Aus Schlägerungen werden folgerichtig Schlögelungen.
Ob das in der Folge seinen Niederschlag im Österreichischen
Wörterbuch
finden wird, bleibt abzuwarten.
Tennis-Schlögl ? Baseball-Schlögl ? Schlögler-Typ ?
Und so fort.
Ich befürchte einen Wust an kreativen Vorschlägen ;)
Nur zu.
Mit irgendwas müssen sich frustrierte BürgerInnen ja
beschäftigen.
Worte wie Schweins-Schlögel dürfen weiter heißen, wie
sie heißen.
Mit oppositionellen Grüßen,
Neon
Ps: Ist es nicht irgendwie schlögelnd, dass es in der Sache
und Kontras und bislang kein einziges Pro gibt ?
Wo seid Ihr alle, die Ihr die Schlögelungen befürwortet ?
Die gibt es, schau dir die Startseite an. Lauter Fachleute,
die haben
alle eine richtige Meinung... Widerrede sinnlos. Mir san mir und
machen, was mir glauben... Seltsam, dass es nicht in ganz
Österreich
lauter abgeholzte Wüsten gibt, der Wienerwald dürfte wohl
besonders
bruchgefährdet sein. Oder wir haben die besseren Fachleute...
Nach Lesen der div. Beiträge zum Thema "Waldschlägerung" frage ich
mich, ob sich hier nur mehr oder minder Ahnungslose zu Wort
gemeldet
haben. Tatsache ist, dass die Bäume, um die es hier geht,
zum Großteil
mehr als überaltert waren. Auf Grund der Steilheit des
Hanges ist eine
Bringung der Stämme mit Rückewagen oder Forwarder nicht
möglich. Dazu
ist ein Seilkran erforderlich, dessen Kosten sehr viel höher sind.
Buchenholz ist derzeit ohnehin fast nur als Faserholz oder
Brennholz zu
verkaufen, das einen nicht so hohen Verkaufserlös pro fm bringt. Es
wäre viel zu teuer, wenn man nur einzelne Bäume fällte. Als
Waldbesitzerin und -bewirtschafterin weiß ich, wovon ich schreibe.
Zugegebenermaßen sieht eine Waldfläche nach einem Kahlschlag nicht
attraktiv aus, aber: der Nachwuchs teilweise durch Naturverjüngung
entwickelt sich gerade bei Laubholz sehr rasch.
Immer wieder wird von erneuerbarer Energie geredet und geschrieben,
erneuerbar heißt doch, dass Altes wegkommt, damit Neues nachwachsen
kann, oder? Holz gehört nun auch einmal dazu. Womit "füttern" wir
unsere Biomasseheizungen? Mit Holzpellets, Hackschnitzeln,
etc. Woher
kommen sie? Gott sei Dank zum Großteil aus unseren
heimischen Wäldern.
Zum Schluss noch eines: der Waldbesitzer haftet für Schäden,
die durch
herabfallende Äste entstehen, allerdings nur dann, wenn sich die
geschädigten Personen auf Forststraßen oder Waldwegen(ob öffentlich
oder privat)befinden, nicht aber im sog. freien Gelände.
Weil' so schön dazupasst und Purkersdorf mit seinen Glatzen ... ehm ...
Kahlschlägen ganz offensichtlich nicht allein dasteht, ein Beitrag aus
einer gestrigen Zeitung. Man beachte zum Schluss des Artikels, was die
so wie hier denkenden privaten "Holzwirte" ehm "Strich Innen" (oder
"HolzwirtschafterInnen" bewirken würden: |