Purkersdorf Forum Archiv 2014-2016
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aldici ® sagt am 21.03.2014 16:33 zu areisner ®:Erster Beitrag

Re: Schlögelungen Wienerwald


An alle, die gegen den Rundum(kahl)schlag kämpfen:
Ich empfehle eine neue Diktion. Es wird hier nicht nur einfach "geschlägert". Es wird "geschlögelt". Jüngst angeblich hinten beim Sportplatz . . . Das trifft die Sache einfach besser. Ist auch besser, als "georthofert", oder ?
Aus Schlägerungen werden folgerichtig Schlögelungen.
Ob das in der Folge seinen Niederschlag im Österreichischen Wörterbuch finden wird, bleibt abzuwarten.
Tennis-Schlögl ? Baseball-Schlögl ? Schlögler-Typ ? Und so fort. Ich befürchte einen Wust an kreativen Vorschlägen ;) Nur zu. Mit irgendwas müssen sich frustrierte BürgerInnen ja beschäftigen. Worte wie Schweins-Schlögel dürfen weiter heißen, wie sie heißen.
Mit oppositionellen Grüßen, Neon
Ps: Ist es nicht irgendwie schlögelnd, dass es in der Sache und Kontras und bislang kein einziges Pro gibt ? Wo seid Ihr alle, die Ihr die Schlögelungen befürwortet ?

Die gibt es, schau dir die Startseite an. Lauter Fachleute, die haben alle eine richtige Meinung... Widerrede sinnlos. Mir san mir und machen, was mir glauben... Seltsam, dass es nicht in ganz Österreich lauter abgeholzte Wüsten gibt, der Wienerwald dürfte wohl besonders bruchgefährdet sein. Oder wir haben die besseren Fachleute...

Nach Lesen der div. Beiträge zum Thema "Waldschlägerung" frage ich mich, ob sich hier nur mehr oder minder Ahnungslose zu Wort gemeldet haben. Tatsache ist, dass die Bäume, um die es hier geht, zum Großteil mehr als überaltert waren. Auf Grund der Steilheit des Hanges ist eine Bringung der Stämme mit Rückewagen oder Forwarder nicht möglich. Dazu ist ein Seilkran erforderlich, dessen Kosten sehr viel höher sind. Buchenholz ist derzeit ohnehin fast nur als Faserholz oder Brennholz zu verkaufen, das einen nicht so hohen Verkaufserlös pro fm bringt. Es wäre viel zu teuer, wenn man nur einzelne Bäume fällte. Als Waldbesitzerin und -bewirtschafterin weiß ich, wovon ich schreibe. Zugegebenermaßen sieht eine Waldfläche nach einem Kahlschlag nicht attraktiv aus, aber: der Nachwuchs teilweise durch Naturverjüngung entwickelt sich gerade bei Laubholz sehr rasch. Immer wieder wird von erneuerbarer Energie geredet und geschrieben, erneuerbar heißt doch, dass Altes wegkommt, damit Neues nachwachsen kann, oder? Holz gehört nun auch einmal dazu. Womit "füttern" wir unsere Biomasseheizungen? Mit Holzpellets, Hackschnitzeln, etc. Woher kommen sie? Gott sei Dank zum Großteil aus unseren heimischen Wäldern. Zum Schluss noch eines: der Waldbesitzer haftet für Schäden, die durch herabfallende Äste entstehen, allerdings nur dann, wenn sich die geschädigten Personen auf Forststraßen oder Waldwegen(ob öffentlich oder privat)befinden, nicht aber im sog. freien Gelände.

Weil' so schön dazupasst und Purkersdorf mit seinen Glatzen ... ehm ... Kahlschlägen ganz offensichtlich nicht allein dasteht, ein Beitrag aus einer gestrigen Zeitung. Man beachte zum Schluss des Artikels, was die so wie hier denkenden privaten "Holzwirte" ehm "Strich Innen" (oder "HolzwirtschafterInnen" bewirken würden:

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