Re: Treibstoffpreise
Ist nur eine Frage von Angebot und Nachfrage! Und Leute für die es in den Öffis stinkt, die sich durch Tschuschen belästigt fühlen und durch Bettler oder was die sonst noch an Phantasiegebilden herankarren um ihre eigene Faulheit zu entschuldigen, die werden auch durch höhere Intervalle auch nicht umsteigen!
ich würde bei höheren intervalle sehrwohl umsteigen. ich habe weder ein problem mit bettlern noch mit "tschuschen" (dieses wort kommt in meinem sprachschatz eigentlich nicht vor, möchte ich nur anmerken), sondern eher damit eines, dass ich mehr als 80eur dafür bezahlen soll, prinzipiell täglich VOR und 8h später NACH einem anstrengendem arbeitstag je eine stunde und mehr in einer blechbüchse eingepfärcht _stehen_ zu müssen, weil die intervalle von bus und (u)bahn einfach ein witz sind für tagsüber arbeitende menschen und die fahrzeuge daher zu den stosszeiten furchtbar überfüllt sind. die idee vom buch-lesendem pendler, der gemütlich im warmen zug hockt, die am haken baumelnde jacke neben ihm, und nebenbei mit strahlendem lächeln im gesicht seine e-mails via wlan-verbindung am notebook abruft, wie es uns die werbung gerne verklickern will, ist leider eine illusion. mit dem auto benötige ich, wie ebenfalls schon gesagt, auch nur einen bruchteil der zeit, den ich mit den öffis brauche. man kann sich leider besonders heutzutage nicht immer aussuchen, wo man arbeitet, sondern muss froh sein, überhaupt einen job zu haben.
ich gebe dir aber recht, dass das alles umweltpolitischer wahnsinn ist und bin mir auch sicher, dass der individualverkehr nicht gar so wenig zum klimawechsel beiträgt, wie hier schon behauptet wurde von jemanden.
man sieht ja aber jedoch auch, wie eng die treibstoffpreise mit anderen bereichen des lebens (-> lebensmittel) verknüpft sind, was wohl bisher von den menschen immer übersehen wurde, jetzt aber immer deutlicher und endlich in zusammenhang gesehen wird. ich kann mir auch gut vorstellen bzw. fürchte auch, dass österreich gezwungen werden wird, genmanipulation in der landwirtschaft zuzulassen, um mehr zu produzieren und die preise wieder etwas zu drücken (wobei ja auch genug bauern dafür bezahlt werden, damit ihre felder brach liegen bleiben), und natürlich treiben die derzeitigen preise (die bestimmt noch eine weile weiter steigen werden) genug menschen sogar aus der soliden mittelschicht in die armut.
ich glaube persönlich, dass das ziel einfach sein muss, von den beknackten fossilen brennstoffen wegzukommen. es ist ein unglaubliches armutszeugnis für uns, als gesellschaft in dieser sogenannten 1. welt am anfang des 21 jhd. noch auf fossile brennstoffe angewiesen zu sein, wo es doch längst weitere erforschte und so gut wie einsatzbereite antriebssysteme gibt (luft, wasserstoff, pflanzenöl, solar, strom, ...) und wir uns ohne mobilitäts- oder grossartigen qualitätsverlust weiterbewegen könnten und auch weiterhin unsere ärsche mittels 4 rädern durch die gegend fahren könnten und ein haufen kriege, in denen es meist ohnehin bloss um erdöl und wirtschaftliche interessen einiger weniger geht, uns erspart bleiben würden.
ich empfehle euch die doku "who killed the electric car". das video ist bei google-videos abrufbar. hier ist der link: http://video.google.com/videoplay?docid=-7202740060236675590