20 Juni ist Weltflüchtlingstag - Solidarisch durch jede Krise!
Weltweit werden Millionen für Menschenrechte protestieren.
Während die Gesamtzahl der Flüchtlinge und Vertriebenen global steigt, ist in Österreich die Zahl der Asylanträge in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Insgesamt stellten 2019 12.886 Menschen einen Asylantrag, das entspricht in etwa der Antragszahl von 2008 (12.841 Asylanträge).
Es gibt nicht weniger Schutzsuchende, nur weniger Schutz!
Demonstration zum Weltflüchtlingstag
Samstag, 20. Juni 2020, 14:00 Uhr
Treffpunkt: Karlsplatz
Abschluss: Heldenplatz
Bringt Tücher und Transparente und Schilder mit! Damit markieren wir den Mindestabstand von einem Meter zwischen uns. Und damit zeigen wir unsere Verbundenheit miteinander. Und machen unsere Forderungen und Statements sichtbar!
Die Festung Europa ist dicht. Und das nicht erst seit Corona. Aber das Virus, seine Bekämpfung und der „Schutz der nationalen Gesundheit“ werden nun als Argumente für die völlige Abschottung und sogar die Aussetzung des Asylrechts herangezogen. Diesen Zustand versuchen Kurz & Co. unter dem Schlagwort der „neuen Normalität“ zu verankern.
Wir erinnern uns aber daran, dass bereits die alte „Normalität“ auf Ausbeutung und Ungerechtigkeit gebaut war. Wir wollen keine „neue Normalität” in einer Mehrklassengesellschaft, die Menschenrechtsverletzungen rechtfertigt.
Wir sind einander - auch mit Abstand - weiterhin solidarisch verbunden.
Die Lage in den griechischen Flüchtlingslagern ist eine Schande für Europa. Fast 40.000 Menschen leben dort unter unwürdigen Bedingungen. Hygienische Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen, eine ausreichende Gesundheitsversorgung, eine sichere Zukunftsperspektive - es fehlt an allem.
Geflüchtete Menschen sind besonders von der Gesundheitskrise betroffen, das zeigt deutlich die soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft.
Deswegen erheben wir unsere Stimmen! Jedes Leben ist gleich viel wert. Jeder Mensch hat das Recht auf Gesundheit. Auf Sicherheit. Auf Zukunft.
Rund 1.600 Jugendliche will die Europäische Union aufnehmen. Doch mit der Evakuierung von Kindern ist das Problem nicht gelöst. 36 Prozent der Menschen in den Lagern sind minderjährig. 0 Prozent davon nimmt Österreich auf. Europa hilft kosmetisch mit, eine symbolische Geste. Unserer Regierung gelingt nicht einmal das.
Österreich hat sich zum Recht auf Asyl verpflichtet. Dieses Recht darf nicht ausgesetzt werden. Schutzsuchende dürfen - gerade in einer Krise - nicht allein gelassen werden. Und die Asylrechtsberatung muss wieder unabhängig werden.
Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik lädt alle Solidarischen ein, gemeinsam mit uns für Asyl- und Menschenrechte auf die Strasse zu gehen! Wir lassen niemand zurück! #WirHabenPlatz
Bitte achtet alle darauf dass Abstands- und Hygieneregelungen eingehalten werden. Bitte Mund-Nase-Schutz mitbringen.