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Re: Unterstützung sozial Schwacher widerspricht Darwin
Angesichts der Darwin-Selektionstheorie (in biologischen Systemen
überlebte seit jeher nur der stärkere und darf sich dann
fortpflanzen
und g.g.f. weiterentwickeln, Evolution durch Selektion
u.s.w.) kam mir
der Gedanke das dies eigentlich unserer sozialen Gesellschaft
widerspricht.
Moral, Ethik, einfach Menschlichkeit führt dazu das der
Mensch auch die
Schwachen unterstützen will (und das finde ich ja auch gut so).
Im Tierreich hingegen war es ja schon immer so das die zu
schwachen
sehr schnell daran glauben müssen und eine Genweitergabe
(Fortpflanzung) praktisch ausgeschlossen war.Unsere
Gesellschaft aber
unterstützt auch noch so schwache Mitglieder.
Speziel bezüglich Selektion auch problematisch die
Partnerwahl : Auf
der menschlichen Seite weis man zwar inzwischen das auch Frauen
unbewusste Instinkte haben wonach sie ihre Partner aussuchen
doch sind
diese den heutigen Anforderungen kaum mehr entsprechend
angepasst und
somit als sinnvolle Selektion eigentlich nutzlos.Den das
z.b. Frauen
die Männlichkeit nochimmer unbewusst auch nach dem Aussehen
beurteilen
war vielleicht in der Steinzeit sinnvoll (da mussten die
Männer stark
sein und mit ihren Keulen den Rudel schützen - breite
Schultern und
Muskeln also vom Vorteil) aber heute ist das praktisch nutzlos
betreffend Qualitäten als möglicher Familienvater oder bezüglich
Leistung in der Berufswelt - total irelevant.Klar gibt es
auch heute
noch Bewertungen welcher einer sinnvollen Selektion
entsprechen, so ist
z.b. Treue und Verantwortungsbewustsein noch immer
hochgeschätzt bei
Frauen.
Aber und das ist das grosse "Aber" :
Nach der Emanzipation brauchen und wollen viele Frauen
keinen "starken
Ernährer" mehr (da sie Beruf und Familie g.g.f. selbst in
die Hand
nehmen können mit finanzieller Unabhängigkeit-wenn auch
nicht leicht
immer) Selbst wenn ihre Selektion bei der Partnerwahl also eine
sinnvolle ist so ist sie dann im Endeffekt oft wieder ohne
Bedeutung.
Beispiel : Eine Frau welche Kariere und Familie vereint kann
auch einen
schwachen "Softi" sich als Mann nehmen der vielleicht auch wenig
intelligent ist aber macht ja nichts, mit ihrem höheren
Einkommen klapt
es auch so.Die (unromantische) Folge : Nicht das beste
Genmaterial wird
weitergegeben.Gut, vielleicht ist er dafür ein fürsorglicher
Familienvater aber das alleine reicht sicher nicht denn
nimmt man den
guten alten Darwin ernst solltem sich nur die in mehrerer
Hinsicht
stärkeren durchsetzen und eigentlich auch da nur die
wirklich Stärksten.
Im Mittelalter war es da noch etwas besser, dem Tierreich viel
ähnlichere Selektionskriterien waren im Spiel : Der Mann
musste sich in
harten Kämpfen behaupten und schwache Mitglieder der
Gesellschaft haten
weit weniger Hoffnung auf Unterstützung, es war einfach
vieles brutaler
aber dadurch eben auch selektiver, es war sicher auch
unmenschlicher
aber scheint auch da wiederrum genau das der Selektion
dienlich zu sein.
Kompakt gesagt : In der heutigen Gesellschaft wird es kaum zu
dementsprechend strengen Selektionen kommen.
Was die Problematik noch mehr verstärkt : Grossfamilien sind am
aussterben, also weniger Kinder pro Elternteil.Im Tierreich
war es aber
immer besonders wichtig unter anderem auch deswegen viele
Nachkommen zu
zeugen damit die Wahrscheinlichkeit höher ist das zumindest einer
dieser Nachkommen stark genug ist im Selektionsprozess nicht
unterzugehen und sich schliesslich fortzupflanzen.Somit
steigt bei
immer weniger Kindern pro Elternteil auch die Anwartschaft
potentieler
Kandiaten mit wirklich gutem Genmaterial.
