Leo's Verkehrstipp im Juni
Der Sommer lacht beim Fenster herein.
Vor dem Urlaub wollen noch alle Arbeiten erledigt sein.
Wer jetzt berufshalber fahren muss, wähle wohl die Zeit und die Strecke. Meist nur eine Frage der Einteilung, der Disposition, des Managements. Gut getimed ist die halbe Fahrzeit und die doppelte Nervenersparnis bei maximaler Effizienz: E = MC² und das ist in unserem Falle gar nicht so relativ.
Auch einige Feiertage und lange Wochenenden stehen ins Haus.
Ausflüge, Abendstimmung in lauen Gastgärten, Blütenduft, da und dort ein Wärmegewitter.
Und - Staus Staus Staus - wer hält das aus?
In Ballungszentren und auf den frequentierten Überlandrouten.
Hinreiseverkehr, Rückreiseverkehr!
Ruhe bewahren, wenn sich zäh die Kolonne zieht. Sagt sich leicht. Aber es ist trotzdem verlockend zu versuchen, stets bei der schneller kriechenden dabei zu sein. Fahrstreifenwechsel, schnell hinüber, gleich wieder herüber, und noch einmal, und schon hat man einen anderen übersehen. Aber den kann man ja bei der Gelegenheit auch ein bisserl schimpfen.
Da schau: Da vorne hats gekracht!
Warum wohl?
Wohl dem, der zu Hause auf der Terrasse oder im Gärtlein die Möglichkeit hat, den Griller anzuwerfen, und sich das Verkehrschaos gemütlich im Fernsehen ansieht.
Auch eine Radltour in der näheren Umgebung ist allemal entspannender, als auf der Autobahn zu brüten.
Wie wärs mit einem Spaziergang durch die eigene Stadt?
Vielleicht gibts sogar ein Hauptplatzfest, eine Feuerwehrpräsentation, einen Künstlertag, ein Blasmusiktreffen, Straßentheater, Freilichtmuseum, Bauernmarkt, Feldmesse, Citylauf...
Und das Bier, kühl gelabt, schmeckt ungleich sorgloser, wenn man nichtmehr fahren muss.
Leo Nemec
www.fahrschuleo.at
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