Überstunden im Ausmaß von € 33.000,00 pro Jahr für eine Person
Diese Zahl (oder ganz ähnliche) finden sich in den Rechnungsabschlüssen der letzten Jahre wenn die Überstundenauszahlung an Regierungsrat, Stadtamtsdirektor Humpel ersichtlich werden.
Ebenso jährlich wird dieses Thema im Gemeinderat beim Rechnungsabschluss bzw. bei dem Punkt „Budget“ diskutiert. Seit Jahren fordert die Opposition, dass man anstatt dermaßen viele Überstunden zu bezahlen eine zusätzliche Bürokraft einstellt, die bestimmte Aufgaben übernehmen soll und damit den Stadtamtsdirektor Humpel entlastet. Das hätte den Vorteil, dass ein Arbeitsplatz geschaffen werden würde und sich nicht alles auf den Stadtamtsdirektor konzentrieren würde, was wiederum im Sinne der Transparenz ein Vorteil wäre.
Derzeit fallen z.B. massenhaft Überstunden an, weil der Stadtamtsdirektor als
- Schriftführer im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Fremdenverkehr
- Schriftführer im Ausschuss für Personal, Recht und Wohnen
tätig ist. Eine zusätzliche Bürokraft könnte zum Beispiel diese Aufgabe übernehmen.
Schon im März 2009 hat der Prüfungsausschuss unter der Leitung von Leopold Zöchinger, ÖVP, die enormen Überstunden und die damit verbunden Kosten kritisiert und die Anstellung einer (Teilzeit)-Kraft gefordert bzw. eine Überstundenpauschale und den Personalausschuss (dessen Schriftführer er ja ist) beauftragt, einen Beschluss hinsichtlich einer Lösung vorzubereiten. Nichts ist passiert.
Siehe http://www.purkersdorf-online.at/politik/gr1/protokoll-19.php
Wenn Bürgermeister Schlögl jetzt argumentiert, dass „es nicht üblich ist, dass es zwei Stadtamtsdirektoren gibt“ dann fällt das unter Polemik für gelernte Politiker, die Plattitüden von sich geben, anstatt Lösungen zu finden.
Es stellen sich folgende Fragen:
1. warum will ein sozialistischer Bürgermeister auf keinen Fall eine Arbeitsstelle schaffen?
2. würde sich jemand trauen, zu behaupten, Humpel hätte während seines Urlaubs Überstunden gemacht, wenn es nicht stimmen würde?