LiB & G

WEITBLICK


Das Problem bei Finanzspekulationen mit Frankenkredite auf kommunaler Ebene besteht nicht nur darin, dass es sich leicht mit anderer Leute Geld spekulieren lässt, sondern auch darin, das man - anders als gut beratene Privatpersonen - zum erforderlichen Zeitpunkt nicht aussteigen kann, weil es ja die Opposition gefordert hat, oder grade Wahlkampf ist, oder, oder, oder...

Und so muß auch Bürgermeister Karl Schlögl die Katastrophe schönreden (Bezirksblätter 16.1.2015):

Bgm. Karl Schlögl will von einem Verlust in Millionhöhe nichts wissen und erklärt: "Rein buchhalterisch wäre das nur, wenn wir jetzt auf der Stelle alle Kredite zurückzahlen – und das tun wir nicht. Die Darlehen laufen noch bis 2036."

Ja und was ist 2036? Weiß Schlögl, wie der Kurs dann stehen wird? Sicher ist nur eins: Karl Schlögl wird dann nicht mehr Bürgermeister sein und mit den Rückzahlungen können sich andere rumschlagen. Ist das seine persönliche Perspektive von WEITBLICK? Wir fürchten eher, dass er für unsere Nachkommen LEIDEN SCHAFFT!

Und weiter:

Finanzreferent Rudi Orthofer wittert Wahlkampf: "Es geht der Liste Baum anscheinend um Verunsicherung als Politikprinzip." Zwischen 1999 und 2005 habe die Stadtgemeinde Purkersdorf, ebenso wie Bund, Bundesländer und viele andere Gemeinden, langfristige Darlehen in Schweizer Franken aufgenommen, die teilweise noch weitere 25 Jahre laufen.


Wahlkampf! Liest Rudi Orthofer eigentlich Zeitung?
    Frankenkredite: Rückzahlung wird massiv teurer (Krone 15.1.2015)
    Frankenkredite: Private und Hoteliers geschockt (ORF 16.1.2015)
    Die fatale Franken-Spekulation (Die Presse, 18.1.2015)
Lauter Wahlhelfer für Liste Baum und Grüne?

Der Obmann der Liste Baum, Ökonom Dr. Dr. Josef Baum, der schon seit über zehn Jahren warnt (siehe Artikel zum Thema Frankenkredite), meint:

Fakt ist leider, dass die Gemeindeverantwortlichen aus den früheren Verlusten nichts lernen wollten und wie Spielsüchtige bis zuletzt darauf hofften, dass sich das Spielglück noch umdreht - Angesichts der weltwirtschaftlichen Umstände war dies aber nicht zu erwarten und ist jetzt nicht zu erwarten.

In  der Purkerdorfer Geschichte ist dies der größte Verlust im Umgang mit öffentlichen Mitteln. Wie befürchtet, wird durch diese Entwicklung der Spielraum für Purkersdorf deutlich eingeschränkt werden. LIB und Grüne fordern den sofortigen Übergang auf eine nachhaltige Finanzentwicklung und einen Finanzgipfel für Purkersdorf, unter Einbeziehung derjenigen, die vor dieser Katastrophe immer wieder gewarnt haben!


Letzte Änderung: 2015-01-19

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