Re: Kremser Kinder"mord"
solltest aber auch die Frage stellen, wer von uns in seinem Beruf eine Waffe trägt.Bevor Polizisten die Waffe ziehen haben sie genau zu prüfen ob die Voraussetzungen eines Schusswaffengebrauchs vorliegen. Die Kremser Polizisten haben ihre Waffe nicht nur gezogen sondern auch benützt und damit sicherlich gegen die Vorschrift zum Schußwaffengebrauch verstoßen. Denn 4 Polizisten sollten wohl in der Lage sein, aufgrund ihrer Ausbildung die Situation zu erkennen und auch einzuschätzen. Damit wird ein Polizist zum "Mörder". Wie soll jemand diesem Berufsstand nocht vertraut werden.
Mir tun die Angehörigen des getöteten Kindes ebenso leid wie die Polizisten. Ich glaube nicht daß sich einer der User in die Lage versetzen kann schuld am Tod eines Menschen zu sein und dieses Wissen ein Leben lang zu tragen. Nachher ist man immer gescheiter aber wer von uns übt seinen Beruf immer nach Punkt und Beistrich aus und macht in jeder Situation alles richtig(nur hat ein Fehler nicht diese schwerwiegenden Folgen)? Ich sage halt auch, wenn ich eine Straftat begehe, kann diese ungeahnte Folgen haben. Sicher mit 14 denkt man anders, aber Recht und Unrecht sollte man da schon unterscheiden können. Ich habe in der Polizei weder Verwandte noch Freunde aber weiterhin volles Vertrauen in unsere Exekutive.
Wenn aber jetzt bei jedem Schußwaffeneinsatz die Exekutive in Frage gestellt wird darf sich niemand wundern wenn die Polizei im Notfall erst erscheint wenn die Täter vermutlich über alle Berge sind um nicht in die Situation eines Schußwaffengebrauches zu kommen. Wer meldet sich heute noch zum Polizeidienst, obwohl die Aufnahmekriterien stark erleichtert wurden? Amnesty Internaional hat ja auch eine lustige Forderung: "Waffen nur mehr für SEK wie Cobra". Da können wir die Polizei gleich abschaffen oder auf Parkraumüberwachung und Schülerlotsen beschränken.