Re: lebig
"Zu den Vorwürfen von Frau Maringer möchte ich nur sagen, dass die LEBIG über eine komplette Einsatzdatendokumentation verfügt. Alle Notrufgespräche werden aufgezeichnet und sämtliche Einsatzzeiten der Fahrzeuge werden digital gespeichert. Etwaige Missverständnisse sind daher leicht zu klären, was durch den Entgegnungsbrief der LEBIG auch getan wurde. "
Das ist leider nicht ganz so leicht zu klären, weil eben nicht die Einsatzzeiten "sämtlicher" Fahrzeuge an einer Stelle gespeichert werden, die Lebig kann also gar nicht wissen, ob nicht doch der ASB zuerst vor Ort war bzw. ob er einen Transport durchgeführt hat. Das weiß nur der ASB und evtl. die vor Ort befindlichen RK-Mannschaft wie im konkreten Fall z.B. die Notärztin, welche ja bereits die Darstellung von Frau Mahringer (ausgenommen natürlich die Sache zu dem ominösen Rückruf "Wo ist die B44") bestätigte.
Ich schicke gleich einmal voraus, ich bin prinzipiell ein Anhänger des Gedankens, alle Rettungsmittel zentral zu koordinieren, aber ich denke, dass man es in Zeiten wie diesen, einer Rettungsorganisation nicht übel nehmen darf, wenn sie einen sehr kritischen Blick auf die Finanzen hat. Sollte sich also wie im konkreten Fall für den ASB eine Mitgliedschaft in der teuren Lebig nicht bezahlt machen, so muss er einfach selbständig weiterarbeiten. Dies bedeutet schließlich für die Bevölkerung keinerlei Verschlechterung, weil ja im Grunde alles beim Alten bleibt. Mich persönlich ärgert aber, dass der große Anbieter mit dem selbstdefinierten Monopol auf den Notruf, den kleinen Anbieter zu einer Mitgliedschaft zwingen möchte, dessen Arbeit und Einsatz herabwürdigt und einen großen Anteil der verfügbaren ehrenamtlichen Helfer vor Ort vom Einsatzgeschehen fernhält und lieber externe Dienststellen involviert, wiewohl ich es prinzipiell sehr gut finde, dass dies nun im Bedarfsfall wie cliehr schrieb, leichter möglich sei.
Es ist immer eine Schande, wenn vorhandenes Potential brach liegt!
Ich glaube daher, man sollte aus derartigen Diskussionen den Schluss ziehen, dass es ,um ein Optimum zu erreichen, Vorschläge braucht, wie eine Mitgliedschaft des ASB bei der Lebig kostengünstiger umgesetzt werden kann. Denn, so habe ich es zumindest verstanden, mißfällt dem ASB der Grundgedanke der Lebig ja nicht grundätzlich, nur die Rahmenbedingungen müssen stimmen - wie schon gesagt, basierend auf einer in meinen Augen gut nachvollziehbaren finanziellen Verantwortung.
P.S. Bevor Spekulationen hochkommen, ich bin Mitarbeiter des ÖRK