Die Folge von alldem : Nicht nur mangelnde
Selektionskriterien (wie
weiter oben beschrieben) sondern auch noch zu wenig
Nachwuchs welcher
diese erfüllen könnte.
Alles in allem sorgt in der heutigen Gesellschaft dafür - um es
zugespitzt auszudrücken -, das zu viel genetisch
minderwärtiges die
Chance bekommt sich fortzupflanzen.
Ich gebe zu all das klingt brutal, kalt, furchtbar streng
und nebenbei
total unromantisch.Rein vom Verstand her betrachtet scheint
es aber so
zu sein.
Ist nun vielleicht das das Übel vieler heutiger Probleme ? Das
praktisch unsere Barmherzigkeit und andere menschlichen Züge
aber auch
leider dafür sorgen das schlechtes Genmaterial sich zu stark
ausbreitet ? Vorallem hier auch psychisch : Zu viel
angstvolle Menschen
welche mit sehr geringer Intelligenz oder einfach verzogene,
verwöhnte
die dann im späteren Leben kaum dem harten Alltag gewachsen
sind...mit
welchen durch schlechte Selektion hervorgerufenen, zu
starken Defiziten
auch immer.Könnte das schon bald sogar unser Untergang
sein ? Eine
spannende Frage.
Die optimale Lösung wäre wohl wenn Wissenschaftler eines
Tages den
Gencode des Menschen so verändern das er zu einer weitaus
sinnvolleren
(unbewussten) Selektion bei der Partnerwahl führt, dem
Menschen im
Gegensatz zum Tier mehr angepasst und vorallem auch den
gesellschaftlichen Rahmenbedienungen.Eine extreme
Vortstellung. Und
wenn die Wissenschaft einmal schon am genmanipulieren ist,
warum nicht
dann gleich auch noch anderes optimieren den wie es
scheint ist der
Mensch nicht fähig aus seinen Fehlern wirklich zu lernen wie die
Geschichte beweist : Immer wieder aufs neue Kriege,
Arm-Reich-Spaltung,
Machtmissbrauch u.s.w...die Liste ist endlos lang.Nichts hat
sich seit
den Urmenschen vor tausenden Jahren eigentlich bis heute
verbessert, es
ist alles nur anders verpackt, läuft nur unter anderen
Rahmenbedienungen.
Wo früher die Pharaonen Menschen zum Pyramidenbau
versklavten sind es
heute die Lohnsklaven in Billiglohnländern, die
Reispflücker,u.s.w. und
deren Firmenchef ist der Pharao.
Wo früher Menschen im Mittelalter wegen Hexerei
hingerichtet wurden
sind es heute die Drogenleichen die das System (ohne zutun)
hinrichtet.
Wo früher sich Könige bereicherten und prunkvoll dahinlebten
sind es
heute die Politiker welche sich in dicken Gehältern und
Pensionen baden.
Doch Moment : Auch da steckt sicher auch Selektion dahinter
den nur ein
wirklich angstloser starker Carakter schaffte es wohl König
zu werden,
war dabei aber sicher unmenschlich - wieder diese
Menschlichkeit die
ansonsten eher nur im Weg wäre.Und dann wundert es doch kaum
das auch
heutige Politiker kaum menschlich sein können, nicht ?
Also was jetzt : Selektion gleichzeitig das Übel (da
unmenschlich) aber
eine Notwendigkeit (da sonst genetischer Schrott sich zu sehr
ausbreitet) ?
Auch hier an diesem Beispiel wieder zeigt sich das wohl echt
nur eine
Lösung zum Ziel führt : Der Mensch muss genetisch geändert
werden um
nicht nur den Anforderungen einer sinnvollen Selektion (den
heutigen
Umständen angepast) sondern auch gleichzeitig seiner eigenen
Menschlichkeit gerecht werden zu können.Sonst wird er ewig
zwischen
Darwins Fluch und Mensch-sein wie eingeklemmt sein.
Oder ?
Stand heute bei Euch das erste Mal "Philosophischer
Einführungsunterricht" auf dem Stundenplan oder war
Schnuppervorlesung
an der Philosophischen Universität angesagt?
BINGO! sie sprechen mir aus der seele...! |