Re: Treibstoffpreise
Spannende Diskussion, doch bezeichnend ist, dass die, die unter dem Vorwand der nachhaltigen Umweltpolitik am lautesten schreien gegen teure PKW selbst mit alten Kraxn herumfahren ("brauche ja kein Statussymbol") und damit ein Vielfaches an CO2 emittieren im Vergleich zu den verteufelten SUVs!
Der CO2-Ausstoss ist weitgehend proportional dem Treibstoffverbrauch. Von "Vielfaches" kann wohl keine Rede sein.
Weiterer Punkt zum Nachdenken: wie kommt denn die Milch ins Supermarktregal? Da in den seltensten Fällen die Milchkühe im Legerraum desselben gehalten werden, bedarf es vieler Straßenkilometer zwischen Milchkuh und Supermarktregal, welche nicht mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Wer für eine Verteuerung des Treibstoffes ist fordert daher automatisch eine Verteuerung von Lebensmitteln!
Also "fordern" würde ich nicht sagen. Aber man könnt sich schon überlegen, ob es unbedingt Kühe von weissgott wo sein müssen, oder ob es die von nebenan nicht auch tun (alles Müller oder was?)
Um das Ganze aber auf ein ernsthaftes Niveau zu bringen: problematisch bei den derzeitigen Preisentwicklungen (nicht nur hinsichtlich des Ölpreises, sondern auch bei zahlreichen anderehn Rohstoffen) erscheint mir, dass die derzeitige Preissituation zu einem immer mehr verschwindenden Anteil auf den tatsächlichen Rohstoffmarkt zurückzuführen ist; mehr und mehr spielt hier der Finanzmarkt hinein, wo beispielweise mit Termingeschäften Preise in Phantasieregionen getrieben werden. Dem gälte es, zu begegnen, sonst vergeht auch denen, die über die derzeitige Treibstoffpreissituation lachen können und wollen, bald dasselbige!
Also ist der Milchpreis doch nicht so stark vom Treibstoffpreis abhängig...