25.Jänner 2012
h.r: Leopold Zöchinger, DI Bernhard Haas, DI Gottfried Lamers, BM Karl Schlögl, Mag. Tilman Brandl, Florian Tatzber, Doris Hammermüller
v.r. Mag. Chistian Schlagitweit, Christiane Maringer, Bina Aicher, Manfred Cambruzzi, Walter Jaksch
VON ERNST SUSICKY
PURKERSDORF Die Bewohner der Gemeinden Purkersdorf, Gablitz und Mauerbach leben seit heuer in einer Klima- und Energiemodellregion. Ziel ist es, die vorhandenen regionalen Ressourcen besser zu nutzen und die Versorgungsabhängigkeit von Öl und Gas zu reduzieren. Die drei Gemeinden werden im Aufbau der Modellregion durch das Lebensministerium die nächsten drei Jahre finanziell unterstützt.
Vor Kurzem fand im Purkersdorfer Rathaus das Starttreffen zur „Klima- und Energiemodellregion Wienerwald“ (KEM Wienerwald) statt. Bürgermeister Mag. Karl Schlögl und sein Team empfingen die Vertreter der Partnergemeinden Mauerbach und Gablitz sowie die Projektpartner der AEE - Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie NÖ Wien.
„Die drei Ortschaften werden nun gemeinsam mit der AEE NÖ Wien bis Oktober ein Umsetzungskonzept erstellen, wodurch sich die Region in den nächsten Jahren zu einer echten Musterregion entwickeln wird“, so Doris Hammermüller von der AEE. Die Unterstützung vom Klima- und Energiefonds des Bundes beträgt 93.500 Euro. Die Gemeinden werden etwa 54.500 Euro (35 % des Gesamtbudgets) in den nächsten drei Jahren beisteuern. Auch die Raika Wienerwald und die Bundesforste konnten als Sponsoren für dieses innovative Projekt gewonnen werden. „Mit diesem finanziellen Rahmen wird in den nächsten drei Jahren an der Verwirklichung einer Modellregion gearbeitet, wodurch die Bürger, die Natur und das Klima profitieren werden“, so Hammermüller.
Bürgermeister Mag. Karl Schlögl begründete die Wichtigkeit des Projektes: „Zentraler Punkt dabei ist, die Vorteile von gemeindeübergreifenden Lösungen bei Mobilitäts- und Energiefragen zu nutzen und so die Identität als Region zu stärken. Die Gemeindevertreter der drei beteiligten Gemeinden sind hoch motiviert die einmalige Chance, die die Förderung dieser Modellregion bietet, umfassend zu nutzen und freuen sich auf die bevorstehende Arbeit.“
Die Bürger werden herzlich eingeladen, bei der Entstehung der Modellregion mitzuwirken. Jetzt müssen Maßnahmen definiert werden, die auch umgesetzt werden können. Dabei soll auf die besonderen Probleme der Region, z.B. die Lage nahe der Großstadt und sein sehr CO2-lastiges Mobilitätsverhalten, eingegangen werden.