In der Wiener Straße 55 war lange Zeit das Steinmetz-Unternehmen Karl Kilian beheimatet. Jetzt haben sich interessante Änderungen ergeben.
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Karl Kilian übernahm Anfang der 50er Jahre die Steinmetzfirma seiner Eltern und brachte sie Mitte der 60er Jahre nach Purkersdorf. Er errichtete eines der größten Marmorwerke Österreichs.
Nach der Absiedelung 2010 wurde offensichtlich kein Nachnutzer gefunden, der eine langfristige Verwendung für die gesamte Liegenschaft hatte.
Und so wurde 2022 der Grundstücksteil zur Wiener Straße mit einem Bürohaus bebaut und damit ca. 50 Mitarbeitern wieder an diesem Standort einen Arbeitsplatz bereitgestellt. Die Architektur mit den vorspringenden Geschoßdecken und der Begrünung vor den Fenstern ist ja recht interessant. Wenn sie im Sommer die Klimaanlage ersetzen könnte, wäre es fast genial zu nennen. Aber ich fürchte, das wird sich nicht ausgehen. (Update 2023)
Mitte der 70er Jahre wurde die Firma - nach der Pensionierung von Karl Kilian - an die Traiskirchner Firma Bamberger verkauft. Diese hat das Betriebsgelände um das Grundstück in der Josef-Hoffmann-Gasse erweitert. Ungefähr 2010 wurde dann das gesamte Areal an die Firma Wolfgang Ecker verkauft.
Das Unternehmen unter Wolfgang Ecker übersiedelte zuerst nach Traiskirchen und verlegte den Firmensitz später nach Wolfsgraben, bis heute noch unter dem Namen Kilian.
Die Werkhalle an der Josef-Hoffmann-Gasse hatte ganz offensichtlich schnell das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und waren keine Zierde mehr. Der Bereich der Liegenschaft entlang des Wienflusses wurde für Wohnbau umgewidmet.
Es wurden 28 Mietwohnungen gebaut, in der bei den Baufirmen so beliebten Bauklotzarchitektur.
Verkehrsmäßig liegen sie günstig: Ein kurzer Fußweg und man kommt zu Bahn und Bus, sogar nur mit der Wiener Tarifzone! Ideal für autofreie Familien!
Ob das jetzt der gesetzlich vorgeschriebene Gemeinschaftsspielplatz ist oder wird, kann ich nicht genau sagen...
© Gerhard Bürgmann