Stand Dezember 2002
Neben der berühmten Alma-Inszenierung fanden viele kleine und große Feste im Sanatorium statt, bei denen die Gäste von der Atmosphäre des Bauwerks und Parks fasziniert waren. In der Folge gab es viele Ideen, die aber über das Planungsstadium nicht hinausreichten. Am weitesten gediehen war ein Projekt für ein Museum (Kiesler-Stiftung) samt Veranstaltungszentrum. Eine Beteiligung der öffentlichen Hand war vage zugesagt, allerdings lediglich für die ausständige Innenrenovierung, nicht jedoch für den Betrieb. Es wurde sogar eine eigene Gesellschaft für die Planungstätigkeiten gegründet. Die Stadtgemeinde war durch einen 25%-Anteil an der Projektierungsges.m.b.H. (mit Bund, Land und Klaus KG) beteiligt.
1998 verkaufte die Klaus KG den westlich gelegen Teil des Parks an die Buwog, welche hierfür nach einem kleinen, "internen" Wettbewerb auch schon die Pläne zur Errichtung von 130 Wohnungen erstellen ließ. Im Frühjahr 2001 erwarb die Buwog auch den Rest der Liegenschaft samt Hoffmann-Bau.
Im Hoffmann-Bau wird von der Investorengruppe Moser/Fischl (Ex-FPÖ-Nationsalratsabgeordneter und Ex-GAK-Präsident sowie verhinderter FPÖ-Obmann der Steiermark. FußballfreundInnen meinen, die wirtschaftliche Führung des GAK unter Fischl sei keine Empfehlung für ihn als Geschäftsmann) eine SeniorenInnenresidenz (für pflegebedürftige alte Personen) errichtet (Leasing-Modell, die Buwog bleibt Eigentümerin). Dazu wird der Hoffmann-Bau innen in den besonders schützenswerten Bereichen (Foyer, Stiegenhaus und Speisesaal) restauriert und in den weniger wichtigen Teilen renoviert und adaptiert bzw. mit der erforderlichen, den heutigen Bedürfnissen und gesetzlichen Bestimmungen entsprechenden Infrastruktur (Bettenaufzug, zweites Stiegenhaus, sanitäre Ausstattung etc.) ausgestattet. Im Anschluß an den südseitigen, viertelkreisförmigen Wandelgang (welcher um ein kleines, öffentlich zugängliches Cafe erweitert wird) wurde ein Neubau als Bettenpavillon errichtet (ein Zweiter ist bei Bedarf auf der verbleibenden Restfläche zur bereits fertiggestellten Wohnhausanlage vorgesehen).
Die Anlage wird als privat finanziertes Heim geführt, wobei im Besonderen eine "gehobene" Klientel angesprochen werden soll. Moser/Fischl betreiben bereits mehrere Heime, alle nach Kräutern benannt. Das Hoffmann-Bau-Projekt wurde "Rosmarin" getauft.
Wichtig ist die Zusage einer - beschränkten - allgemeinen Zugänglichkeit als Architektur- und Zeitgeschichte-Denkmal.
Nachdem auf dem westlich des Sanatoriums gelegenen Grundstück die Einreichungsplanung für annähernd 130 Wohnungen (einschließlich Adaptierung der Paula-Villa) nunmehr in die zweite Runde geht, jedenfalls lediglich in Details abänderbar scheint, bleibt noch die Verwendung des Grundstückes direkt an der Wiener Straße, östlich des Sanatoriums offen. Hier existieren über die Widmung (hoffentlich) noch Handlungsspielräume betreffend die Verwertung.