Das Bauprojekt Linzerstraße 42 war der Aufreger des Jahres 2018.
(Bilder anklickbar zum Vergrößern!)
Linzerstraße 42 - ein Fall, der leider symptomatisch für Purkersdorf geworden ist. Wohnbau mit Gewinnmaximierung, ohne Rücksicht auf Verluste.
Und die Gemeinde auf Seiten des Bauträgers.
Eine Stück historisches Purkersdorf, eine Duckhütte (Behausung der Waldarbeiter im Wienerwald im 18./19. Jahrhundert), die es leider nicht bis zum Denkmalschutz geschafft hat.
Sie wird durch einen großstädtischen Wohnklotz ersetzt.
Wie an so vielen anderen Stellen in Purkersdorf.
Der Anblick von oben.
Im Hintergrund ein Haus, welches den Altbau überragt.
Zuerst wurde einmal das Grundstück günstig verkauft, obwohl es ein höheres Angebot gegeben hätte.
Dann wurden die Grundstücksgrenzen falsch vermessen.
Das Landesverwaltungsgericht hat den ersten Bescheid der Gemeinde aufgehoben, einen Baustopp verfügt und zwei Umplanungen verlangt.
Und der bautechnische Berater der Gemeinde hatte ein gemeinsames Büro mit dem Architekten des Bauwerbers - was aber nicht illegal ist.
Das Haus im Hintergrund, welches das alte Haus noch überragt hat, ist nun total eingekesselt. Eine harmonische Lösung wurde vom Bauträger nicht angestrebt.
Da dann aber doch nicht alles ganz korrekt war, gab es nachträglich noch einige Änderungen, wie diesen halben Balkon.
Ein ausführender Professionist hat jedenfalls den Bau als "Katastrophenbau" bezeichnet.
Die festungsmäßige Einzäunung läßt auf Angst vor terroristischen Angriffen schließen. Die halbhohen Zäune, die auf einen schmucken Vorgarten
blicken lassen, sterben jedenfalls in Purkersdorf schön langsam aus.
Und der Begriff "Ortsbild" ist sowieso ein Fremdwort in Purkersdorf!