Friedrich Schlögl (1821-1892)
In der Wiener Vorstadt geboren und auch in Wien gestorben, kannte der beruflich als Beamter tätige Schriftsteller die Menschen in Wien. Seine Schilderungen und humoristischen Darstellungen des Wiener Alltagslebens erschienen in Zeitungen, wie dem Neuen Wiener Tagblatt, und erreichten weite Teile der Bevölkerung. Friedrich Schlögl war einer der Mitbegründer der Beilage Wiener Luft der Satirezeitschrift Figaro. Den Titel, des im Jahre 1873 veröffentlichten Werks Wiener Blut, eine Sammlung von humoristischen Texten, entlehnte Johann Strauß für seinen im selben Jahr komponierten Walzer.
Als Mitstreiter von Joseph Schöffel war sein letzter Wunsch, im Anblick des Schöffelsteins begraben zu werden. Den Grabstein aus Laaser Marmor schuf der Bildhauer Emanuel Pendl. Nach Friedrich Schlögl sind Gassen in Purkersdorf und in Wien-Meidling benannt.
Die Restaurierung und Neugestaltung des Ehrengrabes am Purkersdorfer Friedhof erfolgte durch den Stadtverschönerungsverein und die Stadtgemeinde Purkersdorf in den Jahren 2019-2021.
Literatur:
Kurt Schlintner, Stichwort Purkersdorf (Purkersdorf 2003) 250.
Friedrich Schlögl, Wiener Blut und Wiener Luft. Skizzen aus dem alten Wien (Residenz Verlag, Salzburg/Wien 1997).
Geschichtewiki Wien, Friedrich Schlögl
Text und Fotos: Christian Matzka