SCHÖNERES
PURKERSDORF

„Ort der Erinnerung“ und „Weg der Versöhnung“ Friedhof Purkersdorf 2014

100 Jahre nach Beginn des Ersten und 75 Jahre nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde ein Weg vom Gemeindefriedhof zum „Russenfriedhof“ geschaffen. Als „Weg der Versöhnung“ verbindet er symbolhaft die Grabstätten der sowjetischen Soldaten mit den beiden Gedenkstätten der gefallenen Purkersdorfer Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Der seit langem gewünschte Weg wurde vom Stadtverschönerungsverein geplant und von der Stadtgemeinde Purkersdorf finanziert.

Am Gemeindefriedhof finden sich weitere Zeugnisse dieser schrecklichen Kriegszeiten: Der Holocaust-Stein auf dem die Namen von 15 jüdischen Mitbürgern Purkersdorfs eingraviert sind, die in der Zeit der Nationalsozialistischen Herrschaft verschleppt und ermordet wurden, sowie die Grabstätte der im Jahr 1945 vertriebenen Brünner Deutschen, die am Ende ihres Leidensweges im Purkersdorfer Sanatorium starben. Der mit dem Weg neu gestaltete „Ort der Erinnerung“ für alle Menschen, die einen Ort zum Trauern suchen, liegt inmitten dieser Gedenkstätten.

Am Nationalfeiertag, dem 26. Okt.2014 wurde der Weg und der Ort in einer stimmungsvollen Feier seiner Bestimmung übergeben. Die einzelnen Gedenkstätten wurden besucht und ihre Bedeutung abwechselnd von Bürgermeister Mag. Karl Schlögl und Obmann Dr. Erich Liehr erläutert. Mit passender Musikbegleitung des Bläserensembles der Purkersdorfer Blasmusik.

Eine Informationstafel ruft den Besuchern in Erinnerung, dass viele junge russische Soldaten hier im April 1945 ihr Leben, für die Freiheit Österreichs und damit auch Purkersdorfs vom Nationalsozialismus, gelassen haben.
 

Planung und Bauüberwachung: DI Dr. Erich Liehr und Ing. Walter Rest (Stadtverschönerungsverein)
Bauausführung: Bau & Erdbewegung  Braunias
Finanzierung: Stadtgemeinde Purkersdorf
Sponsoren der Bepflanzung: Arch. DI Peter Paula, StR a.D. Winfried Menschik, Ing. Walter Rest, Firma Greentec, Stadtverschönerungsverein





Letzte Änderung: 2016-11-15

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